Neuer jüdischer Friedhof (Gliwice)
Koordinaten: 50° 18′ 13,7″ N, 18° 41′ 40,6″ O
Der Neue jüdische Friedhof in Gliwice (Gleiwitz) befindet sich an der Księcia Józefa Poniatowskiego Straße im Stadtteil Zatorze (deutsch: Stadtwaldviertel). Der Friedhof wird weiterhin genutzt.
Der neue jüdische Friedhof wurde zwischen den Jahren 1902 und 1903 in der damaligen Gleiwitzer Vorstadtgemeinde Petersdorf (poln. Szobiszowice) angelegt. Der Friedhof hat eine Größe von 1,7 Hektar. Auf dem Friedhof sind etwa 600 Grabsteine erhalten.
Im Jahr 1932 wurde auf dem Friedhof ein Denkmal für 58 gefallene jüdische Soldaten aufgestellt mit hebräischen Inschriften und der Inschrift „Unseren Kameraden“. 2008 erwarb die Stadt Gliwice das Friedhofsgelände von der jüdischen Gemeinde.
Im Eingangsbereich des Neuen jüdischen Friedhofs befindet sich auch die imposante jüdische Begräbnishalle des österreichisch-ungarischen Architekten Max Fleischer aus den Jahren 1903 bis 1905.
Literatur
- Erich Schlesinger: Erinnerungen an die Geschichte der jüdischen Gemeinde Gleiwitz vom 31. Januar 1933 bis 24. Januar 1945. In: Leo Baeck Institut.
- Neuer Friedhof. In: Jacek Maniecki, Marek Wojcik: Vom Lieben, Leben und Sterben, die Geschichte der Gleiwitzer Juden. Muzeum w Gliwicach, Gliwice 2022, ISBN 978-83-963986-2-8, S. 166–173.
Weblinks
- Jewish Memory (auf Polnisch und Englisch)
- Virtuelles Schtetl – Der neue jüdische Friedhof in Gliwice (englisch)
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Positionskarte von Polen
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Kirkut w Gliwiach - Jewish Cemetery in Gliwice
(c) PetrusSilesius, CC BY-SA 3.0
Friedhofskapelle von 1914 des Zentralfriedhofs von Gleiwitz.