Naturschutzgebiet Eifgenbachtal und Seitentäler

Naturschutzgebiet Eifgenbachtal und Seitentäler

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Der Eifgenbach

LageWermelskirchen und Odenthal, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche350,04
KennungGL-058
WDPA-ID329342
Geographische Lage51° 5′ N, 7° 10′ O
Naturschutzgebiet Eifgenbachtal und Seitentäler (Nordrhein-Westfalen)
Einrichtungsdatum2004
RahmenplanLandschaftsplan Eifgenbachtal
VerwaltungUntere Landschaftsbehörde Rheinisch-Bergischer Kreis

Das Naturschutzgebiet Eifgenbachtal und Seitentäler ist ein Naturschutzgebiet im Bereich der Stadt Wermelskirchen im Rheinisch-Bergischen Kreis. Südlich gehört ein kleiner Teil zum Gemeindegebiet Odenthal.[1]

Beschreibung

Wermelskirchen

Das Naturschutzgebiet umfasst das gesamte Eifgenbachtal von der Quelle nordöstlich von Wermelskirchen bis an die Gemeindegrenze von Odenthal. Dazu gehören die Seitentäler bei Kovelsberg und bei Assmannskotten, das Braunsberger Bachtal, das Bachtal bei Pantholz, das Kolfhausener Bachtal, das Löher Bachtalsystem, das Hilgener Bachtal sowie mehrere kleinere Seitentäler im Süden des Stadtgebiets von Wermelskirchen. Des Weiteren sind die mit Laubholz bestandenen und oft durch Siefen zergliederten Talhänge mit einbezogen.[2]

Odenthal

Das Naturschutzgebiet erstreckt sich im Gemeindegebiet Odenthal von der Mündung des Eifgenbachs in die Dhünn nach Norden bis an die Stadtgrenze von Wermelskirchen.[1]

Schutzziele

Die Schutzausweisung ist erfolgt

  • Zur Erhaltung und Entwicklung eines zusammenhängenden und in weiten Teilen naturnahen, für den regionalen Biotopverbund besonders wichtigen Bachtalsystems einschließlich seiner Quellen, der artenreichen und wertvollen zum Teil brachgefallenen Grünlandbereiche sowie der ausgedehnten ilexreichen Buchenbestände und Altholzbestände mit Eichen und Buchen an den Hängen,
  • Zur Erhaltung, Entwicklung und Pflege des vielgestaltigen Biotopkomplexes als Lebensraum vieler seltener und gefährdeter Pflanzen- und Tierarten,
  • Zur Erhaltung und Entwicklung von Nass- und Feuchtgrünland, Auenwäldern, Ufergehölzen und naturnahen Quellbereichen,
  • Zur Erhaltung der besonders wertvollen Quellfluren und der für das Rheinland bedeutenden und einmaligen Moosflora,
  • Zur Erhaltung eines geowissenschaftlich wertvollen ehemaligen Steinbruchs mit Rippelmarken in der Nähe von Bökershammer.[1]

FFH-Gebiet

Das Naturschutzgebiet Eifgenbachtal und Seitentäler mit Seitentälern wurde in Ausführung des Paragraphen 48c LG in Verbindung mit der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (FFH-Richtlinie) gemäß Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe a) LG sowie gemäß Paragraph 20 Satz 2 LG wegen der besonderen Bedeutung des Gebietes zum FFH- und VS-Gebiet DE-4809-301 erklärt.[3][4] Der Schutz dient

a) Zur Erhaltung folgender natürlicher Lebensräume von gemeinschaftlichem Interesse gemäß Anhang I der FFH-Richtlinie

b) Zur Wiederherstellung folgender natürlicher Lebensräume von gemeinschaftlichem Interesse gemäß Anhang I der FFH-Richtlinie

c) Zur Erhaltung folgender wildlebender Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse gemäß Anhang II der FFH-Richtlinie

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b c Naturschutzgebiet „Eifgenbachtal und Seitentäler“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 6. Mai 2017.
  2. Rheinisch-Bergischer Kreis – Landschaftsplan Wermelskirchen, Stand: 06/2016, S. 46 ff. abgerufen am 1. Mai 2017
  3. Natura-2000-Gebiet „Dhünn u. Eifgenbach“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 7. Mai 2017.
  4. 4809-301 Dhünn u. Eifgenbach.  (FFH-Gebiet) Steckbriefe der Natura-2000-Gebiete. Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz. Abgerufen am 7. Mai 2017.

Webseiten

Commons: Naturschutzgebiet Eifgenbachtal und Seitentäler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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