Neuenhaßlau
Neuenhaßlau Gemeinde Hasselroth | |
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Koordinaten: | 50° 10′ N, 9° 5′ O |
Höhe: | 129 (127–146) m |
Einwohner: | 3100 ca.[1] |
Eingemeindung: | 1. Oktober 1971 |
Postleitzahl: | 63594 |
Vorwahl: | 06055 |
Neuenhaßlau ist ein Ortsteil der Gemeinde Hasselroth im hessischen Main-Kinzig-Kreis und Sitz der Gemeindeverwaltung.
Geographie
Der Ort liegt am Rande des hessischen Spessarts im Büdinger Meerholzer Hügelland am Hasselbach.
Geschichte
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Neuenhaßlau erfolgte unter dem Namen Hasela im Jahr 1219 in einer Urkunde des Klosters Haina.[2] In den historischen Dokumenten ist der Ort unter folgenden Ortsnamen belegt (in Klammern das Jahr der Erwähnung):[2] Hasela (1219), Neuen Hasela (1343), Nuwin Hasela (1344), Nuwenhaselach, Nauenhasseler (1556) und Newenhassela (1558). Die erste kleine Kirche wurde 1948 eingerichtet, bevor zehn Jahre später die evangelische Christuskirche erbaut wurde. Bereits 1956 war eine katholische Kirche errichtet worden.
Der Ort gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Gelnhausen.
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten zum 1. Oktober 1971 die bis dahin selbständigen Gemeinden Neuenhaßlau und Gondsroth zur Gemeinde neuen Gemeinde „Hasselroth“.[3][4] Ortsbezirke nach der Hessischen Gemeindeordnung wurden nicht errichtet.
Bevölkerung
Einwohnerentwicklung
- 1558: 1556: 10 isenburgische Leibeigene[2]
- 1558: 44 zinspflichtige[2]
Neuenhaßlau: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2011 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 379 | |||
1840 | 385 | |||
1846 | 434 | |||
1852 | 476 | |||
1858 | 485 | |||
1864 | 476 | |||
1871 | 457 | |||
1875 | 478 | |||
1885 | 509 | |||
1895 | 630 | |||
1905 | 748 | |||
1910 | 802 | |||
1925 | 975 | |||
1939 | 1.099 | |||
1946 | 1.510 | |||
1950 | 1.668 | |||
1956 | 2.034 | |||
1961 | 2.414 | |||
1967 | 2.607 | |||
1970 | 2.772 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 3.201 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[2]; Zensus 2011[5] |
Historische Religionszugehörigkeit
• 1895: | 497 evangelische (= 97,64 %), 8 katholische (= 1,57 %), vier jüdische (= 0,79 %) Einwohner[2] |
• 1961: | 1841 evangelische (= 76,26 %), 526 katholische (= 21,79 %) Einwohner[2] |
Wappen und Flagge
Wappen
Blasonierung: „In Gold oben ein schwarzer, gegengezinnter Balken, unten drei mit dem Stiel zusammengewachsene rote Haselnüsse.“[6]
Das Wappen wurde der Gemeinde Neuenhaßlau am 14. März 1969 durch das Hessische Innenministerium genehmigt. Gestaltet wurde es durch den Bad Nauheimer Heraldiker Heinz Ritt.
Die drei Haselnüsse sind redend und weisen auf den früheren Ortsnamen „Hasela“ (Hasel(nuss)) hin. Der gegengezinnte Balken stammt aus dem Wappen der Herren von Rückingen, die 1343 eine heute nicht mehr vorhandene Kapelle stifteten. Rot und Gold weisen auf die Grafschaft Hanau hin, zu der der Ort früher gehörte.
Flagge
Gemeinsam mit dem Wappen genehmigte das Innenministerium der Gemeinde eine Flagge, die wie folgt beschrieben wird:
„Von Gelb und Rot dreimal (2:3:3:2) gespalten, im oberen Drittel das Gemeindewappen.“[6]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Für die Kulturdenkmäler des Ortes siehe die Liste der Kulturdenkmäler in Hasselroth#Neuenhaßlau. Auf dem Ortsgebiet liegt das Naturschutzgebiet Hässeler Weiher von Neuenhaßlau.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Im Ort treffen sich die Landesstraßen 3269, 3339 und 3483. Von 1904 bis 1963 lag das Dorf an der Freigerichter Kleinbahn.
Öffentliche Einrichtungen
- Für die jungen Einwohner gibt es eine Kindertagesstätte und eine Grundschule.
- Das Bürgerhaus ist die Zehntscheune.
Literatur
- Suche nach Neuenhaßlau. In: Archivportal-D der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Literatur über Neuenhaßlau nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
Weblinks
- Ortsteil Neuenhaßlau In: Webauftritt der Gemeinde Hasselroth.
- Neuenhaßlau, Main-Kinzig-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
- ↑ Ortsteil Neuenhaßlau In: Webauftritt der Gemeinde Hasselroth, abgerufen im Dezember 2020.
- ↑ a b c d e f g Neuenhaßlau, Main-Kinzig-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 15. September 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 39, S. 1603, Punkt 1320; Abs. 9. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 9,2 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 362.
- ↑ Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,9 MB) (Nicht mehr online verfügbar.) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom am 11. Juli 2021 .
- ↑ a b Genehmigung eines Wappens und einer Flagge der Gemeinde Neuenhaßlau, Landkreis Gelnhausen, Regierungsbezirk Darmstadt vom 14. März 1969. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1969 Nr. 13, S. 539, Punkt 422 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,0 MB]).
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Hasselroth, Ortsteil Neuenhaßlau, Hasselbachschule
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Hasselroth, Ortsteil Neuenhaßlau, evangelische Christuskirche, erbaut 1958
Banner der Gemeinde Hasselroth, Hessen, Deutschland und dessen Ortsteil Neuenhaßlau.