Nationalpark Hat Chao Mai
Nationalpark Hat Chao Mai อุทยานแห่งชาติหาดเจ้าไหม | ||
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Lage: | Trang, Thailand | |
Nächste Stadt: | Trang | |
Fläche: | 231 km² | |
Gründung: | 14. Oktober 1981 | |
Besucher: | 66.840 (2010[1]) | |
Adresse: | Ban Chang Lang, Mu 5, Tambon Mai Fad, Amphoe Sikao, Provinz Trang, Thailand 92150 |
Der Nationalpark Hat Chao Mai (Thai:อุทยานแห่งชาติหาดเจ้าไหม) ist ein Nationalpark in der Südregion von Thailand.
Der 401 km² große Park wurde im Oktober 1981 eröffnet.
Geographie
Der Nationalpark Hat Chao Mai liegt im Nordwesten der Provinz Trang im Landkreis (Amphoe) Sikao. Er besteht aus einem großen Teil der Andamanensee von etwa 137 km² und einem etwas kleineren Landgebiet von etwa 94 km².
- Der große Teil umfasst die Festlandküste und insgesamt neun Inseln, von Ko Meng (เกาะเมง) an der nördlichen Grenze des Parks, über Ko Chueak (เกาะเชือก), Ko Pling (เกาะปลิง), Ko Waen (เกาะแหวน), Ko Muk (กาะมุกต์) bis hinunter zu Ko Kradan (เกาะกระดาน) und Ko Cha Mai an der südlichen Grenze des Parks. Die westliche Grenze des Parks verläuft zwischen Ko Chueak und Ko Ngai, welche nicht mehr zum Park zählt. Unter Wasser gibt es zahlreiche Korallenriffs, daher sind die Inseln ein beliebtes Gebiet für Taucher.
- Der andere Teil liegt auf dem Festland. Er zieht sich von Chang Lang, einem kleinen Fischerort an der Küste, etwa 15 km weit ins Landesinnere bis zum Tambon Bo Nam Ron, wo sich auch eine Heiße Quelle befindet. In diesem Teil finden sich hauptsächlich schroffe Kalksteinfelsen und einige niedrige Berge, in denen Flüsse entspringen, die sich zum Khlong Bang Sak vereinigen. Der Khlong Bang Sak mündet später in den Trang-Fluss. Zwischen den Bergen befinden sich Grasebenen und Regenwald, zur Küste hin Mangroven-Wälder und Strand-Wald.
Klima
Hat Chao Mai wird vom Nordost- und Südwest-Monsun beeinflusst, der fast das ganze Jahr über viel Regen bringt. Es können zwei Jahreszeiten unterschieden werden: von Januar bis April dauert die heiße Jahreszeit, während sich die Regenzeit von Mai bis Dezember hinzieht. Die mittleren Temperaturen im März und April liegen bei 35,2 °C, die tiefsten Temperaturen von 21,2 °C werden im Januar und Februar gemessen. Die relative Luftfeuchtigkeit beträgt das ganze Jahr über 80 %. Die mittlere Regenmenge wird mit 2187,3 mm beziffert. Im September fällt der meiste Regen, im Durchschnitt 158,8 mm.
Flora und Fauna
Pflanzenarten
Die Vegetation kann in fünf Gruppen eingeteilt werden:
- Regenwald – er befindet sich hauptsächlich auf dem Festland aber auch im Osten von Ko Muk. Hier wachsen hauptsächlich Flügelfruchtgewächse wie Dipterocarpus chartaceous, dazwischen gibt es große Flächen mit Burmagras (Neyraudia reynaudiana, engl.: burma reed, silk reed), einem Gras mit etwa 25 cm langen Blättern.
- Mischwald – wächst auf den verschiedenen Inseln, beispielsweise Drachenbäume (Dracaena lourieri), Dattelpalmen (Phoenix paludosa) und Euphorbia lacel. Auch Orchideen können hier gefunden werden.
- Strand-Wald – Schachtelhalmblättrige Kasuarine (Cassuarina equisetifolia)
- Mangroven-Wald – Rhizophora apiculata, Ceriops tagal und Xylocarpus granatum. Auf der seeabgewandten Seite können Nipapalmen und Heritiera littoralis gefunden werden.
- Wasserpflanzen wie zum Beispiel Seegras und Seetang.
Tierarten
- Säugetiere an Land: Südlicher Serau, Sumatra-Langur, Indischer Muntjak und Java-Kantschil, zu den Raubtieren zählen die seltenen Felis bengalensis und der Zwergotter
- Säugetiere im Meer: Der Dugong ist selten in Thailand, er kommt nur hier in Trang vor. Daher ist er nach dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen geschützt. Er findet sein Futter auf den weiten Seegraswiesen, die sich vor der Küste befinden.
- Vögel: das inoffizielle Wappentier des Parks ist der fast ausgestorbene Riesenstorch (Ephippiorhynchus asiaticus), der sich von Krabben und Muscheln ernährt. Daneben wurden bis 1990 noch 55 verschiedene Vogelarten gesichtet, darunter Schnepfenvögel, Schneereiher, Tüpfelgrünschenkel und Bernsteinseeschwalben.
- Von den Reptilien sollen hier die ebenfalls vom Aussterben bedrohte Batagur-Schildkröten gesichtet worden sein. Außerdem verbreitet sind der Dunklen Tigerpython und der Netzpython.
Einzelnachweise
- ↑ Internetpräsenz der Nationalparkverwaltung ( des vom 24. Mai 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 15. Oktober 2013
Literatur
- Vasa Sutthipibul et al. (Hrsg.): National parks in Thailand. National Park, Wildlife and Plant Conservation Department, Bangkok 2006, ISBN 974-286-087-4
- Denis Gray (u. a.): National Parks of Thailand. Communications Resources Ltd., Bangkok 1991, ISBN 974-88670-9-9
Weblinks
- Beschreibung des Nationalparks Hat Chao Mai (auf Englisch)
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