Neuenkleusheim

Neuenkleusheim
Stadt Olpe
Koordinaten: 51° 1′ 26″ N, 7° 54′ 55″ O
Höhe:ca. 400 m
Einwohner:603 (31. Dez. 2019)
Postleitzahl:57462
Vorwahl:02761

Neuenkleusheim ist ein Ortsteil der Kreisstadt Olpe mit 603 Einwohnern.[1]

Die Gemeinde Kleusheim (platt: Kleismen) bestand von 1808 bis 1969 als eigenständige Gemeinde. 1969 wurde sie in die Stadt Olpe eingemeindet. Schon von 1701 an (1715) bestand das Kirchspiel Kleusheim aus den drei Dörfern Altenkleusheim (platt: Alenkleismen), Neuenkleusheim (platt: Niggenkleismen) und Rehringhausen (platt: Rehrkusen). Vorher bildeten Altenkleusheim und Neuenkleusheim zusammen die Bauernschaft Kleusheim, während Rehringhausen mit Stachelau, Lütringhausen und Siele zur Bauernschaft Rehringhausen gehörte.[2][3]

Geografie

Kleusheim liegt westlich der Wasserscheide von Bigge-Sieg bzw. Bigge-Lenne. Dieser Höhenzug war bis 1814 zugleich Landesgrenze des Herzogtums Westfalen gegenüber Nassau-Siegen. Diese Grenze, das "Kölsche-Heck", bildete somit eine Landes-, Religions- und Sprachgrenze. Die Bigge-Lenne-Wasserscheide trennt im Weiteren das Kirchspiel Kleusheim von der Pfarrei Rahrbach. Jedes der drei Dörfer liegt in einem eigenen Tal. Altenkleusheim wird von Neuenkleusheim durch einen Höhenzug, gebildet aus Stübelhagen (499 m), Eichhagen und Hohenhagen (482 m), getrennt. Rehringhausen liegt weiter nördlich und wird von Neuenkleusheim durch den Kruberg (505 m), Engelsberg (588 m) und Hesselberg getrennt. Geografisch liegt Kleusheim im Olper Hügelland das geologisch den Devonformationen angehört.

Geschichte

Erste urkundliche Erwähnung fand Neuenkleusheim im Jahr 1406.

Während der letzten Tage des Zweiten Weltkrieges war Neuenkleusheim das Hauptquartier der Heeresgruppe B unter Generalfeldmarschall Walter Model.

Sehenswert ist die denkmalgeschützte Pfarrkirche St. Georg.

Öffentliche Einrichtungen

  • Katholische öffentliche Bücherei St. Georg Neuenkleusheim
  • Kindergarten "Arche Noah"

Vereine

  • kfd Neuenkleusheim
  • Musikverein Neuenkleusheim
  • Neuenkleusheimer – BvB – Borussen
  • Sportverein Eintracht Kleusheim
  • St. Georgius Schützenverein
  • Traditionsmusikkorps Erstes Garderegiment zu Fuß
  • Wanderverein Neuenkleusheim

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Stadt Olpe: Einwohner nach Stadtteilen, abgerufen am 21. Mai 2020.
  2. Norbert Scheele: Geschichte des Kirchspiels Kleusheim. Selbstverlag des Verfassers, Dahl über Olpe 1948.
  3. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 90.

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