Naturschutzgebiet Hainberg (Meschede)
NSG Hainberg | ||
Blick NSG Hainberg in Bildmitte (2015) | ||
Lage | Meschede, Nordrhein-Westfalen, Deutschland | |
Fläche | 13,5 ha | |
Kennung | HSK-135 | |
WDPA-ID | 163486 | |
Geographische Lage | 51° 21′ N, 8° 16′ O | |
Einrichtungsdatum | 1994 | |
Rahmenplan | Landschaftsplan Meschede |
Das Naturschutzgebiet Hainberg mit einer Größe von 13,5 ha lag westlich von Meschede. Das Gebiet wurde 1994 mit dem Landschaftsplan Meschede durch den Hochsauerlandkreis als Naturschutzgebiet (NSG) ausgewiesen.[1] Bei der Neuaufstellung des Landschaftsplanes Meschede wurde das NSG dann Teil vom Naturschutzgebiet Ruhrmäander bei Laer.[2]
Gebietsbeschreibung
Beim NSG handelte es sich um den auf 310 m ü. NHN ansteigenden bewaldeten Bergrücken des Hainbergs nördlich der Ruhr bzw. der Oberen Ruhrtalbahn. Im NSG wachsen Eichen und andere Laubbäume in einem alten, struktur- und baumartenreichen und seit Jahrzehnten forstlich kaum genutzten Eichenmischwald. Am südlichen Berghang befindet sich ein Feldanschnitt mit bis zu 15 m hohen, annähernd senkrechten Felswänden. Dieser Feldanschnitt entstand beim Bau der Oberen Ruhrtalbahn.
Auf den Berghängen überwiegen starke Eichen mit einem Brusthöhendurchmesser von über 0,8 m. Auf dem Bergrücken befinden sich viele Hainbuchen. Im Südwesten stehen viele alte Rotbuchen. Der Wald ist zumeist schichtenreich mit Jungwuchs bis Uraltbäumen aufgebaut. Er besitzt örtlich gehäuft liegendes und stehendes Totholz. Felsvorsprünge und Felsbänder im Bereich der südexponierten Felszone werden von Gehölzen und Arten der Säume bewachsen. Am Hainberg finden sich die ältesten bzw. stärksten Eichen im Stadtgebiet von Meschede.
Der Untergrund besteht aus Grauwacke und Tonschiefer. Am südlichen Steilhang treten hingegen Kalksteine des sogenannten Hellefelder Kalkes zutage.
Im NSG kommen seltene Tier- und Pflanzenarten vor.
Schutzzweck
Wie alle Naturschutzgebieten im Landschaftsplangebiet wurde das NSG „zur Erhaltung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstätten bestimmter wildlebender Pflanzen und wildlebender Tierarten, aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen oder erdgeschichtlichen Gründen oder wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart oder hervorragenden Schönheit einer Fläche oder eines Landschaftsbestandteils“ als NSG ausgewiesen.[1]
Zum Schutzzweck speziell des NSG führte der Landschaftsplan 1994, neben den normalen Schutzzwecken für alle NSG im Landschaftsplangebiet, auf: „Erhaltung und Optimierung eines Laubwaldkomplexes mit unterschiedlichen Waldgesellschaften als wertvoller Biotopkomplex für Tiere und Pflanzen; hohe strukturelle Vielfalt; hohe Artenvielfalt; wertvoll für Höhlenbrüter und Zersetzerfauna; Optimierung durch Entfernen der Nadelgehölze.“[1]
Siehe auch
Literatur
- Westfälisches Amt für Landes- und Baupflege: Landschaftsplan Meschede. Arnsberg 1994, S. 67.
- Hochsauerlandkreis: Landschaftsplan Meschede. Meschede 2020, S. 86–88.
Weblinks
- Naturschutzgebiet „Hainberg“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
Einzelnachweise
- ↑ a b c Westfälisches Amt für Landes- und Baupflege: Landschaftsplan Meschede. Arnsberg 1994, S. 67.
- ↑ Landschaftsplan Meschede, S. 34–36. (PDF) Abgerufen am 14. April 2021.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Positionskarte Nordrhein-Westfalen, Germany. Geographische Begrenzung der Karte:
Naturschutzgebietsschild in Westdeutschland, immer noch weit verbreitet und weiterhin offiziell in Hamburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern
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Felsanschnitt der Bahntrasse im Naturschutzgebiet Hainberg (NSG HSK-135). NSG ab Hangkante.
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NSG Hainberg von Süden im Bildmitte. Nur Hügel mit Laubwald gehört zum NSG.
Autor/Urheber: Martin Lindner, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Naturschutzgebiet Hainberg (NSG HSK-135) in Bildmitte in Meschede vom Buchholz aus. Berg Hardt rechts hinten. Häuser von Meschede sind links und rechts neben Hainberg zu sehen.