Neulengbach und Plankenberg
Die Herrschaft Neulengbach und Plankenberg war eine Grundherrschaft im Viertel ober dem Wienerwald im Erzherzogtum Österreich unter der Enns, dem heutigen Niederösterreich.
Ausdehnung
Die Herrschaft, zu der auch die Asperner und die Mauerbacher Gülte zählten, umfasste zuletzt die Ortsobrigkeit über Aichhof, Oberaichen und Unteraichen, Allberberg, Altenmarkt, Anzbach, Altanzing, Aschberg, Aspern, Au am Anzbach, Au bei Brand, Barbaholz, Bergern, Blankenberg, Bonnleithen, Brand, Brückelmühle, Burgstall, Buegthor, Christophen, Unterdambach, Doppel, Dorna, Dürrenhub, Ebersberg, Eck, Elsbach, Erla, Feld, Flohberg, Freilig, Furth, Gamesreith, Gießhübl, Glocknitz, Gottlosberg, Götzwiesen, Graben, Grossenberg, Grub, Gschaid, Gschwendt, Gumpesberg, Haag, Hagen, Hammetten, Hart, Heitzerhof, Hentzing, Herbstgraben, Hinterberg, Hinterholz, Hinterleithen, Hof, Höfa, Hofstadt, Holzhof, Humbluh, Hutten, Johannesberg, Kerschenberg, Kleinberg, Knag, Kogel, Kreisbach, Kreut, Kühberg, Laa, Laaben, St. Lorenz, Langenlebarn, Leithen, Altlengbach, Neulengbach, Lengbachel, Leutschberg, Loibersdorf, Ludmerfeld, Maiß, Manzing, Markersdorf, Matzelsdorf, Mayerhöfen, Michelndorf, Mitterndorf, Mosletzberg, Neustift, Niederndorf, Oberndorf, Ossarn, Ottenheim, Paltram, Panna, Pihra, Pödenau, Potzhammer, Raisbach, Raipoltenbach, Groß-Raßberg und Klein-Raßberg, Rauschhof, Rothenbucherhöh, Rudt, Sandmühl, Sattel, Schoderlöh, Schwertfegen, Sening, Starzing, Stein, Steinhäusel, Stocket, Stössing, Straß, Tausendblum, Unterthurn, Trainst, Umsee, Wasen, Großweinberg und Kleinweinberg, Weinzierl, Wimmersdorf, Winden, Oberwinden, Winkl, Wolfersdorf, Unterwolfsbach und Wurzwald.[1] Der Sitz der Verwaltung befand sich im Schloss Neulengbach.
Geschichte
Letzter Inhaber der Familienfideikommissherrschaft war Karl Johann Anton von Liechtenstein, der 1806 als Dreijähriger nominell die Regentschaft über das Fürstentum Liechtenstein erhielt und diese bis 1813 innehatte, wofür er die Herrschaft Neulengbach als Tertiogenitur erhielt. Nach den Reformen 1848/1849 wurde die Herrschaft aufgelöst.
Einzelnachweise
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Südansicht des Schlosses Neulengbach (auch als Burg bezeichnet) in der niederösterreichischen Stadtgemeinde Neulengbach.
Ursprünglich Ende des 12. Jahrhunderts durch die Herren von Lengenbach als Höhenburg auf einem freistehenden und rd. 80 m hohem Bergkegel über der Siedlung errichtet. Um 1500 wurde die rund 540 m lange und mit acht Türmen verstärkte äußeren Wehrmauer errichtet. Im 3. Drittel des 16. Jahrhunderts und in der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts erfolgte der Ausbau bzw. die Erweiterung der Burg zu einem schmucklosen Spätrenaissanceschloss.