Necros
Necros | |
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Allgemeine Informationen | |
Genre(s) | Hardcore |
Gründung | 1979 |
Auflösung | 1987 |
Gründungsmitglieder | |
Gesang | Barry Henssler |
Gitarre | Andy Wendler |
Schlagzeug | Todd Swalla |
Ehemalige Mitglieder | |
Bass | Corey Rusk |
Gitarre, Bass | Brian Pollack |
Bass | Ron Sakowski |
Bass | Jeff Allsop (Anfangsphase) |
Bass | Donny Brook (Anfangsphase) |
Bass | David Cooke (Anfangsphase) |
Bass | Brian Hyland (Anfangsphase) |
Bass | Jeff Lake (Anfangsphase) |
Die Necros waren eine US-amerikanische Hardcore-Band aus Maumee, Ohio. Sie hatten einen gewissen Einfluss innerhalb der Detroiter Hardcore-Szene und waren die erste Band, die auf Touch and Go Records veröffentlichten.
Geschichte
Die Band wurde 1979 von Barry Henssler, Todd Swalla und Andy Wendler gegründet, die zu diesem Zeitpunkt alle noch Teenager waren. Nach einem halben Dutzend nur kurzfristig eingesetzter Bassisten stieß Corey Rusk als festes Mitglied zur Band. Henssler war Herausgeber eines Fanzines namens Smegma Journal. Durch dieses wurden Tesco Vee und Dave Stimson, Herausgeber des Touch and Go-Magazins, auf die Band aufmerksam, und es entwickelte sich eine Freundschaft. Vee und Stimson gründeten Touch and Go Rekords (zum Gründungszeitpunkt noch mit einem "K" geschrieben), um die erste EP der Necros, Sex Drive, veröffentlichen zu können.[1] Die erste Auflage betrug 100 Exemplare. Wendler verließ die Band 1981 und wurde durch Brian Pollack ersetzt. In dieser Besetzung wurde die EP IQ32 aufgenommen, die von Ian MacKaye produziert und gemeinsam von Touch and Go und MacKayes Label Dischord Records veröffentlicht wurde. Necros-Bassist Rusk war mittlerweile zum zweiten Touch and Go-Geschäftsführer neben Vee aufgestiegen und übernahm das Label 1983 komplett, als Vee nach Washington D.C. umzog. Noch Ende 1982 stieß Wendler wieder zur Band, und das erste komplette Album Conquest for Death sowie eine gleichnamige Single wurden veröffentlicht. 1983 verließ Rusk die Band, um sich exklusiv um sein Label zu kümmern. Sein Nachfolger am Bass wurde Ron Sakowski. In der Folgezeit kam es zum Streit zwischen der Band und Rusk. Henssler äußerte in einem Interview mit dem One Solution-Fanzine, dass die große Lücke zur nächsten Necros-Veröffentlichung auf unklare Äußerungen Rusks zum Verbleib der Necros bei Touch and Go zurückzuführen sei. Touch and Go hingegen strich in der Folge die Necros-Releases aus seinem Veröffentlichungskatalog. Der nächste Release war 1985 eine Split-12" mit White Flag, danach folgte noch die LP Tangled Up. 1987 löste sich die Band nach einer gemeinsamen Tournee mit Megadeth auf. Der Grund hierfür war ein Rechtsstreit zwischen Rusk und den übrigen Mitgliedern um das alte Material, das unter Touch and Go aufgenommen wurde.[2]
Nach der Auflösung der Necros gründete Henssler die Band Big Chief. Swalla und Sakowski wurden Mitte der 90er Teil des Lineups der Band Laughing Hyenas; seit 2006 spielt Sakowski bei den neu formierten Negative Approach. Wendler spielte in einer Gruppe namens Gone In Sixty Seconds. Rusk ist immer noch Geschäftsführer von Touch and Go Records.
Stil
Die Necros stehen für klassischen Hardcore im Stile von Black Flag oder Minor Threat und sind diesbezüglich für das Gebiet Ohio/Michigan stilprägend. Die erste EP Sex Drive enthält noch deutliche Einflüsse des Punk. Die letzte LP Tangled Up ist eher dem Genre Hard Rock zuzurechnen. Laut Brian Cogans Encyclopedia of Punk Music and Metal bespielte die Band klassischen Hardcore Punk, wobei die Metaleinflüsse bei späteren Veröffentlichungen deutlich zugenommen hätten.[2]
Diskografie
Alben
- 1983: Conquest for Death (LP, Touch and Go)
- 1986: Tangled Up (LP, Restless)
- 2005: Tangled Up/Live Or Else (CD, Rykodisc) posthum
Singles, EPs, Splits, Sonstiges
- 1981: Sex Drive (EP, Touch and Go)
- 1981: IQ32 (EP, Dischord/Touch and Go)
- 1983: Conquest for Death (7", Touch and Go)
- 1985: Jail Jello (Split-12" mit White Flag, Gasatanka)
- 1986: Tangled Up (7", Gasatanka)
- 1990: Live Or Else (Audiocassette, Medusa/Enigma) Livealbum, posthum veröffentlicht
- 2002: Split-10" mit Authority Abuse (Wise Hoodlum) (Liveaufnahmen aus den Jahren 1981–1983)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Touch and Go Records
- ↑ a b Brian Cogan: Encyclopedia of Punk Music and Culture. Greenwood Press, Westport, Connecticut 2006, ISBN 0-313-33340-8, S. 136.