Das heutige Gemeindegebiet war schon den karolingischen Herrschern bekannt. Die untergegangene Siedlung Sarlesheim wurde 858 in einer Besitzbestätigungsurkunde König Karls des Kahlen als „Zarahim“ erwähnt (D_Ch_II 494). Sarlesheim ist im späten Mittelalter aufgegeben worden.[3] Im Mittelalter hießen der Ort und seine Burg Neu Baumburg im Gegensatz zu der eine Wegstunde entfernten Baumburg an der Alsenz, die ebenfalls von den Raugrafen im 12. Jahrhundert erbaut worden war, dann zur Unterscheidung in Alt Baumburg (Altenbaumburg) umbenannt wurde und dem Dorf Altenbamberg seinen Namen gegeben hat. Bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Neubamberg zu Kurmainz.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Neu-Bamberg mit der Region Rheinhessen zur französischen Besatzungszone und wurde Teil des 1946 neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. 1969 erfolgte im Zuge der Kommunalreform eine Umgliederung Neu-Bambergs in den Landkreis Bad Kreuznach, und der Ort wurde der neu gebildeten Verbandsgemeinde Bad Kreuznach zugeschlagen.
Ortsbürgermeister ist Markus Müller (Freie Wähler). Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 54,17 % gewählt und ist damit Nachfolger von Marc Ullrich, der nicht mehr kandidiert hatte.[8] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 wurde er als einziger Bewerber mit 87,1 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[9]
Wappenbegründung: Es geht zurück auf ein Gerichtssiegel aus dem Jahr 1584 und symbolisiert den Ortsnamen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Weinbau
Neu-Bamberg gehört zum „Weinbaubereich Bingen“ im Anbaugebiet Rheinhessen. Im Ort sind acht Weinbaubetriebe tätig, die bestockte Rebfläche beträgt 58 Hektar. Etwa 76 % des angebauten Weins sind Weißweinrebsorten (Stand 2007). Im Jahre 1979 waren noch 18 Betriebe tätig, die damalige Rebfläche betrug 54 Hektar.[4]
Alexander Thon, Martin Wenz: Neuenbaumburg. In: Jürgen Keddigkeit, Alexander Thon u. a. (Hrsg.): Pfälzisches Burgenlexikon (= Beiträge zur pfälzischen Geschichte. Band12). Band3. Kaiserslautern 2005, S.706–717.