Naturschutzgebiet Schwarzes Haupt
Das Naturschutzgebiet Schwarzes Haupt mit einer Größe von 9,8 ha liegt westlich von Rösenbeck im Stadtgebiet von Brilon. Das Gebiet wurde 2008 mit dem Landschaftsplan Hoppecketal durch den Hochsauerlandkreis als Naturschutzgebiet (NSG) ausgewiesen. Das NSG gehört zum großen Teil zum FFH-Gebiet Kalkkuppen bei Brilon (DE 4617-303). Im Osten grenzt das NSG direkt an die K 61.
Gebietsbeschreibung
Beim NSG handelt es sich um Teile der süd- und Nordexponierten Hänge des Berges Schwarze Haupt. Im NSG befindet sich Grünland und Wald. Zum Grünland gehören auch kleinflächige, sehr artenreiche Magerrasenrelikte. Ein Magerrasen im südlichen mit Ameisenhügeln durchsetzt und von einigen Steinlesehaufen gegliedert ist wird von einer Wanderschafherde beweidet. Beim Wald handelt es sich um Rotbuchenwald. Im Süden davon befindet sich noch ein kleiner Steinbruch. Auch ragen kleinere Klippen auf, deren bemooste Felswände nach Nordwesten weisen. Im Westteil des Gebietes steht ein Kalkbuchenwäldchen mit einer kleinen Klippe, die mit typischer Kleinfarn- und Moosvegetation bewachsen ist.
Im NSG kommen seltene Tier- und Pflanzenarten vor. Auf einer Brachfläche befindet sich ein Massenbestand von Nelken-Sommerwurz mit 1999 320 Exemplaren.
Schutzzweck
Das NSG soll Wald und Grünland mit deren Arteninventar schützen. Wie bei allen Naturschutzgebieten in Deutschland wurde in der Schutzausweisung darauf hingewiesen, dass das Gebiet „wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und Schönheit des Gebietes“ zum Naturschutzgebiet wurde.
Siehe auch
Literatur
- Hochsauerlandkreis – Untere Landschaftsbehörde: Landschaftsplan Hoppecketal (PDF; 1,2 MB), Meschede 2001, Seiten=55–56
Weblinks
- Naturschutzgebiet „Schwarzes Haupt“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
Koordinaten: 51° 24′ 0,9″ N, 8° 39′ 6,8″ O
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Naturschutzgebietsschild in Westdeutschland, immer noch weit verbreitet und weiterhin offiziell in Hamburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern