Nesselblatt


Das Nesselblatt ist in der Heraldik eine Darstellung mit nicht eindeutig geklärter Bedeutung.
Es war – in Silber und Rot – ursprünglich das Wappen der Schauenburger und der Grafschaft Holstein, mit der sie im Jahre 1110 belehnt wurden. Dadurch kam es insbesondere in das Landeswappen von Schleswig-Holstein und des Landkreises Schaumburg und ist dort jeweils lokal verbreitet.
Darstellung und Bedeutung



Charakter und Herkunft des Zeichens sind ungeklärt. Es gibt alte, bordürenartige Formen und dreizählig-lappige, sodass nicht klar ist, ob es sich um einen ursprünglich silbernen Schild mit rotem Rand oder einen roten Schild mit silbernem Zierrat handelt. Zudem war Ernst ab 1601 regierender Graf von Schaumburg und von Holstein-Pinneberg.
Die Theorien zur Herkunft sind:
- Es handelt sich um ein Heroldsbild, also eine abstrakte Farbteilung des Schildfeldes. Es sei als umlaufende Reihe von Spitzen, die vom Rand als eine Art gezackter Bordüre in das Feld hineinragen, zu deuten. Es ist danach eine besondere Form der Borde, also ursprünglich eine umlaufende Schildverstärkung.
- Es handelt sich um eine gemeine Figur, nämlich die stilisierte Darstellung des Blattes eines Brennnesselgewächses in der Feldmitte. Insbesondere die Brennnessel gilt als Symbol für Wehrhaftigkeit.
Die Grafen von Schauenburg hatten ihren Stammsitz im Wesertal bei Rinteln im heutigen Landkreis Schaumburg. Dort befand sich der Stammsitz Schaumburg auf dem Nesselberg (Netelenberge), 1130 von Adolf von Salingleuen (richtiger: von Santersleben) errichtet. Berg, Burg und Geschlecht sollen den Namen davon haben, dass dort reichlich Nesseln gewachsen seien. Im mutmaßlich ältesten schriftlichen Bericht über das Schaumburger Wappen, in der Chronik des Cyriacus Spangenberg von 1617, heißt es: „In etzlichen alten verzeichnissen wird funden/es sollte dieser Adolf von Salingleuen in seinem Erbwappen einen blauen Löwen/in weißen Felde geführet haben/Aber nachdem er auf Schawenburgk gebawet/habe der Keyser ihm an des Löwen statt ein Nesselblatt von dem Nettelberge in sein Wapen gegeben.“[1] - Eine dritte Interpretation bezieht sich auf die explizite Dreizähligkeit, oft noch betont durch drei Nägel, und sieht darin eine Applikation, die auf den Schild aufgebracht wurde. Dabei wird ein ausdrücklicher Bezug auf die Kreuz-Nägel Christi als christliches Symbol gesehen.[2][3]
Die frühe historische Entwicklung stellt Friedrich Bartels so dar: „Das […] Schaumburger Nesselblatt führten die Landesherren erstmals 1229 unter Graf Adolf IV. in seiner ältesten Form als einen silbernen Schild mit erhöhtem rotgezackten Rand. Im Jahre 1257 taucht auf einem Wappensiegel des Grafen Gerhard I. eine neue Form auf: ein erhöhtes gezacktes Blatt und ein vertiefter Zahnrand. Der Rand des Schildes war im Mittelalter von so großer Bedeutung für den ganzen Schild, daß das Wort ‚rand‘ in der Bedeutung Schild allgemein gebräuchlich war. Der Schwerpunkt war damit auf das Schildbild übergegangen. Das gezackte Blatt wird allerdings erstmals um 1420 von König Erich von Dänemark als Nesselblatt bezeichnet.“[4]
Die drei Erklärungsansätze diskutiert schon eine Beschreibung des 1749 verstorbenen Kanonikus zu Waldeck, C. F. Dingelstedt, er schreibt „daß das eigentliche Wappen der Schaumburger Grafen der silber=rot geteilte Schild, das sog. Nesselblatt aber nur eine Umrahmung dieses Schildes war, der ursprünglich nur Schutzwaffe, dann Hoheitszeichen war. Mag es nun eine metallene Umrahmung oder mögen es Stofflappen gewesen sein, die als Randverzierung mit Nägeln an den drei Spitzen des Wappenschildes angeheftet waren, das auffallende Zackengebilde, das ja mit einem wirklichen Nesselblatt herzlich wenig Ähnlichkeit hat, hat die schlichte und auch wohl nicht einzig dastehende Gestaltung des silber=roten Schildes in den Hintergrund gedrängt und ist das Hauptmerkmal des Schaumburger Wappens geworden, das sich dann in der Form darstellt, daß ein silber=rotes Schild am Rande oben drei, an den Seiten je vier Zacken trägt, an den drei Schildecken ragen drei Nägel hervor, die zu verschiedenen Zeiten verschiedene Länge und Nagelköpfe aufweisen.“[5]
Die Blasonierung des Schleswig-Holsteinischen Landeswappens beispielsweise gibt heute ausdrücklich „ein silbernes Nesselblatt auf rotem Grund“, betont also den Charakter der gemeinen Figur.[6]
Die Dominanz und die genaue Form – etwa die Zahl der Zacken – variiert.
- Historische und heutige Formen des Nesselblattes
- Bord, Mitte 13. Jh.
(Siegel der Schauenburger) ∗ - betont Bord im Spitzenschnitt (Lembeck, NRW)
- dreieckig bespitzt, Ende 13. Jh. (2.,3.;
Siegel von Holstein) ∗ - dreilappig, um 1490 (links;
Holstein) ∗∗
Verwendung
Es findet sich beispielsweise im Wappen des Bundeslandes Schleswig-Holstein, des Landkreises Schaumburg und des Kreises Pinneberg sowie in den Wappen verschiedener Städte, so Bückeburg, Rinteln, Stadthagen, Kiel (Hauptartikel: Kieler Wappen), Barmstedt, Neustadt in Holstein, Plön, Preetz, Uetersen oder Wedel. Außerdem ist das Nesselblatt auf der Landesdienstflagge abgebildet.
In Kopřivnice (Nesselsdorf) ist ein Brennesselblatt blasoniert.
Liste der Wappen mit einem Nesselblatt
Aktuelle Wappen
Wappen | Status | Name | Kreis / Landkreis | Bundesland | Besonderheiten |
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![]() | Gemeinde | Auetal | Landkreis Schaumburg | Niedersachsen | |
![]() | Stadt | Bad Bramstedt | Kreis Segeberg | Schleswig-Holstein | |
![]() | Gemeinde | Bad Eilsen | Landkreis Schaumburg | Niedersachsen | |
![]() | Stadt | Bad Nenndorf | Landkreis Schaumburg | Niedersachsen | mit Wappen der Samtgemeinde Nenndorf identisch |
![]() | Kreisstadt | Bad Oldesloe | Kreis Stormarn | Schleswig-Holstein | |
![]() | Stadt | Barmstedt | Kreis Pinneberg | Schleswig-Holstein | |
![]() | Gemeinde | Beckedorf | Landkreis Schaumburg | Niedersachsen | |
![]() | Stadtteil (von Bad Münder) | Beber | Landkreis Hameln-Pyrmont | Niedersachsen | |
![]() | Gemeinde | Bekdorf | Kreis Steinburg | Schleswig-Holstein | |
![]() | Gemeinde | Boksee | Kreis Plön | Schleswig-Holstein | |
![]() | Gemeinde | Bornhöved | Kreis Segeberg | Schleswig-Holstein | |
![]() | Stadtteil (von Hamburg) | Bramfeld | - | Hamburg | |
![]() | Stadt | Bückeburg | Landkreis Schaumburg | Niedersachsen | |
![]() | Stadtteil (von Bückeburg) | Cammer | Landkreis Schaumburg | Niedersachsen | |
![]() | Stadtteil (von Fehmarn) | Burg auf Fehmarn | Kreis Ostholstein | Schleswig-Holstein | mit Wappen der Stadt Fehmarn identisch |
![]() | Samtgemeinde | Eilsen | Landkreis Schaumburg | Niedersachsen | |
![]() | Stadtteil (von Rinteln) | Exten | Landkreis Schaumburg | Niedersachsen | |
![]() | Stadt | Fehmarn | Kreis Ostholstein | Schleswig-Holstein | mit Wappen von Burg auf Fehmarn identisch |
![]() | Stadt | Flensburg | Kreisfreie Stadt | Schleswig-Holstein | Vgl. Flensburger Wappen |
![]() | Stadt | Friedrichstadt | Kreis Nordfriesland | Schleswig-Holstein | |
![]() | Ortsteil | Fürstenau | Landkreis Peine | Niedersachsen | |
![]() | Stadt | Gehrden | Region Hannover | Niedersachsen | |
![]() | Stadt | Gravelines | Département Nord | Hauts-de-France | |
![]() | Gemeinde | Grömitz | Kreis Ostholstein | Schleswig-Holstein | |
![]() | Gemeinde | Großenbrode | Kreis Ostholstein | Schleswig-Holstein | |
![]() | Gemeinde | Gülzow-Prüzen | Landkreis Rostock | Mecklenburg-Vorpommern | |
![]() | Amt | Hanerau-Hademarschen | Kreis Rendsburg-Eckernförde | Schleswig-Holstein | |
![]() | Gemeinde | Haste | Landkreis Schaumburg | Niedersachsen | |
![]() | Gemeinde | Heiligenhafen | Kreis Ostholstein | Schleswig-Holstein | |
![]() | Gemeinde | Hemmingstedt | Kreis Dithmarschen | Schleswig-Holstein | |
![]() | Stadt | Hessisch Oldendorf | Kreis Hameln-Pyrmont | Niedersachsen | |
![]() | Gemeinde | Hohnhorst | Landkreis Schaumburg | Niedersachsen | |
![]() | Gemeinde | Horst | Kreis Steinburg | Schleswig-Holstein | |
![]() | Stadt | Itzehoe | Kreis Steinburg | Schleswig-Holstein | |
![]() | Gemeinde | Kamenná Horka (Hermersdorf) | Okres Svitavy | Tschechien | |
![]() | Stadt | Kaltenkirchen | Kreis Segeberg | Schleswig-Holstein | |
![]() | Stadt | Kiel | Landeshauptstadt | Schleswig-Holstein | Vgl. Kieler Wappen |
![]() | Sportverein | Holstein Kiel | - | Schleswig-Holstein | |
![]() | Stadt | Kopřivnice (Nesselsdorf) | Okres Nový Jičín | Tschechien | |
![]() | Stadtteil (von Hamburg) | Langenhorn | - | Hamburg | |
Gemeinde | Lauenhagen | Landkreis Schaumburg | Niedersachsen | ||
![]() | Stadtteil (von Dorsten) | Lembeck | Kreis Recklinghausen | ||
![]() | Gemeinde | Linden | Kreis Dithmarschen | Schleswig-Holstein | |
![]() | Gemeinde | Lüdersfeld | Landkreis Schaumburg | Niedersachsen | |
![]() | Stadt | Lütjenburg | Kreis Plön | Schleswig-Holstein | |
![]() | Stadtteil (von Wunstorf) | Mesmerode | Städteregion Hannover | Niedersachsen | |
![]() | Samtgemeinde | Nenndorf | Landkreis Schaumburg | Niedersachsen | mit Wappen der Stadt Bad Nenndorf identisch |
![]() | Gemeinde | Nettelsee | Kreis Plön | Schleswig-Holstein | |
Stadt | Neumünster | kreisfreie Stadt | Schleswig-Holstein | ||
![]() | Stadt | Neustadt in Holstein | Kreis Ostholstein | Schleswig-Holstein | |
![]() | Samtgemeinde | Niedernwöhren | Landkreis Schaumburg | Niedersachsen | |
Samtgemeinde | Nienstädt | Landkreis Schaumburg | Niedersachsen | ||
![]() | Stadt | Obernkirchen | Landkreis Schaumburg | Niedersachsen | |
![]() | Stadt | Oldenburg in Holstein | Kreis Ostholstein | Schleswig-Holstein | |
![]() | Gemeinde | Oldendorf | Kreis Steinburg | Schleswig-Holstein | |
![]() | Gemeinde | Oststeinbek | Kreis Stormarn | Schleswig-Holstein | |
![]() | Stadtteil (von Hamburg) | Ottensen | - | Hamburg | |
![]() | Kreis | Pinneberg | Kreis | Schleswig-Holstein | |
![]() | Kreis | Plön | Kreis | Schleswig-Holstein | |
![]() | Stadt | Plön | Kreis Plön | Schleswig-Holstein | |
![]() | Gemeinde | Pollhagen | Landkreis Schaumburg | Niedersachsen | |
![]() | Stadt | Preetz | Kreis Plön | Schleswig-Holstein | |
![]() | Gemeinde | Prisdorf | Kreis Pinneberg | Schleswig-Holstein | |
![]() | Truppenübungsplatz | Putlos | Kreis Ostholstein | Schleswig-Holstein | |
![]() | Kreis | Recklinghausen | Kreis | Nordrhein-Westfalen | |
![]() | Stadt | Rendsburg | Kreis Rendsburg-Eckernförde | Schleswig-Holstein | |
![]() | Kreis | Rendsburg-Eckernförde | Kreis | Schleswig-Holstein | |
![]() | Gemeinde | Rethwisch | Kreis Steinburg | Schleswig-Holstein | |
![]() | Stadt | Rinteln | Landkreis Schaumburg | Niedersachsen | |
![]() | Stadt | Rodenberg | Landkreis Schaumburg | Niedersachsen | |
![]() | Gemeinde | Rosdorf | Kreis Steinburg | Schleswig-Holstein | |
![]() | Stadtteil (von Bückeburg) | Rusbend | Landkreis Schaumburg | Niedersachsen | |
![]() | Samtgemeinde | Sachsenhagen | Landkreis Schaumburg | Niedersachsen | |
![]() | Stadt | Sachsenhagen | Landkreis Schaumburg | Niedersachsen | |
![]() | Landkreis | Schaumburg | Landkreis | Niedersachsen | |
![]() | Gemeinde | Schenefeld | Kreis Steinburg | Schleswig-Holstein | |
![]() | Bundesland | Schleswig-Holstein | Bundesland | Bundesrepublik Deutschland | |
![]() | Gemeinde | Schönkirchen | Kreis Plön | Schleswig-Holstein | |
Kreis | Segeberg | Kreis | Schleswig-Holstein | ||
![]() | Stadt | Stadthagen | Landkreis Schaumburg | Niedersachsen | (kleines Wappen) |
![]() | Stadt | Stadthagen | Landkreis Schaumburg | Niedersachsen | |
![]() | Kreis | Steinburg | Kreis | Schleswig-Holstein | |
![]() | Ortschaft (von Wunstorf) | Steinhude | Region Hannover | Niedersachsen | (ist hier in früherer Version) |
![]() | Gemeinde | Stolpe | Kreis Plön | Schleswig-Holstein | |
![]() | Gemeinde | Stoltenberg | Kreis Plön | Schleswig-Holstein | |
Gemeinde | Suthfeld | Landkreis Schaumburg | Niedersachsen | ||
![]() | Gemeinde | Tangstedt | Kreis Stormarn | Schleswig-Holstein | |
![]() | Gemeinde | Tensbüttel-Röst | Kreis Dithmarschen | Schleswig-Holstein | |
![]() | Gemeinde | Trent | Landkreis Vorpommern-Rügen | Mecklenburg-Vorpommern | |
![]() | Stadt | Uetersen | Kreis Pinneberg | Schleswig-Holstein | |
![]() | Gemeinde | Velesmes-Échevanne | Département Haute-Saône | Bourgogne-Franche-Comté | |
![]() | Gemeinde | Wangels | Kreis Ostholstein | Schleswig-Holstein | |
![]() | Stadt | Wedel | Kreis Pinneberg | Schleswig-Holstein | |
![]() | Stadt | Wilster | Kreis Steinburg | Schleswig-Holstein |
Historische Wappen
Literatur
- Maximilian Gritzner: Landes- und Wappenkunde der brandenburgisch-preußischen Monarchie. Geschichte ihrer einzelnen Landestheile, deren Herrscher und Wappen. Heymann, Berlin 1894, S. 98 ff.
- Walther Stephan (Hrsg.): Die historischen Wappen Schleswig-Holsteins und seiner Landschaften. Wachholtz, Neumünster 1953.
- Walther Stephan: Das Holsteinische Nesselblatt, seine Herkunft und Bedeutung. In: Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte. Bd. 61, 1933, S. 1–15.
- Walther Stephan: Das Nesselblatt als Nebenwappen Graf Adolfs IV. von Holstein-Schauenburg. In: Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte. Bd. 63, 1935, S. 343–346.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Zitiert nach Gemeinde Wappen. Heimatverein Exten, o. D. (Anm.: Jahreszahl 1030 nach Spangenberg in 1130 korrigiert!).
- ↑ Detlev Freiherr von Liliencron: „Vor elf Jahren war Graf Adolf der Dritte dem Rufe seines kaiserlichen Herrn, mit diesem das heilige Grab zurückzuerobern, gefolgt. Allgemein war die Riesengestalt des Holsteiners, wenn er zur Seite des breitschulterigen, mittelgroß gewachsenen Kaisers ritt, aufgefallen; er überragte ihn um Haupteslänge. Der kluge Friedrich Barbarossa mit seiner im Glück und Unglück gleichbleibenden süddeutschen Fröhlichkeit und Liebenswürdigkeit, mit seinem tiefen Humor, den der finstere, nüchterne Holsteiner nicht imstande war zu begreifen, konnte nicht umhin, den Grafen zu necken, wo sich ihm Gelegenheit bot. Doch hielt er große Stücke auf ihn. Bei Ikonium, als von einem Elefantenturm der deutsche König mit Pfeilen überschüttet wurde, hatte Herr Adolf die Strickleitern, die an dem mächtigen Tiere im Wirrwarr des Gefechtes aufzuziehen vergessen waren, erklettert und oben eine große Verwüstung unter dem Heidengezücht angerichtet. Er allein. Sein gutes Schwert, das ihm Timm, der Waffenschmied, gehämmert, in den Zähnen haltend, war er, die Rechte zum Eingreifen in die Leiter benutzend, die Linke den Schild mit den drei Nägeln Christi zwischen den Nesselblättern im Wappen, gegen den Geschoßhagel hochhaltend, kühn hinaufgedrungen.“ Zitat aus: Die Schlacht bei Stellau. 1201. Novelle, Max Hesse, Leipzig 1906, Kapitel 1 (Text online auf projekt-gutenberg.org; zur Schlacht bei Stellau gegen die Dänen).
- ↑ Der Hademarscher Pastor Hans Treplin (1884–1981) berichtet ebenfalls von dieser Tradition, auch wenn ihm dabei der Fehler unterläuft, Adolf III. und Adolf IV. zu verwechseln: „Dieser fromme Graf nahm an einem Kreuzzug teil, um das Heilige Grab zu Jerusalem den Händen der heidnischen Türken zu entreißen. Er kehrte auch glücklich wieder heim und brachte eine heilige Reliquie mit, nämlich die drei Nägel vom Kreuz von Golgatha … Die drei besonders langen, hervorragenden Zacken an den drei Ecken [sc. des Wappens] bedeuten die Nägel vom Kreuz …“ Zitat aus: Rund um die Dorfkirche, Jensen, Breklum 1964, S. 31 f.
- ↑ Ergänzung aus Friedrich Bartels: Das Stadtwappen von Stadthagen. In: Schaumburg-Lippische Heimat-Blätter. Monatsbeilage der Schaumburg=Lippischen Landes=Zeitung. Jg. 28 (46), Nr. 11, 1977.
- ↑ K. Rausch: Das schaumburgische und schaumburg-lippische Wappen. In: Schaumburg-Lippische Heimat-Blätter. Monatsbeilage der Schaumburg-Lippischen Landes-Zeitung. Jg. 3, Nr. 6, 1952, ZDB-ID 540277-3, S. 16 ff.
- ↑ Schleswig-Holstein – Landeswappen. schleswig-holstein.de, abgerufen am 2. April 2019.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Wappen der Gemeinde Oldendorf im Kreis Steinburg, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: Heraldisch nicht beschreibbar.
Wappen des Kreises Plön, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: Durch einen silbernen Wellenbalken von Rot und Blau geteilt. Oben das silberne holsteinische Nesselblatt, begleitet rechts von einem silbernen Eichenblatt, links von einer silbernen Ähre; unten ein silberner Fisch.
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Wappen der Landgrafschaft Hessen-Kassel
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Middle Arms of the Kingdom of Prussia 1873
Coat of arms of the Prussian province of Schleswig-Holstein
Wappen der Gemeinde Nettelsee im Kreis Plön, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: In Blau sechs schräglinke silberne Wellenfäden, überdeckt mit einem goldenen, seinerseits mit einem grünen Nesselblatt belegten Ankerkreuz.
Wappen der Stadt Bad Oldesloe im Kreis Stormarn, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: In Rot das silberne holsteinische Nesselblatt, darin als Brustbild der nimbierte, blau gekleidete heilige Petrus, der einen aufrechten schwarzen Schlüssel hält.
Wappen der Stadt Wilster im Kreis Steinburg, Schleswig-Holstein
Blasonierung: Geteilt von Rot und Blau. Oben ein silbernes Nesselblatt, belegt mit einem von Silber und Rot geteilten Schildchen, unten schwimmend auf silbernen Wellen ein silberner Fisch.
Wappen der Gemeinde Linden im Kreis Dithmarschen, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: Gespalten von Silber und Rot. Vorn in schwarzem, mit einem silbernen Balken belegtem Schildfuß wurzelnd ein grüner Lindenbaum am Spalt, der einen kleineren, ebenfalls im Schildfuß wurzelnden grünen Lindenbaum teilweise überdeckt. Hinten am Spalt das silberne holsteinische Nesselblatt.
Wappen der Gemeinde Rethwisch im Kreis Steinburg, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: Durch einen flachen goldenen Hügel von Grün und Rot erniedrigt geteilt. Oben, aus dem Hügel herauswachsend, drei goldene Reethalme, deren Samenstände nach links geneigt sind, unten das silberne holsteinische Nesselblatt.
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Wappen des Kurfüstentums (Landgrafschaft) Hessen-Kassel
Wappen des Amtes Hanerau-Hademarschen im Kreis Rendsburg-Eckernförde, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: Unter einer gestürzten, bis zur Schildmitte reichenden roten Spitze, diese belegt mit dem silbernen holsteinischen Nesselblatt, von Silber und Blau elfmal zur Schildmitte geständert.
Wappen der Gemeinde Grömitz im Kreis Ostholstein, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: Gespalten. Vorn in Rot ein halbes silbernes Nesselblatt, hinten in Silber ein halber schwarzer Adler am Spalt mit goldener Bewehrung und goldenem Nimbus.
Wappen der Gemeinde Wangels im Kreis Ostholstein, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: Geviert. 1 in Rot das silberne holsteinische Nesselblatt, 2 in Silber drei blaue Wellenbalken, 3 in Silber eine grüne Damwildschaufel, 4 in Rot eine schräglinks gestellte goldene Ähre.
Wappen der Gemeinde Boksee im Kreis Plön, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: In Rot das silberne holsteinische Nesselblatt, belegt mit einem blauen Wappen, darin drei goldene Buchenblätter 2 : 1.
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Blazon: Gules, a nesselblatt argent.
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Wappen der Landgrafschaft Hessen-Homburg
Autor/Urheber: ziegelbrenner, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Wappen der Landgrafschaft Hessen-Philippsthal 1866
Wappen der Stadt Uetersen im Kreis Pinneberg, Schleswig-Holstein um 1920.
Wappen der Gemeinde Hemmingstedt im Kreis Dithmarschen, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: Gesenkt geteilt. Oben in Silber, wachsend und schräg gekreuzt, eine an der Kreuzungsstelle zerbrochene, das holsteinische Nesselblattfähnchen tragende schwarze Lanze und eine schwarze Hellebarde, unten in Rot ein goldener Brand.
Siegel des Gerhard VI. (* um 1367; † 4. August 1404), Sohn von Graf Heinrich II. aus der Rendsburger Linie des Hauses Schauenburg und Ingeburg von Mecklenburg. 1382 wurde er Graf von Holstein-Rendsburg. Das Siegel stammt aus der Zeit um 1392.
Wappen der Gemeinde Stolpe im Kreis Plön, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: Durch einen silbernen Balken von Blau und Rot schräglinks geteilt. Oben zwei goldene frühgeschichtliche Schalen in Seitenansicht untereinander, die obere etwas größer als die untere; unten das silberne holsteinische Nesselblatt.
Autor/Urheber: ziegelbrenner, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Anspruchswappen der Landgrafschaft Hessen-Homburg-Limpurg
Autor/Urheber: KarleHorn, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Notgeld Stadt Kiel 500 Mio Mark
Wappen der Gemeinde Rosdorf im Kreis Steinburg, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: In Rot das silberne holsteinische Nesselblatt, belegt mit drei ausgerissenen grünen Tannen mit schwarzem Stamm und schwarzen Wurzeln.
Wappen der Gemeinde Tensbüttel-Röst im Kreis Dithmarschen.
Blasonierung: In Rot auf grünem Boden eine silberne Burg, bestehend aus einem hölzernen Palisadenzaun und einem spitzbedachten, mit dem holsteinischen Nesselblattwappen geschmückten, hölzernen Turm. Vor dem geöffneten Burgtor ein silberner Findling, der Bearbeitungsspuren von menschlicher Hand trägt.
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Das neue Logo der KSV Holstein seit 2017
Wappen der Gemeinde Schönkirchen im Kreis Plön, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: Auf rotem Schildfuß, darin ein von zwei goldenen Ähren begleitetes silbernes (holsteinisches) Nesselblatt, in Gold der neugotische, mit einem Satteldach abschließende rote Turm der Schönkirchener Kirche, in den Oberecken begleitet von zwei roten heraldischen Rosen.
Wappen der Gemeinde Horst (Holstein) im Kreis Steinburg, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: In Grün auf silbernem Dreiberg, belegt mit einem roten Schild, darin ein silbernes Nesselblatt, drei silberne Laubbäume.
Wappen der Stadt Friedrichstadt im Kreis Nordfriesland, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: In Rot zwei silbern gesäumte, schrägrechte blaue Wellenbalken, überdeckt mit dem silbernen, mit einem von Silber und Rot geteilten Schildchen belegten holsteinischen Nesselblatt.
Wappen des ehemaligen Kreises Rendsburg in Schleswig-Holstein.
Blasonierung: In Gold, über blau-silbernen Wellen eine dreitürmige rote Burg; im Schildhaupt der rote holsteinische Schild mit dem silbernen Nesselblatt, flankiert von den beiden schleswigschen rotbewehrten blauen Löwen.
Autor/Urheber: Glasshouse using elements by Sodacan, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Coat of Arms of the Principality of Schaumburg-Lippe
The coat of arms of Schaumburg-Lippe
Wappen des Hamburger Stadtteils Langenhorn.
"Das Wappen der Gemeinde wurde von den Herren von Lembeck übernommen, es ist durch ein Siegel aus dem Jahre 1254 überliefert, es zeigt ein silbernes Nesselblatt auf rotem Schild."
Wappen des Hamburger Stadtteils Bramfeld.
Wappen der Truppenübungsplatzkommandantur Putlos
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Wappen der Prinzessin Auguste Victoria von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg im Chor der Himmelfahrtskirche auf dem Ölberg in Jerusalem
Autor/Urheber:
definitiv
, Lizenz: Bild-freiWappen_Grafschaft_Schaumburg
Wappen der Gemeinde Oststeinbek im Kreis Stormarn, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: In Rot das silberne holsteinische Nesselblatt, belegt mit einem schwarzen Mühlrad über einem blauen Wellenbalken.
Wappen der Stadt Itzehoe im Kreis Steinburg, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: In Rot über blauen Wellen auf einer durchgehenden silbernen Mauer zwei spitzbedachte silberne Zinnentürme mit geschlossenem Tor; zwischen den Turmdächern ein silbernes Nesselblatt.
Siegel der Schauenburger unter Gerhard I. und Johann I.
Autor/Urheber: unknown, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Municipal coat of arms of Kopřivnice town, Nový Jičín District, Czech Republic.
„Wernigeroder (Schaffhausensches) Wappenbuch“; Süddeutschland 4. Viertel 15. Jh.
Bayerische Staatsbibliothek München, Cod.icon. 308 n
- Hertzog von Hollstain (Herzog von Holstein)
- Hertzog von Stetin (Herzog von Stettin)
Autor/Urheber: ziegelbrenner, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Wappen des Kurfüstentums Hessen-Kassel
Wappen der Gemeinde Prisdorf im Kreis Pinneberg, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: Im Wellenschnitt geteilt von Silber und Rot. Oben eine rote heraldische Rose mit silbernen Kelchblättern und silbernem Butzen neben einem blauen Rad mit acht Speichen, unten das silberne holsteinische Nesselblatt.
Wappen der Landeshauptstadt Kiel, Schleswig-Holstein
Blasonierung: In Rot das silberne holsteinische Nesselblatt, belegt mit einem gemauerten schwarzen Boot.
Wappen der Stadt Oldenburg in Holstein im Kreis Ostholstein, Schleswig-Holstein.
Wappen der Stadt Neumünster in Schleswig-Holstein.
Blasonierung: In Rot eine silberne Fabrikanlage mit fünf Schloten, darunter ein silberner Schwan mit goldener Halskrone; über ihm schwebend ein silbernes Nesselblatt.
Autor/Urheber: Rabanus Flavus, Lizenz: CC BY 3.0
Stadthagen, Fürstenmausoleum, Adrian de Vries: Auferstehungsmonument, Wappen Fürst Ernst
Autor/Urheber: ziegelbrenner, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Wappen der Landgrafschaft Hessen-Rotenburg bei Aussterben der Linie 1834
Erster Wappenentwurf des Kreises Pinneberg, Schleswig-Holstein, von Friedrich Wilhelm Biehl (* 28.01.1893, † 1972 Hamburg)
Blasonierung: Auf Gelb die drei Wolfsköpfe des Wappen der Ritter von Barmstede, in Weiß das silberne holsteinische Nesselblatt
Wappen der Gemeinde Schenefeld im Kreis Steinburg, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: Gespalten von Rot und Silber. Vorn das silberne holsteinische Nesselblatt, belegt mit einem sechsspeichigen blauen Mühlrad, hinten, aus dem unteren Schildrand hervorkommend, das blaue Dach und der blaue Turm der Schenefelder Kirche.
Autor/Urheber: Ziegelbrenner, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Wappen Landgrafschaft & Großherzogtum Hessen-Darmstadt 1804–1808
Wappen der Gemeinde Bekdorf im Kreis Steinburg, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: Heraldisch nicht beschreibbar.
Autor/Urheber:
definitiv
, Lizenz: Bild-freiWappen_Landkreis_Schaumburg-Lippe
Wappen des ehemaligen Kreises Oldenburg in Holstein in Schleswig-Holstein.
Blasonierung: In Blau, über einem silbernen Fisch eine goldene zweistöckige Burg mit offenem Tor, beiderseits begleitet von je einer goldenen Ähre. Über den Burgzinnen schwebt der rote holsteinische Schild mit dem silbernen Nesselblatt.
Wappen der Gemeinde Bornhöved im Kreis Segeberg, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: In Blau der freischwebende holsteinische Wappenschild (in Rot ein silbernes Nesselblatt), auf dessen oberem Rand ein schwarzes flaches Gefäß (Quelleneinfassung) steht, aus dem nach rechts und links je drei lange Wellenlinien sich an beiden Seiten des Nesselblatts herunterziehen. Über der Quelle ein schwebendes goldgelocktes Menschenhaupt.
Wappen der Stadt Preetz im Kreis Plön in Schleswig-Holstein.
Blasonierung: Durch einen goldenen Wellenbalken geteilt von Blau und Rot. Oben ein silberner Fisch, unten das silberne holsteinische Nesselblatt.
Autor/Urheber: MicheletB, Lizenz: CC BY-SA 3.0
De gueules à une feuille d'ortie d'argent
Wappen von Cammer.
Autor/Urheber: Ziegelbrenner, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Wappen der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt 1736–1804
Autor/Urheber: Paradiddling, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Blason dynastique des Romanov-Holstein-Gottorp.
Municipal coat of arms of Kamenná Horka village, Svitavy District, Czech Republic.
Autor/Urheber: Extenia, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Wappen Exten Original von 1963
Wappen des Hamburger Stadtteils Ottensen.
Wappen Hanau-Schaumburg der Familie Fürst (Prinz) (bzw. Fürstin (Prinzessin)) von Hanau Graf (bzw. Gräfin) von Schaumburg. (Anerkennung des Rechts zur Führung dieses Namens durch Entscheidung des Obersten Landgerichts München II vom 28. Mai 1931.) Kurfürst Friedrich Wilhelm I. von Hessen-Kassel heiratete – unstandesgemäß – eine Bürgerliche, Gertrude Lehmann. Der am 30. September 1831 zum Mitregenten ernannte Kurprinz Friedrich Wilhelm erhob am 10. Oktober 1831 mit Wappenbrief vom 1. Mai 1832 seine Ehefrau zur „Gräfin von Schaumburg“ und verlieh ihr und allen Nachkommen am 2. Juni 1853 in Kassel den Titel „Fürst/in bzw. Prinz/essin von Hanau“. Die österreichische Anerkennung als Fürstin Hanau von und zu Hořowitz erfolgte am 6. März 1855. Die kurfürstlich hessische Bestätigung dieses Titels und Namens für die Kinder des Kurfürsten und die Nachkommen seiner Söhne aus standesgemäßer Ehe (mindestens gräfliche Abstammung) folgte schließlich am 10. Juni 1862 auf Schloss Wilhelmshöhe mit österreichischer Anerkennung am 20. Januar 1877 in Wien.
Das Wappen der Fürsten von Hanau zeigt einen gevierten Schild mit einem Herzschild belegt. Im Herzschild der hessische Löwe.
Im ersten und vierten Quartier erscheint das Wappen des Fürstentums Hanau: Ein geviertes Feld, welches mit einem Herzschild belegt ist. Der Mittelschild ist von Rot über Gold geteilt (Herrschaft Münzenberg). Das erste und vierte Quartier zeigt in Gold drei rote Sparren übereinander (Grafschaft Hanau), das zweite und dritte Quartier ist achtfach von Rot und Gold quer gestreift (Grafschaft Rieneck).
Im zweiten und dritten Quartier erscheint das Wappen der Grafschaft Schaumburg: In Rot ein von Silber über Rot quergeteiltes Schildchen, umgeben von einem silbernen Zackenrand (Nesselblatt).
Der Schild trägt drei Helme. Der mittlere mit rechts blau-silberner, links rot-silberner Decke zeigt zwei silberne, aus der Helmkrone wachsende Büffelhörner, außen mit je fünf grünen Lindenzweigen besteckt (Hessen). Der rechtsseitige Helm mit rot-goldener Decke trägt als Kleinod einen aus der Helmkrone wachsenden flugbereiten, silbernen Schwan mit schwarzem Schnabel (Hanau, ebenso Rieneck). Der linksseitige Helm (Schaumburg) mit rot-silberner Decke trägt eine goldene Dornenkrone, aus der zwischen zwei goldgestielten Pfauenwedeln sich sieben goldene Lanzen mit roten Fähnchen erheben. Die Fähnchen zeigen das Wappen von Schaumburg.
Als Schildhalter dienen zwei (fürstlich gekrönte), rückschauende, goldene Löwen. Das Ganze ist unter einem Purpurmantel angebracht, der aus einem Fürstenhut herabfällt.
Gertrude von Hanau-Schaumburg ging mit ihrem Mann 1867 ins böhmisch-österreichische Exil, nachdem dieser durch Preußen nach dem Preußisch-Österreichischen Krieg entthront worden war. Sie lebten dort auf ihren Gütern, Schloss Hořowitz und einem Stadtpalais in Prag. Friedrich Wilhelm starb am 6. Januar 1875. Gertrude lebte seit dem Tod ihres Gemahls im Stadtpalais in Prag. Sie erbte mit ihren sechs Söhnen und drei Töchtern, die alle den Titel ihrer Mutter („Fürst/in von Hanau“) führten, das beträchtliche Privatvermögen des letzten Kurfürsten.Autor/Urheber: Otto Hupp , Lizenz: CC BY-SA 3.0
Wappen der Landgrafen von Hessen-Kassel nach 1917
Wappen des Kreises Pinneberg, Schleswig-Holstein von 1935-46, Entwurf von Erwin Nöbbe (* 29. März 1883 in Flensburg; † 3. März 1948 ebenda)
Blasonierung: Auf einem Rot ausgelegten Schild befindet sich ein freischwebendes Nesselblatt, darüber eine goldene alte deutsche Grafenkröne mit funf Zacken.
Wappen der Stadt Barmstedt im Kreis Pinneberg, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: Gespalten von Silber und Rot mit einem nesselblattförmigen, gespickelten Bord in verwechselten Farben. Vorn eine schwarze Windmühle, hinten ein stehender, silbern gerüsteter Ritter, der in der Rechten eine silberne Lanze hält und die Linke auf das Schwert legt.
Wappen der Gemeinde Stoltenberg im Kreis Plön, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: Von Rot und Silber geteilt; oben ein silbernes Nesselblatt, unten drei blaue Kornblumenblüten 2 : 1.
Wappen der Gemeinde Großenbrode im Kreis Ostholstein, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: In Blau unter einem silbernen holsteinischen Nesselblatt zwei kreuzweise gestellte goldene Dreschflegel, bewinkelt von drei sechsstrahligen goldenen Sternen.
Wappen der Stadt Rinteln in Niedersachsen, Deutschland.
Das Wappen des Ortes Steinhude in den Schaumburger Farben Rot, Weiß und Blau mit Fisch und Nesselblatt.
Wappen der Stadt Bad Bramstedt im Kreis Segeberg, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: In Blau ein silberner römischer Krieger mit goldenem Helm, goldenem Panzer und goldener Fußbekleidung und einer roten Schärpe von der linken Schulter zur rechten Hüfte, in der seitlich ausgestreckten rechten Hand ein aufgerichtetes, bloßes silbernes römisches Schwert haltend, während sich die linke auf einen holsteinischen Wappenschild stützt (in Rot ein silbernes Nesselblatt).
Wappen des König Christian IV. von Dänemark und Norwegen (König 1588-1648)
- Feld 1: Drei Löwen (Dänemark. Die roten Herzen sind allerdings nicht zu erkennen und die Farbe müsste blau, nicht rot sein)
- Feld 2: Axttragender Löwe (Norwegen).
- Feld 3: Drei Kronen (Schweden) / Agnus Dei (Gotland, müsste in Rot sein)
- Feld 4: Löwe über neun Herzen („König der Goten“)
- Feld 5: Lindwurm für den „König der Wenden“ (müsste dann in Rot sein)
- Mittelschild:
- Feld 1: Zwei Löwen (Schleswig) (müsste Blau in Gold sein)
- Feld 2: Nesselblatt (Holstein, ursprünglich Schauenburg bzw. Schaumburg) (müsste in Rot sein)
- Feld 3: Schwan mit Krone um den Hals (Stormarn) (müsste in Rot sein)
- Feld 4: Ritter (Dithmarschen)
- Herzschild: heraldisch links: gekrönter Stockfisch (Island); heraldisch rechts: Balken (Oldenburg. Das oldenburger Wappen müsste gold mit zwei roten Balken sein)
Wappen der Stadt Neustadt in Holstein im Kreis Ostholstein, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: In Rot ein aus blauem Wellenschildfuß mit silbernen Wellenfäden wachsendes goldenes Boot mit zwei zugewandten goldenen Männern, der rechte die Schwurhand mit ausgestreckten Fingern hebend, der linke beidhändig das Steuer führend, oberhalb begleitet vom silbernen holsteinischen Nesselblatt.