Neele Eckhardt-Noack

Neele Eckhardt-Noack


Eckhardt bei den Deutschen Meisterschaften 2018
NationDeutschland Deutschland
Geburtstag2. Juli 1992 (30 Jahre)
GeburtsortOstercappelnDeutschland
Größe168 cm
Gewicht52 kg
BerufStudentin (Jura)
Karriere
DisziplinDreisprung
Bestleistung14,52 m (Halle)
14,53 m (Freiluft)
VereinLG Göttingen, vorm. TSV Asendorf
TrainerFrank Reinhardt
Medaillenspiegel
Halleneuropameisterschaften0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Sommer-Universiade1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Deutsche Meisterschaften1 × Goldmedaille2 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Deutsche Hallenmeisterschaften3 × Goldmedaille0 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
Logo der EAA Halleneuropameisterschaften
Bronze2021 Toruń14,52 m
Logo der FISU Universiade
Gold2017 Taipeh13,91 m
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
Bronze2014 Ulm13,98 m
Silber2017 Erfurt14,02 m
Gold2018 Nürnberg14,21 m
Silber2019 Berlin13,93 m
Logo des DLV Deutsche Hallenmeisterschaften
Bronze2016 Leipzig13,76 m
Bronze2017 Leipzig13,61 m
Gold2018 Dortmund14,13 m
Gold2020 Leipzig14,09 m
Gold2021 Dortmund13,85 m
letzte Änderung: 17. März 2021

Neele Eckhardt-Noack (* 2. Juli 1992 in Ostercappeln, Niedersachsen als Neele Eckhardt) ist eine deutsche Leichtathletin, die sich auf den Dreisprung spezialisiert hat. Ihr bisher größter sportlicher Erfolg ist Gold bei der Sommer-Universiade in Taipeh.

Berufsweg

Im Jahr 2012 begann Eckhardt mit einem Jurastudium.[1] Zur optimalen Vorbereitung auf die Europameisterschaften 2018 in Berlin plante sie im Sommer ein Urlaubssemester zu nehmen.[2] Mittlerweile hat sie alle Prüfungen abgeschlossen und zur Vorbereitung auf die Olympischen Sommerspiele in Tokio ein Urlaubssemester genommen, um dann 2021 das Examen zu machen.[3]

Sportliche Laufbahn

Mit zehn Jahren musste sich Eckhardt zwischen Reiten und der Leichtathletik entscheiden und entschied sich für letztere.[4][5] Mit 16 Jahren ging sie auf ein Sport-Internat in Hannover[4], wo sie 2009 von ihrer bisherigen Vorliebe für den Weit- zum Dreisprung wechselte. In der Folge wurde Eckhart regional einige Male niedersächsische und norddeutsche Meisterin im Dreisprung.

2009 nahm Eckhardt an den U18-Weltmeisterschaften in Brixen (Italien) teil und kam auf den 10. Platz.

2010 wurde sie Deutsche Jugendmeisterin und belegte bei den U20-Weltmeisterschaften in Moncton (Kanada) den 8. Platz.

2013 erreichte Eckhardt bei den U23-Europameisterschaften in Tampere (Finnland) erneut einen 8. Platz.

2014 wurde sie Deutsche U23-Meisterin und holte sich Bronze bei den Deutschen Meisterschaften.

2016 kam Eckhardt nach einer fast einjährigen Verletzungspause bei den Deutschen Hallenmeisterschaften auf den 3. Platz.

2017 sprang Eckhardt am 1. Februar beim PSD Bank Meeting in Düsseldorf 14,09 m weit und damit erstmals über die 14-Meter-Marke, womit sie auch die Qualifikationsweite für die Halleneuropameisterschaften 2017 in Belgrad erfüllte, wo sie in der Qualifikation ausschied. Bei den niedersächsischen Landesmeisterschaften 2017 schaffte Eckhardt 14,35 m und qualifizierte sich mit dieser Weite für die Weltmeisterschaften in London im August.[6] Dort erreichte Eckhardt den 12. Platz. Mitte Juli wurde sie vom Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh) für die Sommer-Universiade in Taipeh (Taiwan) nominiert, wo sie Gold holte.

2018 konnte Eckhardt mit einer Weite von 14,13 m Deutsche Hallenmeisterin und mit 14,21 m Deutsche Meisterin werden. Bei den Hallenweltmeisterschaften in Birmingham kam sie auf den 13. Platz.

(c) Martin Rulsch, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Eckhardt beim ISTAF Berlin 2019

2019 ließ Eckhardt nach einer Lungenentzündung die Hallensaison aus[7][8] und wurde in der Freiluftsaison Deutsche Vizemeisterin. Wie schon die Hallensaison, musste sie wegen einer Lungenentzündung auch die Teilnahme an den Weltmeisterschaften absagen.[8]

2020 meldete sich Eckhardt im Januar bei den Bremer und niedersächsischen Landesmeisterschaften in Hannover mit 13,85 m im Dreisprung und 7,41 s über 60 Meter in der Hallensaison zurück.[3] Bei den Norddeutschen Hallenmeisterschaften in der niedersächsischen Landeshauptstadt bestätigte sie am 1. Februar ihre Form mit einem Siegsprung auf 14,01 m.[9] Drei Tage später steigerte sie beim Düsseldorfer PSD Bank Meeting ihre persönliche Hallenbestleistung auf 14,17 m und stellte damit auch die Weltjahresbestleistung auf.[10] Am 22. Februar wurde sie in Leipzig mit 14,09 m Deutsche Hallenmeisterin. Bei der wegen der COVID-19-Pandemie verspätet gestarteten Freiluftsaison musste sie sich bei den Deutschen Meisterschaften kurzfristig abmelden, da sie sich beim Einspringen eine Oberschenkelverletzung zuzog.[11]

2021 konnte sich Eckhardt den Titel bei den Deutschen Hallenmeisterschaften holen und für die Halleneuropameisterschaften in Toruń qualifizieren, zu denen sie auch nominiert wurde. Während sie in den Ergebnislisten der Deutschen Hallenmeisterschaften 2021 noch unter den Namen „Neele Eckhardt“ geführt wurde[12], wurde sie vom Deutschen Leichtathletik-Verband unter den Namen „Neele Eckhardt-Noack“ für die Halleneuropameisterschaften nominiert.[13] Dort belegte sie mit neuer persönlicher Bestleistung von 14,52 m den dritten Platz, nur einen Zentimeter hinter der Siegerin Patrícia Mamona, die mit 14,53 m portugiesischen Rekord sprang. Sie sprang zudem gleichweit wie die zweitplatzierte Spanierin Ana Peleteiro, die aber mit 14,34 m den besseren zweitbesten Versuch im Wettbewerb hatte.[14][15]

Eckhardt-Noack gehört zum Perspektivkader des Deutschen Leichtathletik-Verbandes.

Vereinszugehörigkeiten

Neele Eckhardt startet für die LG Göttingen und war bis 2013 beim TSV Asendorf.

Auszeichnungen

Privatleben

Seit Februar 2019 ist sie mit Richard Noack verheiratet.[18]

Bestleistungen

(Stand: 17. August 2022)

Halle
Freiluft

Erfolge

national
international

Weblinks

Commons: Neele Eckhardt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Neele Eckhardt, auf: sponsoo.de, abgerufen 1. Februar 2017
  2. Pamela Ruprecht: Flash-News des Tages – Neele Eckhardt: Urlaubssemester für die optimale EM-Vorbereitung@1@2Vorlage:Toter Link/www.leichtathletik.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) , Notizen, vom 8. Februar 2018, abgerufen 8. Februar 2018
  3. a b Birte Grote: Neele Eckhardt: "Ich muss die Schnelligkeit noch in Weite umsetzen", Interview der Woche, auf: leichtathletik.de, vom 20. Januar 2020, abgerufen 20. Januar 2020
  4. a b Ohne Sport wäre mir langweilig, auf: kreiszeitung.de, vom 18. Mai 2011, abgerufen 1. Februar 2017
  5. Michael Geisendorf: Lieber Leichtathletin als Pfadfinderin -Dreispringerin Neele Eckhardt fliegt zum deutschen Meistertitel, auf: goettinger-tageblatt.de, vom 20. Juni 2014, aktualisiert 23. Juni 2014, abgerufen 1. Februar 2017
  6. Birte Grote: Neele Eckhardt springt mit 14,35 Metern an die deutsche Spitze, LM Niedersachsen/Bremen, vom 11. Juni 2017, abgerufen 8. Februar 2018
  7. Jan-Henner Reitze / Silke Bernhart: Hallen-DM 2019 Leipzig: Die große Vorschau der Frauen – Dreisprung, Ausblick, leichtathletik.de, vom 13. Februar 2019, abgerufen 19. Januar 2020
  8. a b Alexandra Dersch: Der große Disziplin-Check 2019 – Dreisprung Frauen, Analyse, leichtathletik.de, vom 7. Dezember 2019, abgerufen 19. Januar 2020
  9. Alexandra Dersch: Neele Eckhardt überfliegt in Hannover die 14-Meter-Marke, Norddeutschen Hallenmeisterschaften, auf: leichtathletik.de, vom 1. Februar 2020, abgerufen 1. Februar 2020
  10. Alexandra Dersch: Sechs Meter – Armand Duplantis ist der König von Düsseldorf, PSD Bank Meeting, vom 4. Februar 2020, abgerufen 5. Februar 2020
  11. Philip Häfner: Maria Purtsa: Springen als pure Lebensfreude, DM 2020, auf: leichtathletik.de, vom 9. August 2020, abgerufen 25. Februar 2021
  12. Ergebnisliste der Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften 2021 in der Datenbank des Deutschen Leichtathletik-Verband
  13. DLV nominiert 50 Athletinnen und Athleten für die Hallen-EM in Polen. Deutscher Leichtathletik-Verband, 25. Februar 2021, abgerufen am 26. Februar 2021.
  14. Nicolas Walter: 14,52 Meter und Bronze: Neele Eckhardt-Noack fliegt in neuen Dimensionen. Deutscher Leichtathletik-Verband, 7. März 2021, abgerufen am 2. Mai 2021.
  15. Ergebnisliste des Dreisprung-Finales der Frauen bei den Hallen-Europameisterschaften 2021 in der Datenbank des Deutschen Leichtathletik-Verbandes
  16. Pamela Ruprecht: Flash-News des Tages – Eike Onnen und Neele Eckhardt "Leichtathleten des Jahres" in Niedersachsen@1@2Vorlage:Toter Link/www.leichtathletik.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) , Notizen, vom 8. Februar 2018, abgerufen 8. Februar 2018
  17. Alexandra Dersch / Silke Bernhart: Flash-News des Tages – Neele Eckhardt und Fabian Dammermann Niedersachsens Leichtathleten des Jahres, Notizen, auf: leichtathletik.de, vom 24. Januar 2019, abgerufen 19. Januar 2020
  18. Kathrin Lienig: Noch ist Dreispringerin Neele Eckhardt im Olympia-Modus, auf: sportbuzzer.de, vom 23. März 2020, abgerufen 25. Februar 2021

Auf dieser Seite verwendete Medien

Athletics pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports – . This is an unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
Gold medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A gold medal
Silver medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A silver medal
Bronze medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A bronze medal
Logo FISU (wordmark).svg
Logo of FISU (wordmark)
Logo Deutscher Leichtathletik-Verband.svg
Autor/Urheber: Esther Schwarz, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Logo Deutscher Leichtathletik Verband
Neele Eckhardt (GER) 2018.jpg
(c) Foto: Stefan Brending, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
DLV,Deutsche Leichtathletik Meisterschaften 2018,Deutscher Leichtathletik-Verband,Dreisprung,LG Göttingen,Max-Morlock-Stadion,Neele Eckhardt,triple jump
2019-09-01 ISTAF 2019 Triple jump (Martin Rulsch) 21.jpg
(c) Martin Rulsch, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Dreisprung beim ISTAF 2019 in Berlin, Deutschland, am 1. September 2019.