Neunimptsch

Neunimptsch
Stadtteil der Landeshauptstadt Dresden
Koordinaten: 51° 2′ 11″ N, 13° 40′ 22″ O
Höhe: 190 m ü. NN
Eingemeindung:1. April 1918
Eingemeindet nach:Roßthal
Postleitzahl:01169
Vorwahl:0351

Neunimptsch ist eine ehemalige Gutsarbeitersiedlung zwischen den Dresdner Stadtteilen Roßthal und Gorbitz.

Geschichte

Der Roßthaler Gutsherr Günther Carl Albrecht von Nimptsch, Sohn des Kammerherrn Carl Siegismund von Nimptsch, ließ 1785 bis 1794 auf der Flur der Wüstung Beerhut einfache Gutsarbeiterhäuser errichten. Diese sogenannten Drescherhäuser wurden mit den nahe der Pesterwitzer Flur stehenden Roten Häusern und Jägerhäusern zu einer selbständigen Gemeinde vereinigt. Diese Gemeinde unterstand Nimptschs Gut Roßthal und wurde nach ihrem Gründer benannt. Die Häusler von Neunimptsch bewirtschafteten das Gut von Schloss Roßthal.

1856: Neunimptsch wird auch sehr häufig „der Kukuk“ oder „Juchhe“ genannt.[1]

Die Rote Schmiede an der Saalhausener Straße hatte bis zum Jahr 1890 Schankrecht. Am 1. April 1918 wurde Neunimptsch mit Roßthal zur Gemeinde Roßthal vereinigt. Diese Gemeinde wurde im Jahr 1923 nach Dölzschen eingemeindet.

Erinnerung

An die Wüstung Beerhut und die Siedlung Neunimptsch erinnern heute die Dresdner Straßennamen „Beerenhut“ und „Neunimptscher Straße“.

Literatur

  • Neunipmtsch, in: Dresden : seine Entstehung vom Dorf zur Stadt; (1956), S. 25.
  • Friedrich August Leßke: Beiträge zur Geschichte und Beschreibung der Dörfer Ober- und Niedergorbitz, Wölfnitz, Pennrich, Naußlitz und Neunimptsch. Selbstverlag, Deuben 1896 (Digitalisat).
  • Adreßbuch für nachstehende auf Dresden-Altstädter und Dresden-Neustädter Seite gelegene Landgemeinden Altfranken, Boxdorf, Brabschütz, Briesnitz, Brockwitz mit Clieben, Burgstädtel, Constappel, Cossebaude, Coswig, Dippelsdorf mit Buchholz, Eisenberg mit Moritzburg, Gauernitz, Gohlis (Ober-, Nieder-), Gompitz, Hartha, Kemnitz, Kötitz, Kötzschenbroda mit Fürstenhain, Leuteritz, Leutewitz, Lindenau, Merbitz, Mobschatz, Naundorf, Naußlitz, Neucoswig, Neuimptsch, Niedergorbitz, Niederwartha, Obergorbitz, Oberwartha, Ockerwitz, Omsewitz, Pennrich, Pinkowitz, Podemus, Rähnitz, Reichenberg, Rennersdorf, Roßthal, Sörnewitz, Stetzsch, Wahnsdorf, Wildberg, Wilschdorf, Wölfnitz, Zitzschewig, Zöllmen, 1899, SLUB digital
  • Stadtlexikon Dresden A–Z. Verlag der Kunst, Dresden 1995, ISBN 3-364-00300-9.
  • Adreß- und Geschäfts-Handbuch nachstehender sechszig auf Dresden-Altstädter Seite gelegenen Landgemeinden als Altfranken, Babisnau, Bannewitz, Boderitz, Brabschütz, Brießnitz, Burgstädtel, Coschütz, Cossebaude, Cunnersdorf, Döltzschen, Eutschütz, Gaustritz, Gohlis, Golberode, Gompitz, Goppeln, Gostritz, Großdobritz, Kaitz, Kauscha, Kemnitz, Kleinnaundorf, Kleinpestitz, Laubegast, Leiteritz, Leuben, Leubnitz, Leutewitz, Lockwitz, Merbitz, Mobschatz, Mockritz, Naußlitz, Neuimptsch, Neuostra, Nickern, Niedergorbitz, Niedersedlitz, Nöthnitz, Obergorbitz, Oberwartha, Ockerwitz, Omsewitz, Pennrich, Podemus, Prohlis, Räcknitz, Reick, Rennersdorf, Rippien, Roßthal, Seidnitz, Sobrigau, Stetzsch, Tolkewitz, Torna, Welschhufe, Wölfnitz, Zschertnitz, 1892/94, SLUB digital
  • Beiträge zur Geschichte und Beschreibung der Dörfer Ober- und Niedergorbitz, Wölfnitz, Pennrich, Naußlitz und Neunimptsch, 1896, SLUB digital

Einzelnachweise

  1. vgl.