Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2013

Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2013 war das 73. Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker und fand am 1. Jänner 2013 im Wiener Musikverein statt. Dirigiert wurde es zum zweiten Mal von Franz Welser-Möst, welcher das Konzert zuvor 2011 geleitet hatte.

Besonderheiten

In diesem Jahr standen elf Kompositionen auf dem Programm, die nie zuvor im Neujahrskonzert gespielt wurden, darunter Werke von Richard Wagner und Giuseppe Verdi, deren 200. Geburtstage stattfanden. Der Blumenschmuck für das Neujahrskonzert war auch 2013, wie bereits seit 1980 ein Geschenk der italienischen Stadt Sanremo.

Die Spaß-Einlage war Erinnerungen an Ernst oder: Der Carneval in Venedig, dahinter verbergen sich Variationen über das venezianische Lied „Cara mamma mia“. Welser-Mösts Aufforderung zum Mitsingen kam niemand nach, obwohl es schon Texte wie „Mein Hut, der hat drei Ecken“ oder sogar „Ein Hund kam in die Küche“ erdulden musste. Welser-Möst überreichte aber Plüschtiere und andere Geschenke an die Orchestersolisten, die zusätzliches Staunen und Heiterkeit in die ausgesprochen fröhliche Fantasie brachten.[1]

Ballett

Schloss Hof

Die Balletteinlagen wurden in Schloss Hof gedreht, weil der 350. Geburtstag seines früheren Besitzers Prinz Eugen in dem Jahr stattfand. Erstmals wurde die Choreografie der Balletteinlagen von dem Briten Ashley Page, dem Direktor des Scottish Ballet, entwickelt. Die Kostüme wurden zum sechsten Mal von Johan Engels entworfen.[2]

Der Pausenfilm „Honeymoon“ wurde unter der Leitung von Regisseur Patrick Pleisnitzer gedreht und begleitet „ein junges Paar auf Hochzeitsreise durch Niederösterreich“. Dabei lässt es das Publikum an dem täglichen „aufwendigen Foto-Shooting für das Hochzeitsalbum“ teilhaben.[3]

Programm

1. Teil

2. Teil

  • Josef Strauss: Sphärenklänge, Walzer, op. 235
  • Josef Strauss: Die Spinnerin. Polka française, op. 192
  • Richard Wagner: Vorspiel zum 3. Akt der romantischen Oper „Lohengrin“, WWV 75
  • Joseph Hellmesberger junior: Unter vier Augen, Polka mazur, op. 15
  • Josef Strauss: Hesperusbahnen. Walzer, op. 279
  • Josef Strauss: Galoppin. Polka schnell, op. 237
  • Joseph Lanner: Steyrische Tänze, op. 165
  • Johann Strauß (Sohn): Melodien-Quadrille, op. 112
  • Giuseppe Verdi: Prestissimo aus der Ballettmusik im dritten Akt der Oper „Don Carlo
  • Johann Strauß (Sohn): Wo die Citronen blüh'n, Walzer, op. 364
  • Johann Strauss (Vater): Erinnerung an Ernst oder: Der Carneval in Venedig, Fantasie, op. 126

Zugaben

Fernsehübertragung

Das Neujahrskonzert 2013 wurde in Radio und Fernsehen in 81 Länder weltweit übertragen.

Aufnahmen

Die Aufnahme des Konzertes zählt in Österreich zu den meistverkauften Alben des Jahres 2013.

Commons: 2013 Vienna New Year's Concert – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Vienna New Year's Concert 2013 – Memories of Ernst or The Carnival of Venice, Fantasy, op.126 auf YouTube, abgerufen am 7. Februar 2022 (Ausschnitt aus dem Neujahrskonzert 2013).
  2. So wird das Neujahrskonzert 2013 auf orf.at (abgerufen am 1. Jänner 2019).
  3. "Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker" 2013 am 1. Jänner live in ORF 2 auf ots.at (abgerufen am 1. Jänner 2019)

Auf dieser Seite verwendete Medien

Musikverein Goldener Saal.jpg
(c) Clemens PFEIFFER, A-1190 Wien, CC BY-SA 3.0
Goldener Saal [Golden Hall] of the "Musikverein" in Vienna. Note that its precise name is Großer Konzerthaussaal [Big Hall], "golden" just being a later added common attribute (guess why ;).
Engelhartstetten - Schloss Hof (6).JPG
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Südostansicht des Hauptgebäudes der Schlossanlage Schloss Hof in der niederösterreichischen Marktgemeinde Engelhartstetten.
Die Schlossanlage wurde um 1627 auf einer Geländekante und östlich der mittelalterlichen Feste Hof errichtet. Nachdem 1725 Prinz Eugen die Anlage erworben hatte, baute er diese zu einem repräsentativen Landsitz aus. 1755 kam das Schloss in den Besitz von Maria Theresia. Von 1773 bis 1775 erfolgte dann ein Um- und Ausbau zum heutigen Erscheinungsbild durch Franz Anton Hillebrandt.