Natriumtellurid

Kristallstruktur
Kristallstruktur von Natriumtellurid
_ Na+ 0 _ Te2−
Allgemeines
NameNatriumtellurid
Andere Namen

Dinatriumtellurid

VerhältnisformelNa2Te
Kurzbeschreibung

weißer geruchloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer12034-41-2
EG-Nummer234-806-0
ECHA-InfoCard100.031.629
PubChem82837
WikidataQ2405605
Eigenschaften
Molare Masse173,58 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

2,90 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

953 °C[1]

Löslichkeit

Zersetzung in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
GefahrensymbolGefahrensymbol

Gefahr

H- und P-SätzeH: 261​‐​302​‐​312​‐​332​‐​315​‐​319
P: 231+232​‐​305+351+338​‐​302+352​‐​321​‐​402+404​‐​501[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Natriumtellurid ist eine anorganische chemische Verbindung des Natriums aus der Gruppe der Telluride.

Gewinnung und Darstellung

Natriumtellurid kann durch Reaktion von Natrium mit Tellur in flüssigem Ammoniak unter Ausschluss von Luft und Feuchtigkeit gewonnen werden.[2]

Eigenschaften

Natriumtellurid ist ein feuchtigkeitsempfindlicher weißer geruchloser Feststoff, der sich an Luft sofort unter Dunkelfärbung zersetzt. Er ist löslich in Wasser, wobei sich die Lösung bei Luftzutritt schnell schwarzes, pulverförmiges Tellur abscheidet.[2] Er kristallisiert in dem kubischen Anti-Calciumfluoridtyp mit der Raumgruppe Fm3m (Raumgruppen-Nr. 225)Vorlage:Raumgruppe/225.[3]

Verwendung

Natriumtellurid kann in organischen Synthesen verwendet werden.[4]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Datenblatt Sodium telluride, 99.9% (metals basis) bei Alfa Aesar, abgerufen am 5. Dezember 2013 (Seite nicht mehr abrufbar).
  2. a b Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 431.
  3. Jean d’Ans, Ellen Lax, Roger Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer DE, 1998, ISBN 3-642-58842-5, S. 628 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Edward W. Abel, F. G. A. Stone, Alexander McKillop, Geoffrey Wilkinson: Main-Group Metal Organometallics in Organic Synthesis. Elsevier, 1995, ISBN 0-08-042318-3, S. 577 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Na2Te.png
Autor/Urheber: Andif1, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Unit cell of Na2Te. Created using Diamond 4. Data from Klemm, W.; Sodomann, H.; Langmesser, P. Beitraege zur Kenntnis der Alkalimetallchalkogenide Zeitschrift fuer Anorganische und Allgemeine Chemie, 241, 281-304 (1939