Naturschutzgebiet Sticklenberg / Schwarze Haupt

Bei Bekämpfungsaktion der Biologischen Station Hochsauerlandkreis gegen die Gewöhnliche Mahonie im NSG ausgehackte Pflanze

Das Naturschutzgebiet Sticklenberg / Schwarze Haupt mit einer Größe von 68,4 ha liegt nördlich und westlich von Messinghausen im Stadtgebiet von Brilon. Das Gebiet wurde 2008 mit dem Landschaftsplan Hoppecketal durch den Hochsauerlandkreis als Naturschutzgebiet (NSG) ausgewiesen. Das NSG gehört zum großen Teil zum FFH-Gebiet Kalkkuppen bei Brilon (DE 4617-303). Die Straße K 61 zerschneidet das Gebiet. Das NSG geht bis an den Siedlungsbereich von Messinghausen.

Gebietsbeschreibung

Beim NSG handelt es sich um den südexponierten Hang vom Sticklenberg und von Teilen des südexponierten Hangs des Berges Schwarze Haupt. Im NSG befindet sich nur Grünland und Wald. Zum Grünland gehören auch Magerrasen. Beim Wald handelt es sich teilweise Niederwald, um anderen Rotbuchenwald und einen Rotfichtenbestand. Im NSG kommen seltene Tier- und Pflanzenarten vor. Die seltene Pflanzenarten befinden sich im Trespen-Schwingel-Kalktrockenrasen, den Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation, im Orchideen-Kalk-Buchenwald und im Waldmeister-Buchenwald.

Im NSG kaufte die Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege ab 1990 Land an, welche vom Verein für Natur- und Vogelschutz im Hochsauerlandkreis betreut werden.[1]

Schutzzweck

Das NSG soll Wald und Grünland mit deren Arteninventar schützen. Wie bei allen Naturschutzgebieten in Deutschland wurde in der Schutzausweisung darauf hingewiesen, dass das Gebiet „wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und Schönheit des Gebietes“ zum Naturschutzgebiet wurde.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege: Jahresbericht 2019. Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege, Düsseldorf 2019, S. 62

Koordinaten: 51° 23′ 42″ N, 8° 39′ 50″ O

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Naturschutzgebiet altes Schild.svg
Naturschutzgebietsschild in Westdeutschland, immer noch weit verbreitet und weiterhin offiziell in Hamburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern
Gewöhnliche Mahonie NSG Sticklenberg M. Hobbold.JPG
Autor/Urheber: Merle Hobbold, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Martin Lindner mit ausgehackter Gewöhnliche Mahonie (Mahonia aquifolium) im Naturschutzgebiet Sticklenberg / Schwarze Haupt bei Brilon-Messinghausen, während einer Bekämpfungsaktion gegen die Gewöhnliche Mahonie der Biologischen Station Hochsauerlandkreis; zu beachten die lange Wurzel links; Messinghausen im Hintergrund.