Nerello Mascalese
Nerello Mascalese | |
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Synonyme | Nireddu, Nerello Calabrese – für weitere siehe Abschnitt Synonyme |
Art | Edle Weinrebe (Vitis vinifera subsp. vinifera) |
Beerenfarbe | schwarz |
Verwendung | |
Herkunft | Italien |
VIVC-Nr. | 8480 |
Abstammung | |
Kreuzung aus | |
Liste von Rebsorten |
Nerello Mascalese ist eine rote Rebsorte, die nach der Sorte Nero d’Avola die am häufigsten angebaute Rebsorte auf Sizilien ist. Sie rangiert damit noch vor der Sorte Nerello Cappuccio. Für die Freien Gemeindekonsortien bzw. Metropolitanstädten Agrigent, Catania, Enna, Messina, Palermo, Ragusa, Syrakus und Trapani gibt es Anbauempfehlungen. Zugelassen ist sie ebenfalls in der Provinz Catanzaro in der Festlandregion Kalabrien.
Die spätreifende Sorte wird sortenrein und im Verschnitt häufig zu Tafelwein akzeptabler Qualität verarbeitet. In der DOC-Region Etna wird er zu sehr hochwertigen tanninreichen und ausgewogenen Rotweinen verarbeitet. Nerello Mascalese wird an den Hängen des Vulkans Ätna in einer Höhe von 800 bis 1000 m ü. NN angepflanzt. Wenn die Trauben im entrappten Zustand gekeltert werden, heißt die Spezialität dort pesta imbotta. Außerdem darf die Sorte im raren roten Marsala verwendet werden.
In einer 2008 veröffentlichten Untersuchung wurde bei Nerello Mascalese eine Verwandtschaft zur Rebsorte Sangiovese vermutet. Aufgrund der noch nicht zweifelsfrei ermittelten Eltern der Sorte Sangiovese lässt sich das genaue verwandtschaftliche Verhältnis noch nicht präzisieren.[1]
Die bestockte Fläche betrug Ende der 1990er Jahre etwa 12.270 Hektar. 2016 wurden weltweit 1.805 ha erhoben.[2]
Siehe auch den Artikel Weinbau in Italien sowie die Liste von Rebsorten.
Synonyme
25: Mascalese Nera, Mascali, Mascalisi, Mascoli, Negrello, Negrello 39, Nerello, Nerello Amaro, Nerello Calabrese, Nerello Carbunaru, Nerello di Mascali, Nerello Nostrale, Nerello Paesano, Nerello Trialato, Nerona di Viggiano, Niereddo, Niereddu, Niredda, Nireddu, Nirello, Nirello Mascalese, Niureddu, Niureddu Mascalese, Niureddu Mascalisi, Niureddu Mascatisi.[3]
Einzelnachweise
- ↑ M. Crespan, A. Calò, S. Giannetto, A. Sparacio, P. Storchi und A. Costacurta: ‘Sangiovese’ and ‘Garganega’ are two key varieties of the Italian grapevine assortment evolution. (PDF; 558 kB) In: Vitis, Heft 47. 2008, S. 97 bis 104, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 19. Juli 2011; abgerufen am 13. März 2015. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ K. Anderson, N. R. Aryal: Database of National, Regional and Global Winegrapes Bearing areas by Variety, 1960 to 2016, Format: xlsx, 18. August 2020.
- ↑ Nerello Mascalese in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue des Instituts für Rebenzüchtung Geilweilerhof (englisch), April 2020
Weblinks
- Nerello Mascalese in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue des Instituts für Rebenzüchtung Geilweilerhof (englisch)
Literatur
- Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. 1. Auflage. Hachette Livre, Paris 2000, ISBN 2-01-236331-8.