Neumühle (Stockheim)

Neumühle (auch Neumühl)[1][2][3] ist eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet von Stockheim im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern) östlich des Neumühlrohrweihers.

Geographie

Die Einöde lag auf einer Höhe von 327 m ü. NHN am Lochbach, der südlich des Ortes als linker Zufluss in den Haiger Bach mündet, der seinerseits unmittelbar als rechter Zufluss in die Haßlach mündet. Die Flüsse bilden eine gemeinsame Talsenke. Das Dorf Haig lag einen Kilometer westlich von der Neumühle.[1]

Geschichte

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Neumühle zur Realgemeinde Haig. Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Kronach aus. Das Rittergut Haig war Grundherr des Anwesens.[4]

Mit dem Gemeindeedikt wurde Neumühle dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Burggrub und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Haig zugewiesen.[5] Auf einer 1926 aktualisierten topographischen Karte wurde der Ort letztmals verzeichnet.[2] Im Ortsverzeichnis von 1925 ist der Ort nicht mehr enthalten.[6]

Einwohnerentwicklung

Jahr001818001861001871001885001900
Einwohner10979
Häuser[7]111
Quelle[5][3][8][9][10]

Religion

Der Ort war katholisch geprägt und nach Mariä Geburt (Glosberg) gepfarrt.[3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b Neumühle im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
  2. a b Neukenroth. In: Positionsblatt 1:25000. Blatt 029, 1906 (Digitalisat [PDF] Letzter Nachtrag 1926).
  3. a b c Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 887, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  4. H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 476.
  5. a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 583.
  6. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1089 (Digitalisat).
  7. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1900 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  8. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1059, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1005 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1055 (Digitalisat).

Koordinaten: 50° 16′ 57,6″ N, 11° 17′ 34,7″ O

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Das Wappen der Gemeinde Stockheim in Oberfranken