Nemmersdorf (Goldkronach)
Nemmersdorf Stadt Goldkronach | |
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Koordinaten: | 50° 0′ N, 11° 41′ O |
Höhe: | 461 m ü. NHN |
Einwohner: | 493 (25. Mai 1987)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
Postleitzahl: | 95497 |
Vorwahl: | 09208 |
Ortsmitte mit Pfarrkirche |
Nemmersdorf ist ein Gemeindeteil der Stadt Goldkronach im oberfränkischen Landkreis Bayreuth.[2]
Nemmersdorf ist erreichbar über eine Verbindungsstraße von Untersteinach, die zwischen Dressendorf und Goldkronach in die Staatsstraße 2163 einmündet.[3]
Eine erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1149 mit „Friderich von Nedemarestorf“. Der Ort fiel zunächst an das Bistum Bamberg, ehe es ähnlich wie Goldkronach zum Besitz der Grafen von Orlamünde zählte. Nachfolger waren die Markgrafen von Bayreuth, die örtliche Adelsgeschlechter mit dem Besitz belehnten, hauptsächlich die Schütz von Laineck. Spätere Besitzer waren die von Reitzenstein. Nemmersdorf wurde am 1. Juli 1972 eingemeindet[4] und ist nach dem Hauptort Goldkronach der Gemeindeteil mit der zweithöchsten Bevölkerungszahl.
Baudenkmal und ortsbildprägend ist die Pfarrkirche mit Pfarrhof, Pfarrgarten, dem Schul- und Kantoratsgebäude als Torhaus und dem angrenzenden Schloss Nemmersdorf. Sehenswert ist auch die Grabplatte des Pfarrers Ulmer aus Sandstein von 1827, der sich außerhalb des Friedhofs bestatten ließ. Dorflinde und Siegeseiche sind Naturdenkmäler.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Nemmersdorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 725–726 (Digitalisat).
- Wilhelm Malter: Oberfranken-Ost. Heroldsberg 1984. S. 66–68.
- Dietmar Herrmann, Helmut Süssmann: Fichtelgebirge, Bayerisches Vogtland, Steinwald, Bayreuther Land. Lexikon. Ackermannverlag, Hof (Saale) 2000, ISBN 3-929364-18-2, S. 451–453.
- Richard Winkler: Bayreuth – Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 30). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1999, ISBN 3-7696-9696-4.
- Georg Paul Hönn: Nemmersdorf. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 275 (Digitalisat).
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Bayreuth (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 6). Deutscher Kunstverlag, München 1959, DNB 451450914, S. 128–130.
Weblinks
- Nemmersdorf in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 2. März 2023.
- Nemmersdorf in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 2. März 2023.
- Nemmersdorf im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 2. März 2023
Fußnoten
- ↑ bavarikon
- ↑ Stadt Goldkronach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 19. Oktober 2023.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 19. Oktober 2023 (Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 432.
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Kirche in Nemmersdorf (Oberfranken)
Wappen der Stadt Goldkronach, Landkreis Bayreuth, Bayern
- „Geviert; 1: schräg geteilt von Schwarz und Silber; 2 und 3: schräglinks geteilt von Rot und Silber, in Rot je eine goldene Königskrone; 4: schräg geteilt von Silber und Schwarz“
- Flagge
- Gelb-Rot (1959)