Nationalstraße 3 (Belgien)

Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/BE-N
Nationalstraße / Route nationale / N-weg 3 in Belgien
BE-N3.svg
Basisdaten
Betreiber:
Straßenbeginn:Brüssel
(50° 50′ 44″ N, 4° 22′ 7″ O)
Straßenende:Kelmis
(50° 43′ 34″ N, 6° 2′ 0″ O)
Gesamtlänge:136 km

Provinzen:

Die Rue de la Loi / Wetstraat in Brüssel
Straßenverlauf
Brüssel
Stadt Brüssel
Weiter auf R20
Europaviertel
Jubelpark
Etterbeek
Montgomery R21
Woluwe-Saint-Pierre/Sint-Pieters-Woluwe
R22
Auderghem/Oudergem
(1) Tervuren-4 Armen R0 N227
Tervuren
Vorlage:AB/Wartung/LeerKoninklijk Museum voor Midden-Afrika
Leefdaal
Bertem
(22) Bertem A3
Leuven N253 R23
N25
Korbeek-Lo
Lovenjoel
Boutersem N234
Roosbeek
Kumtich
R27
Tienen N223 N29
R27
Hakendover
Orsmaal-Gussenhoven N283
Dormaal
Halle-Booienhoven
Sint Truiden N80 N3e
Brustem N789
Engelmannshoven
Gelinden
Heers N784
Wallonische Region
Oreye N69
Crisnée N614
Hognoul N3i
Alleur
Ans
Lüttich N90
Beyne-Heusay
Micheroux
Fécher
Herve
Battice
Henri-Chapelle
N67
Kelmis
Grenzübergang zur Lütticher Straße
Vorlage:AB/Wartung/WeiterDEWeiter auf B264

Die N3 ist eine belgische Nationalstraße und führt von der belgischen Hauptstadt Brüssel über Löwen, Tienen, Sint-Truiden und Lüttich bis zur deutschen Grenze bei Aachen. Hier beginnt die Bundesstraße 264. Sie verläuft über weite Strecken parallel zur Autobahn A 3 Brüssel - Aachen und kreuzt diese insgesamt drei Mal. Diese Straße durchquert alle drei belgischen Regionen (Brüssel, Flandern and Wallonien) und alle drei Sprachgebiete Belgiens (deutsch, französisch und niederländisch).

Geschichte

Im 18. Jahrhundert, als Flandern noch zu den österreichischen Niederlanden gehörte, begann man mit der Anlage eines gut ausgebauten Netzes von Pflasterlandstraßen. (In Flandern und im Rheinland wurden diese Straßen damals "Steenweg" bzw. "Steinweg" genannt, in Norddeutschland bezeichnete man sie dagegen als "Chaussee".)

Im Herzogtum Brabant begann der Straßenbau im Jahre 1709 mit dem Bau der Straße zwischen Brüssel und Löwen. 1715–1716 folgte der Streckenabschnitt von Löwen nach Tienen, 1719 war auch der Streckenabschnitt zwischen Tienen und Sint-Truiden fertiggestellt.

Am 21. November 1715 genehmigt der Lütticher Fürstbischof Joseph Clemens von Bayern den Bau einer Straße von Lüttich nach Sint-Truiden. Sie war die erste befestigte Kunststraße im Hochstift Lüttich. Ein Jahr später, am 24. September 1716, beschließt der Fürstbischof den Bau einer Straße von Lüttich über Herve nach Verviers.[1]

Der Jubelparktunnel: Die N3 verlässt als Tervurenlaan den Tervurentunnel unter dem Jubelpark

Verlauf

Die Nationalstraße 3 beginnt am Kleinen Ring in Brüssel an der Kreuzung Arts-Loi / Kunst-Wet. In Richtung Stadtzentrum führt sie über die Rue de la Loi/Wetstraat, in Richtung Aachen führt sie über die Rue Belliard/Belliardstraat. Sie unterquert den Jubelpark/Parc du Cinquantenaire mit Hilfe des Belliardtunnels und wird zur Avenue de Tervueren/Tervurenlaan, nachdem sie das Tervurentor in Etterbeek passiert hat. Die Avenue de Tervueren/Tervurenlaan durchquert ab dem Montgomeryplatz die Gemeinde Woluwe-Saint-Pierre/Sint-Pieters-Woluwe, führt am Woluwepark und am Parmentierpark vorbei, bevor sie in Auderghem/Oudergem in den Tervuursesteenweg/Chaussée de Tervueren einmündet. Nach dieser Kreuzung kehrt die N 3 nach Woluwe-Saint-Pierre/Sint-Pieters-Woluwe zurück und kreuzt dort den Brüsseler Ring, nachdem sie in Tervuren die Grenze zwischen Flämisch-Brabant und der Hauptstadtregion Brüssel überquert hat. Kurz vor Löwen verläuft sie gemeinsam mit der Nationalstraße 2 auf dem Löwener Stadtring und kreuzt dann die Autobahnen A 3 in Bertem und A 2 im Löwener Vorort Heverlee. Zwischen Löwen und Tienen verläuft die N 3 parallel zur Autobahn und zur Eisenbahnlinie. In Sint-Truiden erreicht sie die belgische Provinz Limburg, in Oreye überquert sie die Grenze zur wallonischen Provinz Lüttich. Bei Loncin kreuzt sie abermals die Autobahn A 3 und durchquert anschließend das Stadtzentrum von Lüttich. In nordöstlicher Richtung wird die Autobahn A 3 in Soumagne ein drittes Mal gekreuzt. Die N 3 durchquert schließlich noch zwei deutschsprachige Gemeinden (Lontzen und Kelmis), bevor sie an der deutsch-belgischen Grenze in die Bundesstraße 264 übergeht.

Einzelnachweise

  1. Annales des Travaux Publics de Belgique. Brüssel 1846.

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Pavillon de la province Flamande du Brabant (Belgique)
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