Neodym(II)-bromid

Kristallstruktur
Kristallstruktur von Neodym(II)-chlorid
_ Nd2+ 0 _ Br
Allgemeines
NameNeodym(II)-bromid
Andere Namen

Neodymdibromid

VerhältnisformelNdBr2
Kurzbeschreibung

dunkelgrüner Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer59325-04-1
WikidataQ16854882
Eigenschaften
Molare Masse304,05 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

725 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Neodym(II)-bromid ist eine anorganische chemische Verbindung des Neodyms aus der Gruppe der Bromide.

Darstellung

Neodym(II)-bromid kann durch Reduktion von Neodym(III)-bromid mit Neodym im Vakuum bei 800 bis 900 °C gewonnen werden.[1]

Eigenschaften

Neodym(II)-bromid ist ein dunkelgrüner Feststoff. Die Verbindung ist äußerst hygroskopisch und kann nur unter sorgfältig getrocknetem Schutzgas oder im Hochvakuum aufbewahrt und gehandhabt werden. An Luft oder bei Kontakt mit Wasser geht sie unter Feuchtigkeitsaufnahme in Hydrate über, die aber instabil sind und sich mehr oder weniger rasch unter Wasserstoff-Entwicklung in Oxidbromide verwandeln. Die Verbindung besitzt eine Kristallstruktur vom Blei(II)-chlorid-Typ.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c d e Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 1081.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Cotunnite structure.png
Autor/Urheber: Solid State, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Kristallstruktur des Minerals Cotunnit (Blei(II)-chlorid, PbCl2; orthorhombisch, Pnam). Ein Koordinationspolyeder der Pb(II)-Kationen ist dargestellt und zeigt die Koordinationssphäre aus neun Chloratomen. Kristallographische Daten: https://dx.doi.org/10.1016/0167-2738(88)90376-1