Naturschutzgebiet Spitalgrund-Oberes Volkachtal

NSG Spitalgrund-Oberes Volkachtal

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Blick in den Spitalgrund von Westen

Blick in den Spitalgrund von Westen

LageLandkreis Schweinfurt, Bayern
Fläche41,89 ha
KennungNSG 00260.01
WDPA-ID165614
Natura-2000-IDDE6029371
FFH-GebietBuchenwälder und Wiesentäler des Nordsteigerwalds
VogelschutzgebietOberer Steigerwald
Geographische Lage49° 55′ N, 10° 27′ O
Naturschutzgebiet Spitalgrund-Oberes Volkachtal (Bayern)
Naturschutzgebiet Spitalgrund-Oberes Volkachtal (Bayern)
Einrichtungsdatum1985
VerwaltungLandkreis Schweinfurt

Das Naturschutzgebiet Spitalgrund-Oberes Volkachtal ist ein Naturschutzgebiet im Landkreis Schweinfurt. Es liegt überwiegend im Gemeindegebiet von Michelau im Steigerwald und teilweise im gemeindefreien Gebiet Hundelshausen.

Geschichte

Das Schutzgebiet wurde von der Behörde am 1985 unter Schutz gestellt. Grundlage des Gebiets waren vom Bund Naturschutz mit Unterstützung des zu dieser Zeit nahebei in Donnersdorf lebenden Bernhard Grzimek und der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt Ende der 1970er Jahre angekaufte Flächen im Spitalgrund bei Prüßberg.[1] Grzimek hatte bereits 1975 erste Flächen des heutigen Naturschutzgebietes in Eigenregie erworben und später dem damals neu gegründeten Bund Naturschutz überschrieben.[2]

Geologie und Geografie

Das langgezogene Gebiet folgt dem Oberlauf der Volkach bis zum so genannten Spitalgrund nordöstlich der Ortschaft Prüßberg. Der Oberlauf der Volkach wird oberhalb von Michelau im Steigerwald den Namen Spitalbach und Aubach bezeichnet, der von den kleineren Bächen Mühlbach, Holzbach und Grundbach gespeist wird. Das Gebiet umfasst Wiesen und Auwälder beiderseits der Bäche sowie steile Schluchtwälder. Der Wald ist ein Eichen-Hainbuchen-Wald mit den typischen Nebenbaumarten wie Vogelkirsche, Winterlinde, Bergulme und Elsbeere.

Flora und Fauna

Die Wasserläufe des Gebiets beherbergen Mühlkoppen und Bachneunaugen, in Nebengewässern gibt es Fluss- und Steinkrebse. Die Feuchtgebiete bieten Amphibien, darunter auch dem Feuersalamander, Lebensraum. Bewohner der Hangschluchtwälder im Spitalgrund sind unter anderem Mittelspecht, Buntspecht, Kleinspecht, Grünspecht, Grauspecht und Schwarzspecht, deren Höhlen von Hohltauben, Siebenschläfern, Fledermäusen und Hornissen genutzt werden. An den Hängen und Bächen finden sich Bärlauch, Türkenbund, Scharbockskraut, Lerchensporn und Waldveilchen. An den Bachufern wachsen Esche und Schwarzerle.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Naturschutzgebiet Spitalgrund-Oberes Volkachtal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 13. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bund-naturschutz.de
  2. http://www.morgenweb.de/nachrichten/welt-und-wissen/von-der-serengeti-in-den-steigerwald-1.282642

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Autor/Urheber: Grundkarte TUBS, Relief Alexrk2, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Physische Positionskarte Bayern, Deutschland. Geographische Begrenzung der Karte:
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Naturschutzgebietsschild in Westdeutschland, immer noch weit verbreitet und weiterhin offiziell in Hamburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern
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Autor/Urheber: Stephan van Helden, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Blick in den Spitalgrund nördlich von Prüßberg