Naturschutzgebiet Ostenberg

Eingangsbereich der Ostenberghöhle

Das Naturschutzgebiet Ostenberg mit einer Größe von 21,07 ha liegt südlich von Bestwig. Das Gebiet wurde 2008 mit dem Landschaftsplan Bestwig durch den Hochsauerlandkreis als Naturschutzgebiet (NSG) ausgewiesen. Das Gebiet stellt seit 2004 eine von zehn Teilflächen des Fauna-Flora-Habitat-Gebietes (FFH) Höhlen und Stollen bei Bestwig und Olsberg (Natura 2000-Nr. DE-4616-304) im Europäischen Schutzgebietssystem nach Natura 2000 dar. Das NSG gehört überwiegend zum FFH-Gebiet.

Gebietsbeschreibung

Beim NSG handelt es sich um südliche und südliche Hänge des 566 m hohen Ostenberges mit Rotbuchen und Rotfichtenwald. Im Osten des NSG gehört der westliche Teil eines ehemaligen Steinbruchs zum NSG. Im Steinbruch befindet sich der Eingang der Ostenberghöhle. Die Höhle hat eine Gesamtganglänge von 622 Meter und erstreckt sich über mehrere Etagen. Ihre Lage über dem Talniveau ist ungewöhnlich hoch.[1] Bei Steinbrucharbeiten wurde die Ostenberghöhle auf der obersten Sohle im Bestwiger Steinbruch angeschnitten.[1] Entdeckt wurde sie 1991.[2] Für das Große Mausohr und die Teichfledermaus dient sie als Überwinterungsquartier.

Schutzzweck

Das NSG soll das Waldgebiet mit der Ostenberghöhle und ihrem Arteninventar schützen.

Wie bei allen Naturschutzgebieten in Deutschland wurde in der Schutzausweisung darauf hingewiesen, dass das Gebiet „wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und Schönheit des Gebietes“ zum Naturschutzgebiet wurde.

Siehe auch

Literatur

  • R. Oelze (1995): Untersuchungen an Speläothemen der Ostenberghöhle bei Bestwig. Speläologisches Jahrbuch 1994, S. 38–43.
  • Hochsauerlandkreis – Untere Landschaftsbehörde (Hrsg.): Landschaftsplan Bestwig, Meschede 2008, S. 21–26 und 30.

Einzelnachweise

  1. a b Spelaeogruppe Letmathe: Ostenberghöhle (Memento des Originals vom 31. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dechenhoehle.de Abgerufen am 31. Dezember 2013.
  2. Neuentdeckte Höhle am Ostenberg im Steinbruch Bestwig Abgerufen am 31. Dezember 2013.

Weblinks

Commons: Naturschutzgebiet Ostenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 51° 21′ 2″ N, 8° 24′ 8″ O

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Naturschutzgebietsschild in Westdeutschland, immer noch weit verbreitet und weiterhin offiziell in Hamburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern
Ostenberghöhle - Eingang 01.JPG
Autor/Urheber: DonGatley, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der verschlossene Eingang der Ostenberghöhle Bestwig-Velmede.