Natascha McElhone
Natascha Abigail Taylor (* 14. Dezember 1971[1] in Walton-on-Thames, Surrey, England), bekannt unter ihrem Bühnennamen Natascha McElhone, ist eine britische Schauspielerin mit irischen Wurzeln. Im Kino wurde sie bekannt für ihre Rollen in Ronin (1998), Die Truman Show (1998), Solaris (2002); außerdem durch die Fernsehserie Californication (2007–2014).
Familie, Jugend und Ausbildung
McElhones Großeltern mütterlicherseits waren streng gläubige Katholiken aus dem County Donegal, die während der Zeit des Nordirlandkonflikts nach Glasgow zogen. Deren Tochter Noreen McElhone heiratete den ebenfalls irischstämmigen Journalisten Chris Taylor. Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor, Natascha und ihr Bruder Damien. Die Ehe wurde geschieden als Natascha zwei Jahre alt war und ihre Mutter heiratete bald darauf den Autor und Journalisten Roy Greenslade. Aus der zweiten Ehe ihres Vaters mit einer schwedischen Journalistin stammen zwei Halbbrüder von McElhone.[2][3][4]
Werk
In den frühen 1990er-Jahren studierte sie Schauspiel in London und begann ihre Karriere auf Theaterbühnen in London und Manchester, wo sie vorwiegend in Shakespeare-Stücken zu sehen war. Sie nahm den Bühnennamen Natascha McElhone an, wobei sie ihrem Vornamen den Mädchennamen ihrer Mutter hinzufügte. Nebenbei übernahm sie kleinere Fernsehrollen. Internationale Bekanntheit erlangte sie 1998 in einer Hauptrolle neben Robert De Niro in Ronin und einer Nebenrolle im Film Die Truman Show. Von 2007 bis 2014 spielte sie an der Seite von David Duchovny eine der Hauptrollen in der US-amerikanischen Fernsehserie Californication.
Persönliches
Die Schreibweise ihres Vornamens Natascha (die russische Koseform von Natalja Наталия bzw. Natalie) mit sch ist für den englischen Sprachraum ungewöhnlich, wo er üblicherweise Natasha mit sh geschrieben wird.
McElhone lernte ihren späteren Ehemann Martin Kelly während seines Medizinstudiums im Alter von 15 Jahren über dessen Mitbewohner kennen, mit dem sie damals ausging. Nachdem sie sich vorübergehend aus den Augen verloren hatten, wurden sie in der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre ein Paar. McElhone heiratete Kelly am 19. Mai 1998 in einem Dorf in Südfrankreich, anschließend lebten sie einige Zeit in Paris, bevor sie sich in London niederließen. Das Paar bekam drei Söhne, die 2000, 2003 und 2008 geboren wurden. Der letzte Sohn wurde dabei 5 Monate nach dem Tod des Vaters geboren, der am 20. Mai 2008 völlig überraschend in ihrem Haus in London an einem Herzinfarkt starb, während sich McElhone zu Dreharbeiten in Los Angeles befand.[2][5][6][7][8]
Filmografie (Auswahl)
- 1996: Mein Mann Picasso (Surviving Picasso)
- 1997: Vertrauter Feind (The Devil’s Own)
- 1997: Mrs. Dalloway
- 1998: Anwältinnen küsst man nicht (What Rats Won’t Do)
- 1998: Ronin
- 1998: Die Truman Show (The Truman Show)
- 2000: Verlorene Liebesmüh’ (Love’s Labour’s Lost)
- 2000: Bei Berührung Tod (Contaminated Man)
- 2002: Killing Me Softly
- 2002: Laurel Canyon
- 2002: City of Ghosts
- 2002: Solaris
- 2002: FearDotCom
- 2003: The Other Boleyn Girl – Die Geliebte des Königs (The Other Boleyn Girl, Fernsehfilm)
- 2004: Der Duft von Lavendel (Ladies in Lavender)
- 2005: Guy X – Niemand denkt an Grönland (Guy X)
- 2005: Revelations – Die Offenbarung (Revelations)
- 2006: Big Nothing
- 2007: The Company – Im Auftrag der CIA (The Company)
- 2007–2014: Californication (Fernsehserie)
- 2008: Das Geheimnis der Mondprinzessin (The Secret of Moonacre)
- 2010: Der Kuss des Sandmanns (Sleepyhead, Fernsehfilm)
- 2013: Romeo und Julia (Romeo and Juliet)
- 2016: Mr. Church
- 2016–2017: Designated Survivor (Fernsehserie)
- 2018: The First (Fernsehserie)
- 2021: Carmen
- 2022–2024: Halo (Fernsehserie)
- 2022: The Crown (Fernsehserie)
- seit 2022: Hotel Portofino (Fernsehserie)
Bücher
- Natascha McElhone: After You: Letters of Love, and Loss, to a Husband and Father. Penguin, 2010
Auszeichnungen
- 1999: MTV Movie Award – Nominierung für die beste Actionszene (zusammen mit Robert De Niro) in Ronin[9]
- 2003: Saturn Award – Nominierung als beste Schauspielerin in Solaris
- 2005: Irish Film and Television Award – Nominierung als beste Schauspielerin in Solaris
- 2005: Satellite Award – Nominierung als beste Schauspielerin in Revelations
Weblinks
- Natascha McElhone bei IMDb
- Natascha McElhone in der Deutschen Synchronkartei
- Twitter-Account
- "Solaris"-Star Natascha McElhone: "Wie viele interessante Zwanzigjährige gibt es?". Spiegel Online, 12. März 2003
Einzelnachweise
- ↑ Carole Cadwalladr: The interview: Natascha McElhone. The Observer, 26. April 2009
- ↑ a b Gráinne Faller: Shot in the Arm. The Irish Times, 10. Oktober 2009
- ↑ Victoria Lambert: Interview – Natascha McElhone: my family values. Guardian.com, 28. November 2009
- ↑ Marianne McDonald: The two sides of actress Natascha McElhone. Mail Online, 19. November 2007
- ↑ Jenny Booth: McElhone’s plastic surgeon husband dies at couple’s home. Times Online, 21. Mai 2008
- ↑ Josh Gajewski: She’s a muse but also a creator. Los Angeles Times, 23. November 2008
- ↑ 'My kids are the centre of my life... work fits in around them' . Belfast Telegraph, 3. November 2018
- ↑ Natascha McElhone on the loss of her husband: 'Eight years on, it's still just me and the boys. Independent.ie, 14. Dezember 2016
- ↑ Awards for Natascha McElhone. Internet Movie Database, abgerufen am 11. Mai 2013.
Personendaten | |
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NAME | McElhone, Natascha |
ALTERNATIVNAMEN | McElhone, Natascha Abigail (vollständiger Name); Taylor, Natasha Abigail (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | britische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 14. Dezember 1971 |
GEBURTSORT | Walton-on-Thames, Surrey, England, Vereinigtes Königreich |
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(c) Three Degrees West Productions, CC BY 3.0
Natascha McElhone (at the premier of Believe at the National Football Museum in Manchester)