Neferkauhor Chuiuihapi

Namen von Neferkauhor Chuwi Hapi
Horusname
Netjeri-bau
Nṯrj-b3w
Mit göttlicher Macht
Eigenname



Chuiuihapi
(Chui ui Hapi)
Ḫwj wj Ḥpw
Apis (?) beschützt mich[1]
Königsliste von Abydos (Sethos I.) (Nr.55)

Neferkauhor
(Nefer-kau-Hor)
Nfr-k3.w-Ḥr
Mit vollkommenen Ka-Kräften, ein Horus

Neferkauhor Chuiuihapi, auch Nefer-kau-Hor Chuiui Hapi, war ein altägyptischer König (Pharao) der 8. Dynastie (Erste Zwischenzeit).

Der Eigenname und Thronname des Königs sind in dieser Form in der Königsliste im Tempel Sethos I. in Abydos (Nr. 55) belegt.

Geschichte

Aus seiner Regierungszeit stammen die „Koptos-Dekrete“. Diese schildern die Ernennung des Schemai zum Wesir von Oberägypten und seines Sohnes Idi zu dessen Stellvertreter und zum Vorsteher der sieben südlichen Gaue. Gemäß einem anderen Edikt heiratete Schemai die Tochter des Königs namens Nebet. Von ihr ist eine Scheintür erhalten, von Schemai selbst ein sogenannter Naos.

Der König wird auch im Grab des Schemai bei Koptos genannt. Dort erscheint auf einer Wand eine Darstellung, die das Herbeibringen eines Steines aus dem Wadi Hammamat wiedergibt. Die Beischriften nennen das 1. Jahr von Neferkauhor. Nach der Beischrift zu der Szene sind die Arbeiten im Wadi Hammamat innerhalb von 19. Tagen vollendet worden.[2]

Literatur

Allgemeines
  • Darrell D. Baker: The Encyclopedia of the Egyptian Pharaohs. Volume I: Predynastic to the Twentieth Dynasty (3300–1069 BC). Bannerstone Press, Oakville 2008, ISBN 978-0-9774094-4-0, S. 271–272.
  • Thomas Schneider: Lexikon der Pharaonen. Albatros, Düsseldorf 2002, ISBN 3-491-96053-3, S. 175.
Zum Namen
  • Jürgen von Beckerath: Handbuch der ägyptischen Königsnamen (= Münchner ägyptologische Studien. Bd. 20). Deutscher Kunstverlag, München/ Berlin 1984, ISBN 3-422-00832-2, S. 59, 188.
  • Kurt Sethe: Urkunden des Alten Reichs (= Urkunden des ägyptischen Altertums. Abteilung 1). 1. Band, 4. Heft. 2., stark verbesserte und vermehrte Auflage. Hinrichs’sche Buchhandlung, Leipzig 1933, S. 298, 299, (PDF; 10,6 MB).
Detailfragen
  • Jürgen von Beckerath: Chronologie des pharaonischen Ägypten. Die Zeitbestimmung der ägyptischen Geschichte von der Vorzeit bis 332 v. Chr. (= Münchner ägyptologische Studien. Band 46). von Zabern, Mainz 1994, ISBN 3-8053-2310-7, S. 148–149.
  • Hratch Papazian: The State of Egypt in the Eighth Dynasty. In: Peter Der Manuelian, Thomas Schneider (Hrsg.): Towards a New History for the Egyptian Old Kingdom. Perspectives on the Pyramid Age (= Harvard Egyptological Studies. Band 1). Brill, Leiden/Boston 2015, ISBN 978-90-04-30188-7, S. 393–428.
  • Michel Baud: The Relative Chronology of Dynasties 6 and 8. In: Erik Hornung, Rolf Krauss, David A. Warburton (Hrsg.): Ancient Egyptian Chronology (= Handbook of Oriental studies. Section One. The Near and Middle East. Band 83). Brill, Leiden/ Boston 2006, ISBN 978-90-04-11385-5, S. 144–158.
  • Farouk Gomaà: Ägypten während der Ersten Zwischenzeit (= Beihefte zum Tübinger Atlas des Vorderen Orients. Reihe B: Geisteswissenschaften. Bd. 27). Reichert, Wiesbaden 1980, ISBN 3-88226-041-6, S. 57–60, 127.

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Lesung gemäß Schneider fraglich
  2. Maha Farid Mostafa: The Mastaba of SmAj at Naga' Kom el-Koffar, Qift. Band I: Autobiographies and related scenes and texts. Ministry of Antiquities and Heritage, Cairo 2014, ISBN 978-977-6420-04-5, S. 88–111.
VorgängerAmtNachfolger
NeferkaurePharao von Ägypten
8. Dynastie
Neferirkare II.

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