Natalia Kaczmarek

Natalia Kaczmarek

Natalia Kaczmarek in Posen (2021)
Natalia Kaczmarek in Posen 2021

Voller NameNatalia Maria Kaczmarek
NationPolen Polen
Geburtstag17. Januar 1998 (25 Jahre)
GeburtsortDrezdenko, Polen
Karriere
Disziplin400-Meter-Lauf
Bestleistung49,48 s
VereinAZS-AWF Wrocław
Statusaktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Hallenweltmeisterschaften0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften1 × Goldmedaille2 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Halleneuropameisterschaften0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Europaspiele0 × Goldmedaille2 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
U23-Europameisterschaften2 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
GoldTokio 20204 × 400 m Mixed
SilberTokio 20204 × 400 m
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
SilberBudapest 2023400 m
Logo der World Athletics Hallenweltmeisterschaften
SilberBirmingham 20184 × 400 m
BronzeBelgrad 20224 × 400 m
Logo der EAA Europameisterschaften
GoldBerlin 20184 × 400 m
SilberMünchen 2022400 m
SilberMünchen 20224 × 400 m
Logo der EAA Halleneuropameisterschaften
BronzeToruń 20214 × 400 m
Logo der Europäischen Olympischen Komitees Europaspiele
SilberChorzów 2023400 m
SilberChorzów 20234 × 400 m Mixed
Logo der EAA U23-Europameisterschaften
GoldGävle 2019400 m
GoldGävle 20194 × 400 m
letzte Änderung: 11. September 2023

Natalia Kaczmarek (* 17. Januar 1998 in Drezdenko) ist eine polnische Sprinterin, die sich auf den 400-Meter-Lauf spezialisiert hat. Ihre größten Erfolge sind der Gewinn der Goldmedaille in der 4 × 400 m Mixed-Staffel sowie der Gewinn der Silbermedaille in der 4 × 400 m Damenstaffel bei den Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio. 2023 wurde sie Vizeweltmeisterin über die 400 Meter.

Sportliche Laufbahn

Erste Erfahrungen auf Wettkämpfen, internationaler Ebene, sammelte sie bei den U18-Weltmeisterschaften 2015 in Cali bei denen sie über 400 Meter bis in das Halbfinale gelangte und dort mit 54,25 s ausschied. Zudem belegte sie in der gemischten 4-mal-400-Meter-Staffel in 3:24,64 min den fünften Platz. Ein Jahr später erreichte sie bei den U20-Weltmeisterschaften in Bydgoszcz ebenfalls das Halbfinale über 400 Meter, in dem sie mit 54,32 s ausschied und mit der polnischen 4-mal-400-Meter-Staffel belegte sie in 3:36,95 min den sechsten Platz. 2017 belegte sie bei den U20-Europameisterschaften in Grosseto in 54,27 s den siebten Platz über 400 Meter und erreichte mit der Staffel nach 3:34,38 min Rang vier. 2018 war sie Teil der polnischen Staffel bei den Hallenweltmeisterschaften in Birmingham und kam dort im Vorlauf zum Einsatz und trug somit zum Gewinn der Silbermedaille bei. Auch bei den Europameisterschaften in Berlin im August kam sie im Vorlauf zum Einsatz und trug damit zum Gewinn der Goldmedaille bei. Im Jahr darauf verbesserte sie sich bei den U23-Europameisterschaften in Gävle auf 52,34 s und gewann damit die Goldmedaille im Einzelbewerb und siegte auch mit der Staffel in 3:32,56 min. 2021 gewann sie dann bei den Halleneuropameisterschaften in Toruń in 3:29,94 min die Bronzemedaille mit der Staffel hinter den Teams aus den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich. Anfang Mai wurde sie dann bei den World Athletics Relays im heimischen Chorzów in 3:28,81 min Zweite mit der 4-mal-400-Meter-Staffel hinter dem Team aus Kuba. Im August gelangte sie bei den Olympischen Spielen in Tokio bis ins Halbfinale über 400 m und schied dort mit 50,79 s aus. Zudem gewann sie in der Frauenstaffel zusammen mit Iga Baumgart-Witan, Małgorzata Hołub-Kowalik und Justyna Święty-Ersetic in 3:20,53 min die Silbermedaille hinter dem Team aus den Vereinigten Staaten. Zudem siegte sie in der erstmals ausgetragenen Mixed-Staffel gemeinsam mit Karol Zalewski, Justyna Święty-Ersetic und Kajetan Duszyński mit neuem Olympischen- und Europarekord von 3:09,87 min. Anschließend siegte sie beim Memoriał Kamili Skolimowskiej mit neuer Bestleistung von 50,70 s.

2022 gelangte sie bei den Hallenweltmeisterschaften in Belgrad bis ins Halbfinale über 400 m und schied dort mit 51,87 s aus. Zudem gewann sie mit der Staffel in 3:28,59 min gemeinsam mit Iga Baumgart-Witan, Kinga Gacka und Justyna Święty-Ersetic die Bronzemedaille hinter den Teams aus Jamaika und den Niederlanden. Im Mai siegte sie in 51,23 s über 400 Meter beim Internationalen Leichtathletik-Meeting „Anhalt 2022“ und anschließend siegte sie in 50,16 s beim Ostrava Golden Spike sowie in 50,40 s beim Memoriał Janusza Kusocińskiego. Im Juni siegte sie in 51,25 s beim Meeting International de Marseille und wurde dann beim Meeting de Paris in 50,24 s Zweite, ehe sie beim Meeting International de Sotteville in 51,87 s siegte. Im Juli schied sie bei den Weltmeisterschaften in Eugene mit 51,34 s im Halbfinale aus und belegte in der Mixed-Staffel in 3:12,31 min den vierten Platz. Anschließend wurde sie beim Memoriał Kamili Skolimowskiej in 49,86 s Zweite und blieb damit erstmals unter der 50-Sekunden-Marke. Kurz darauf gewann sie bei den Europameisterschaften in München in 49,94 s die Silbermedaille hinter der Niederländerin Femke Bol und sicherte sich im Staffelbewerb in 3:21,68 min gemeinsam mit Anna Kiełbasińska, Iga Baumgart-Witan und Justyna Święty-Ersetic die Silbermedaille hinter dem niederländischen Team.

2023 wurde sie bei der Doha Diamond League in 51,64 s Dritte über 400 Meter und anschließend siegte sie in 50,41 s bei der Golden Gala Pietro Mennea. Zudem siegte sie in 50,02 s beim Memoriał Janusza Kusocińskiego sowie in 51,02 s beim Anhalt 2023. Daraufhin wurde sie bei der 1. Liga der Team-Europameisterschaft in Chorzów in 50,34 s Zweite über 400 Meter und sicherte sich damit ligenübergreifend die Silbermedaille hinter der Niederländerin Femke Bol. Zudem wurde sie mit der Mixed-Staffel in 3:12,87 min Erste im A-Lauf und gewann damit die Silbermedaille hinter dem tschechischen Team. Daraufhin siegte sie in 50,88 s beim Ostrava Golden Spike sowie in 49,48 s beim Memoriał Kamili Skolimowskiej und in 49,63 s beim Herculis. Im August erreichte sie bei den Weltmeisterschaften in Budapest das Finale und gewann dort in 49,57 s die Silbermedaille hinter der Dominikanerin Marileidy Paulino[1]. Zudem belegte sie mit der Staffel in 3:24,93 min den sechsten Platz.

2020 wurde Kaczmarek polnische Meisterin in der 4-mal-400-Meter-Staffel und von 2021 bis 2023 siegte sie über 400 Meter. Zudem wurde sie 2023 Landesmeisterin im 200-Meter-Lauf. 2023 wurde sie Hallenmeisterin im 400-Meter-Lauf.

Persönliche Bestleistungen

  • 200 Meter: 22,86 s (+1,4 m/s), 29. Juli 2023 in Gorzów Wielkopolski
    • 200 Meter (Halle): 23,30 s, 4. Februar 2023 in Toruń
  • 300 Meter: 36,60 s, 15. Mai 2022 in Suwałki
    • 300 Meter (Halle): 36,20 s, 5. Februar 2022 in Spała (polnische Bestleistung)
  • 400 Meter: 49,48 s, 16. Juli 2023 in Chorzów
    • 400 Meter (Halle): 50,83 s, 19. Februar 2023 in Toruń (polnischer Rekord)

Weblinks

Commons: Natalia Kaczmarek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Poland's Kaczmarek takes silver medal at World Athletics Championships. Abgerufen am 24. August 2023.

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