Neftali Manzambi

Neftali Manzambi (* 23. April 1997 in Luanda, Angola) ist ein schweizerisch-angolanischer Fussballspieler. Der Stürmer steht seit Sommer 2021 beim FC Winterthur unter Vertrag. Er war Teil der Schweizer U-20-Nationalmannschaft.

Karriere

Als Flüchtling aus Angola in die Schweiz gekommen, spielte Neftali Manzambi in seiner Jugend zuerst für den FC La Chaux-de-Fonds und den FC Xamax 2007. Bereits 2010 wurde er als einer von vier der talentiertesten Spieler der Jahrgänge 1995/1996 vom Schweizerischen Fussballverband für eine Trainingswoche während der WM in Südafrika ausgewählt.^[1] Im Alter von 12 Jahren stiess er zur Jugendabteilung des FC Basel, wo er verschiedene Stufen bis zur U21-Mannschaft durchlief.^[2] Im Mai 2017 kam er unter dem damaligen Trainer Urs Fischer am 32. Spieltag im Spiel gegen den FC Thun (3:3) zu seinem ersten Einsatz in der ersten Mannschaft. Er wurde in der 75. Spielminute für Adama Traoré eingewechselt. Am 35. Spieltag, beim 3:1-Auswärtssieg gegen den Grasshopper Club Zürich, durfte er erneut für einige Minuten auflaufen und feierte am Ende der Saison mit dem FC Basel die Schweizer Meisterschaft. Im Juni 2017 verlängerte er seinen Vertrag beim FC Basel und unterzeichnete einen Dreijahresvertrag.^[3]

Da sich Manzambi als Stürmer bei Basel weigerte, sich zum Rechtsverteidiger umschulen zu lassen, wurde er 2018 von Trainer Raphael Wicky in die U21 zurückversetzt^[4] und wurde danach für ein Jahr mit Kaufoption an den spanischen Zweitligisten Sporting Gijon ausgeliehen.^[5] Im Februar 2019 wechselte er in derselben Liga weiter zum im Abstiegskampf steckenden FC Córdoba.^[6] 2019 nahm Gijon die Kaufoption war – da er dort jedoch kaum zu Einsätzen kam, wechselte er auf Leihbasis eine Liga tiefer zu FC Valencia Mestalla, dem Nachwuchsteam des FC Valencia.^[7] Im Februar 2021 wurde er von Gijon an den schwedischen Erstligisten Mjällby AIF ausgeliehen, wo er aber wie schon in Spanien kaum zu Einsätzen kam.^[8]

Im Sommer 2021 wurde Manzambi vom Winterthurer Sportchef Oliver Kaiser als Ersatz für Davide Callà, dem neuen Ersatztrainer, zurück in die Schweiz zum FC Winterthur geholt, der den Stürmer und dessen Schnelligkeit schon länger kannte.^[9] In Winterthur kam er gut an und kam im ersten Halbjahr zu 24 Einsätzen und wurde entsprechend von der Lokalzeitung Landboten als eine Verstärkung und guter Transfer gewertet.^[10]

Titel und Erfolge

FC Basel

• Schweizer Meister: 2017

Weblinks

• Neftali Manzambi auf der Website der Swiss Football League
• Neftali-Manzambi in der Datenbank von weltfussball.de
• Neftali Manzambi in der Datenbank von transfermarkt.de
• Einsatzstatistiken auf der Website des Schweizerischen Fussballverbands: A-Team, U-21, U-20, U-19, U-18, U-17, U-16, U-15
• Neftali Manzambi auf der Seite des FC Winterthur

Einzelnachweise

1. ↑ Vier Schweizer Talente für Südafrika. In: St. Galler Tagblatt. 7. April 2010, S. 16. 
2. ↑ Sébastian Lavoyer: Der FCB sehnt sich nach dem Durchbruch eines eigenen Talentes – was Angola damit zu tun hat. In: Solothurner Zeitung. CH Regionalmedien, 22. Juli 2017, abgerufen am 23. August 2017. 
3. ↑ FCB verlängert Vertrag mit Neftali Manzambi. FC Basel 1893, 8. Juni 2017, archiviert vom Original am 12. Juni 2017; abgerufen am 2. März 2022. 
4. ↑ E. Tedesco: FCB sortiert aufmüpfiges Stürmertalent aus. In: 20 Minuten Online. 24. Juli 2018, abgerufen am 2. März 2022. 
5. ↑ Von rot bis blau. In: Basler Zeitung. Band 176, Nr. 182, 8. August 2018, S. 27. 
6. ↑ Rotblau weltweit. In: Basler Zeitung. Band 177, Nr. 30, 5. Februar 2019, S. 31. 
7. ↑ Simon Tribelhorn: Das Hoch von Felipe Caicedo. In: bazonline.ch. 3. Februar 2020, abgerufen am 2. März 2022. 
8. ↑ Esteban Waid und Jakob Weber: Bänkliwärmer und Aussortierte: Vielen Ex-FCB-Spielern läuft es aktuell nicht gut. In: aargauerzeitung.ch. 11. Juni 2021, abgerufen am 2. März 2022. 
9. ↑ Hansjörg Schifferli: Manzambis Debüt und eine Fahrt nach Delsberg. In: Der Landbote. Band 185, Nr. 155, 8. Juli 2021, S. 27. 
10. ↑ Hansjörg Schifferli: Ein gutes halbes Jahr ohne «Titel». In: Der Landbote. Band 185, Nr. 298, 22. Dezember 2021, S. 33.