Narbo Via
Das Museum Narbo Via in Narbonne, Ansicht von Westen. | |
Daten | |
---|---|
Ort | Narbonne |
Art | Archäologie, Römische Geschichte |
Architekt | Norman Foster |
Eröffnung | 19. Mai 2021 |
Betreiber | Établissement public de coopération culturelle (EPCC) Narbo Via, eine gemeinschaftliche Einrichtung des Staates, Okzitaniens, des Gemeindeverbands Grand Narbonne und der Stadt Narbonne[1] |
Leitung | Valérie Brouselle, M'hammed Behel[2] |
Website |
Narbo Via ist ein Museum in der südfranzösischen Stadt Narbonne, das deren römische Geschichte behandelt. Es wurde von Norman Foster geplant und am 19. Mai 2021 eröffnet.[3]
Der Name des Museums leitet sich ab vom römischen Namen Narbonnes „Narbo Martius“ und vom lateinischen Wort für Straße oder Weg.
Standort und Gebäude
Von der Innenstadt aus gesehen liegt das Museum einen guten Kilometer Richtung Südwesten, an der Ausfallstraße zum Autobahnanschluss Narbonne Est, nach Gruissan, zum Massif de la Clape und Narbonne-Plage. Auf der Rückseite grenzt das Grundstück an den Canal de la Robine. Im Nordwesten und Südwesten schließen begehbare Grünanlagen an das Gebäude an, letztere wird als Terrasse der Cafeteria genutzt. Das Flachdach bildet in etwa ein Quadrat mit hundert Metern Kantenlänge. Das eigentliche Gebäude ist kleiner, da das Dach seitlich weit übersteht. Der Weg von der Straße zum Eingang auf der Nordwestseite ist dadurch auf Höhe des Gebäudes großzügig überdacht.
Der Baukörper ist 97 Meter lang, 85 Meter breit und 8 Meter hoch. Er umfasst eine Fläche von 8000 Quadratmetern, von denen 2700 für die Dauerausstellung, 500 für Wechselausstellungen und 3000 für Arbeitsräume für archäologische Forschung und für Restaurierungen vorgesehen sind. Diese Arbeitsräume sowie Büros sind hinter der Mur lapidaire untergebracht, welche das Gebäude somit in einen öffentlichen und einen nicht-öffentlichen Bereich unterteilt.[4] Restaurierungen können für Keramiken, Mosaike, Malereien auf Putz und für Steinfragmente durchgeführt werden. Ein Auditorium für Konferenzen oder Seminare bietet Platz für 200 Personen. Das Grundstück ist etwa drei Hektar groß.[5][6][7][3]
Der Eingang befindet sich im hinteren Bereich der Nordwestseite. Vom Eingangsbereich hat man einen direkten Blick durch das Gebäude auf die am anderen Gebäudeende liegende „Mur lapidaire“. Rechts dieser Sichtachse (südwestlich) befinden sich die Cafeteria mit Glasfront zur Terrasse und der Museumsshop, links davon der Kassenbereich. Abgesehen von der Mur lapidaire, die fast die ganze Länge des Gebäudes einnimmt, befindet sich die Dauerausstellung in der nordöstlichen Gebäudehälfte, zur Straße hin. Hier wird in einem Rundgang durch die Ausstellung geführt.
Dauerausstellung
Die Ausstellung in den Räumen nach der Mur lapidaire ist in sechs inhaltliche Abschnitte unterteilt, wobei diese nicht immer mit den Raumgrenzen überein stimmen. Die folgenden Abschnitte stellen die Situation im Jahr der Eröffnung, 2021, dar.
Mur lapidaire
Die Mur lapidaire ist ein 76 Meter langes, 10 Meter hohes Hochregallager aus Metall, in dem 760 bearbeitete Steinblöcke aus Gebäuden aus Narbonnes römischer Zeit in gleichmäßigen Abständen ausgestellt sind. „Mur lapidaire“ bedeutet zu deutsch etwa „Wand der Steinschneidekunst“ oder „Wand der Bildhauerei“. Im deutschen Besichtigungsplan wird sie Steingalerie genannt.[8]
Die zahlreichen Monumentalbauten von Narbo Martius, darunter ein Forum, mehrere Tempel und ein Amphitheater wurden während der Spätantike oder im Mittelalter zerstört. Ihre Steine wurden bei der Errichtung von neuen Gebäuden und bei der Stadtmauer wieder verwendet. In der Renaissance befahl König Franz I. die schönsten Stücke neben den Stadttoren einzumauern. Als die Stadtmauern zwischen 1886 und 1884 geschleift wurden, wurden die Blöcke römischen Ursprungs in der ehemaligen Kirche Notre Dame de Lamourguier gestapelt ausgestellt und schließlich in das Museum Narbo Via überführt.[9]
Die erste römische Siedlung
Der kleinste Ausstellungsbereich hat die Gründung von Narbo Martius als erste römische Kolonie in Gallien im Jahr 118 v. Chr. zum Thema. Eine dynamische Multimedia-Karte der Region zeigt die landschaftlichen Veränderungen über die Zeit. Fundstücke, die den beiden Jahrhunderten vor der Zeitenwende zugerechnet werden, sind hier ausgestellt.
Marmorfries mit Girlande und Ochsenschädel. Spätes 1. Jh. v. Chr., typisch für die Zeit Augustus'.
Die Stadt und ihre Bauwerke
Das goldene Zeitalter von Narbo Martius war im 1. und 2. Jahrhundert nach Christus. Die Stadt dehnte sich inklusive Nekropole auf knapp 240 Hektar aus. Im rechtwinkligen Straßenmuster befanden sich auch die typischen Repräsentationsbauten einer römischen Stadt: Forum, Tempel, Amphitheater, Markt.[9] Dieser Museumsabschnitt zeigt Rekonstruktionen des Stadtbildes, der Gebäude und passende Fundstücke.
Die Gesellschaft und ihre Totenstätten
Die Grabmale wohlhabender Römer zeigten häufig Szenen aus deren Leben. Daher geben entsprechende Fundstücke einen Eindruck von Berufen und Gesellschaftsstruktur der antiken Stadt. Aber auch andere Stücke, die Aufschluss über die Gesellschaft in Narbo Martius geben, werden hier präsentiert, wie zum Beispiel ein Altar zum Pax Augusta, mehrere Steinköpfe, Statuen und Inschriften.
Grabstele des Bäckers Marcus Careieus Asisa mit Maultier, Mühlstein und Hund. 1. Hälfte 1. Jh. n. Chr.
Schlafender Amor, Grabschmuck, 2. Jh. n. Chr.
Linke Seite mit Lorbeerbaum.
Reiche Stadtvillen
Als Provinzhauptstadt beherbergte Narbo Martius zahlreiche Bewohner, die aus Italien zugezogen waren. Diese importierten auch ihren römischen Lebensstil. Einen Einblick gestatten Funde aus dem Clos de la Lombarde, einer Ausgrabungsstätte, die in Narbonne 1973 beim Bau eines Steueramtes zu Tage kam. Dort wurden zwei große Domus entdeckt. Die „Maison à Portiques“ (deutsch: Haus der Säulenhalle) erstreckt sich über 975 Quadratmeter, die „Maison au Grand Triclinium“ (deutsch: Haus des großen Speisesaals) über 700 Quadratmeter. Außerdem wurden ein Handwerksbereich sowie Thermen gefunden. Der Bereich wurde vom 1. vorchristlichen Jahrhundert bis zum 3. Jh. n. Chr. bewohnt. Über fast drei Jahrzehnte wurden bei Ausgrabungen unter anderem Skulpturen, Wandmalereien und andere Dekorelelemte gefunden.[10]
Die Ausstellung zeigt eine Auswahl der Fundstücke aus dem Clos de la Lombarde und von anderen Fundstätten, eine Gebäuderekonstruktion sowie Alltagsgegenstände der Zeit.
Mosaik mit betrunkenem Bacchus. 2. oder frühes 3. Jh. n. Chr.
Büste von Kaiser Lucius Verus, 161–169
Bodenmosaik mit Greifen, Ende 1. Jh. n. Chr.
Malerei aus dem Triclinium der Maison à Portiques. Um 200 n. Chr.
Mosaik mit zwei Satyren, die eine schlafende Nymphe enthüllen. Spätes 2. Jh.
Statue des Silenos. Spätes 1. bis spätes 2. Jh. n. Chr.
Teil einer hölzernen Schreibtafel (um Christi Geburt) und Griffel aus Knochen, frühes 1. Jh. n. Chr.
Ein Handelshafen im Mittelmeer
Narbo Martius war eine Hafenstadt am Mittelmeer, der Hafen versandete erst im Mittelalter.[11][12] Im 1. Jahrhundert vor und im ersten Jahrhundert nach Christus wurden Waren aus dem Mittelmeerraum hier ins gallische Hinterland verteilt. Ab dem 1. Jahrhundert nach Christus begannen die Handelsströme sich umzukehren, der Höhepunkt wurde im 2. Jahrhundert erreicht. Lokale Händler verschifften nun gallische Produkte nach Italien, darunter Wein, Keramik, Weizen, Baumaterialien aus den Steinbrüchen der nahen Gebirge und wohl auch Salz, das in der nahen Lagune gewonnen wurde. Speiseöl und Salzlake aus Hispanien wurde über Narbonne nach Italien transportiert.[9]
Die Baugeschichte des Hafens an der damaligen Mündung der Aude südlich von Narbonne wird präsentiert, ebenso wie Modellbauten damaliger Schiffe. Handelswege werden anhand von Amphoren und anderen Ausstellungsstücken erläutert. Eine Multimediapräsentation erklärt die Position der Häfen, inklusive des Vorhafens auf der Île Saint Martin (heute zu Gruissan gehörig).
Amphore für Wein, aus Chios, um Christi Geburt.
Amphore aus der Nähe Narbo Martius’ (heute „Musée Amphoralis“, Sallèles d’Aude), 80 - 200 n. Chr.
Relief eines Schiffshecks. Kaiserzeit, in der Stadtmauer des 16. Jh. wiederverwendet.
Relief eines Handelsschiffes während der Beladung. Kaiserzeit, in der Stadtmauer des 16. Jh. wiederverwendet.
Relief mit Schiff, rechts eine verschleierte Frau, wohl eine Schutzgöttin. Kaiserzeit, in der Stadtmauer des 16. Jh. wiederverwendet.
Narbonne, eine frühchristliche Metropole
Dieser Teil der Ausstellung zeigt Fundstücke frühen christlichen Lebens aus Narbo Martius.
Marmor-Sarkophag mit Relief, 4. Jh. In der Mitte eine betende Frau umgeben von biblischen Figuren. Entdeckt 1949.
Sarkophag mit Darstellung des Guten Hirten aus einer Narbonner Werkstatt. 4. oder 5. Jh.
Nachbildung des Grab Jesu in Jerusalem. Marmor aus den Pyrenäen, 5. Jh.
Geschichte
Die Initiative für ein neues archäologisches Museum in Narbonne wurde 2010 durch Georges Frêche gestartet, seinerzeit Präsident des Regionalrats der Region Languedoc-Roussillon. Als politische Ziele des Unternehmens wurden in einer Broschüre von 2018 formuliert, die glanzvolle Vergangenheit der Stadt Narbonne einem größeren Publikum zugänglich zu machen und allen die Möglichkeit zu geben, die außergewöhnlichen Sammlungen zu entdecken, gar die antike Stadt vor den Augen des Publikums wieder auferstehen zu lassen, ein regionales Zentrum für die Beschäftigung mit der römischen Kultur zu erschaffen, den Tourismus zu fördern und die regionale Identität zu stärken.[13]
Jacques Michaud, Jurist, Spezialist für die Geschichte des römischen Rechts, ursprünglich aus Narbonne, langjähriger Professor an den Universitäten Perpignan und Montpellier, sowie Mitstreiter bei der Archäologischen Kommission Narbonnes, berichtete, dass er vor Jahrzehnten den ihm nahestehenden Georges Frêche dazu brachte, die römischen Schätze Narbonnes zu erkunden. Dazu gehörte auch ein Besuch der Kirche Notre-Dame de Lamourguier, in der im 20. Jahrhundert römische Steinblöcke gestapelt aufbewahrt wurden. Michaud berichtet über die Reaktion seines Freundes:[14]
« Georges ma dit : ‹ On ne peut pas les laisser comme ca. Si j’etais quelqu’un, je ferais construire un grand musée pour les mettre en valeur comme ils le méritent. › Trente ans après, il était devenu président de région. Un jour, il m’appelle et me dit : ‹ Alors, on le fait, ce musée ? › C'est comme ça que tout a commencé. »
„Georges sagte zu mir: ‚Man kann sie doch nicht so lassen. Wenn ich jemand wäre würde ich ein großes Museum bauen lassen, um sie so auszustellen, wie sie es verdienen.‘ Dreißig Jahre später war er Präsident der Region geworden. Eines Tages rief er mich an und sagte: ‚Also, machen wir das, dieses Museum?‘ So hat alles angefangen.“
Michaud wurde Direktor des wissenschaftlichen Komitees, das das Projekt beaufsichtigte.[14]
Der von der Region ausgeschriebene Architektenwettbewerb wurde von Foster + Partners gewonnen, der Agentur des britischen Architekten Norman Foster. Das Grundstück wurde von der Stadt Narbonne zur Verfügung gestellt. Die Grundsteinlegung erfolgte am 10. November 2015, damals wurde mit einer Bauzeit von drei Jahren und einer Eröffnung Anfang 2019 geplant.[5] Anfang 2019 wurde die Eröffnung im Laufe des Jahres 2020 erwartet.[6] Im Mai 2020 rechnete man mit einer Eröffnung im folgenden Dezember.[7] Durch die COVID-19-Pandemie verzögerte sich die Eröffnung ein weiteres Mal und erfolgte schließlich am 19. Mai 2021.[3]
Die Baukosten wurden ursprünglich mit 44 Millionen Euro angesetzt, bei der Grundsteinlegung mit 49,2 Millionen und 2019 mit über 50 Millionen. Getragen wurden sie von der Region (ab 2016 Okzitanien), unterstützt durch 6 Millionen vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 2 Millionen vom französischen Staat.[5][6]
Die Zusammenstellung der Sammlung aus 15.000 Stücken begann bereits 2013. Sie wurde zusammengeführt aus Beständen des lokalen archäologischen Museums, des „Musée lapidaire“, welches römische Steinblöcke in der ehemaligen Kirche Notre-Dame de Lamourguier gestapelt ausstellte, des staatlichen archäologischen Depots Sainte-Rose und aus verschiedenen kleineren Beständen.[5][7]
Der ursprünglich vorgesehene Name des Museums war „Musée régional de la Narbonne antique“, abgekürzt „MuRéNA“. 2018 wurde er fallen gelassen und auf „Narbo Via“ umentschieden.[6][7]
Am 10. Dezember 2020 wurde Narbo Via der Status Musée de France verliehen.[15]
Weblinks
- Foster + Partners Projektseite beim Architekturbüro (englisch)
- Museumswebsite (französisch)
Literatur
- Région Occitanie / Pyrénées-Méditerranée (Hrsg.): Dossier de presse. Le Musée Régional de la Narbonne Antique: La Région se dote d’un nouvel écrin pour le patrimoine archéologique. 30. Januar 2018 (französisch, 12 S., laregion.fr [PDF; 5,9 MB]).
- Alexandre Léoty (Texte), Arnaud Späni (Fotos): Narbo Via le guide. Hrsg.: EPCC Narbo Via. 2021, ISBN 978-2-9575211-0-4 (französisch).
Einzelnachweise
- ↑ Un projet scientifique et culturel ambitieux. Narbo Via, abgerufen am 27. Oktober 2021.
- ↑ Narbo Via - Notre équipe. Narbo Via, abgerufen am 27. Oktober 2021.
- ↑ a b c Armelle Goyo: Ouverture de Narbo Via, le nouveau musée de la Narbonne antique. France Info 3 Occitanie, 20. Mai 2021, abgerufen am 25. Oktober 2021.
- ↑ Région Occitanie / Pyrénées-Méditerranée (Hrsg.): Dossier de presse. Le Musée Régional de la Narbonne Antique: La Région se dote d’un nouvel écrin pour le patrimoine archéologique. 30. Januar 2018, S. 7 (französisch, 12 S., laregion.fr [PDF; 5,9 MB]).
- ↑ a b c d Première pierre du Musée régional de la Narbonne antique. La Tribune, 10. November 2015, abgerufen am 5. November 2021.
- ↑ a b c d Narbonne: encore un an avant l’ouverture du musée de la romanité. L’Indépendant, 6. Januar 2019, abgerufen am 16. November 2021.
- ↑ a b c d Le musée Narbo Via ouvrira ses portes en décembre. Kansei TV, 25. Mai 2020, abgerufen am 5. November 2021.
- ↑ Besichtigungsplan Narbo Via, 2021.
- ↑ a b c Informationstafel in der Ausstellung, September 2021
- ↑ Alexandre Léoty (Texte), Arnaud Späni (Fotos): Narbo Via le guide. Hrsg.: EPCC Narbo Via. 2021, ISBN 978-2-9575211-0-4, S. 142–144.
- ↑ Marie Vanhamme: Le massif de la Clape. Actes Sud/Dexia Editions, Arles 2009, ISBN 978-2-7427-8427-1, S. 9–12.
- ↑ Grand Narbonne 2021 Carnet Petit Futé: Du canal du Midi à la Mediteranée. Les nouvelles editions de l’univeriste, Paris 2021, ISBN 978-2-305-06191-7, S. 24.
- ↑ Région Occitanie / Pyrénées-Méditerranée (Hrsg.): Dossier de presse. Le Musée Régional de la Narbonne Antique: La Région se dote d’un nouvel écrin pour le patrimoine archéologique. 30. Januar 2018 (französisch, 12 S., laregion.fr [PDF; 5,9 MB]).
- ↑ a b c Alexandre Léoty (Texte), Arnaud Späni (Fotos): Narbo Via le guide. Hrsg.: EPCC Narbo Via. 2021, ISBN 978-2-9575211-0-4, S. 42 - 44 (französisch).
- ↑ Arrêté du 10 décembre 2020 attribuant l’appellation « musée de France » en application de l’article L. 442-1 du code du patrimoine. République française, 10. Dezember 2020, abgerufen am 16. November 2021.
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Limestone low relief representing a ship's stern, with a swan-necked ornament. Narbonne, High Roman Empire, reused in the city wall in the 16th century. Narbo Via Museum.
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Fragment of a marble block with a carved frieze representing garlands of fruit and flowers and a bucrane (ox skull), a reference to the sacrifices of cattle. Narbonne, end of the 1st century BC, Augustan period, reused in the facade of a house in front of the Town Hall. Narbo Via Museum.
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Amphora produced and unearthed on the Amphoralis site, in Sallèles-d'Aude, specializing in the production of this type of amphora intended for the Gaulish wine trade. Around 80-200 AD. Narbo Via Museum.
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Marine anchor inscribed LPP. Wood and lead, Roman Period, 1st century AD. Discovered near the ancient quay of La Nautique, Narbonne. Height: 3.65 m. Weight: 366 kg. The letters LPP are written on the upper part of the anchor, they may identify the owner of the vessel. Reused in the 1st century AD to serve as a mooring, intended to moor the stern of ships berthed three-quarters. Narbo Via Museum, DRASSM repository.
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Altar to Peace Augustus, Narbonne, marble, after 9 BC. One of the oldest testimonies of imperial worship in Narbonne. Dedication offered to the Peace (Pax) Augustus, offered by a certain Titius Domitius Romulus. Decorated with the crown of oak leaves reminiscent of the one offered to Augustus by the Senate in 27 BC in gratitude for bringing peace to Rome. From the former palace of the Vicomté, now exhibited at the Narbo Via Museum.
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Lapidary wall of the Narbo Via museum, gallery comprising 760 sculpted and / or inscribed blocks, from ancient Narbonne, presented in a double metal rack 10 m high and 76 m long.
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Altar of Pax Augustus, backside. Museum Narbo Via.
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Bust of Emperor Lucius Verus, marble, 161 AD. Effigy broadcast from 161, when Lucius Verus became co-emperor. The emperor wears a breastplate covered with the imperial purple mantle. From Acqua Traversa (suburb of Rome). Narbo Via Museum, on deposit with the Louvre Museum.
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Altar of Pax Augustus, left side. Museum Narbo Via.
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Bronze and iron keys, High Roman Empire, unknown provenance. Narbo Via Museum.
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Marble statue of a naked Silenius. Museum Narbo Via, Narbonne. Late 1st to late 2nd century AD. Silenius, the foster father of Bacchus is shown intoxicated wearing an ivy crown. The left hand supposedly held a drinking cup. A rolled up coat goes behind the body from the left arm to the right hip.
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Statue of Love lying down, belonging to a funerary decoration. Marble, 2nd century AD. Narbonne, cemetery of Cité. Narbo Via Museum.
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Mosaic of the Domus C, Narbonne, Médiathèque, third quarter of the 1st century BC. Floor decoration in stone, mortar and glass paste: shards of white and black limestone and polychrome marble. Above, decoration with white background and black geometric patterns and polychrome rosette in the center. At the bottom, the half-moon-shaped framing band leaves room for the representation of two griffins around a cup (location of the threshold of the room?). Narbo Via Museum.
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Mosaic with two Sartyrs unveiling a sleeping Nymph. Museum Narbo Via, Narbonne. Mosaic of the house of Sartyrs. Stone, glass paste. Late 2nd century AD.
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Altar in limestone, carved and inscribed, of the baker Marcus Careieus Asisa, representing a part of his trade: on the left, a mule operates a rotating grain mill; on the right, a dog observes the scene, in front of a domestic altar. Sponsored by the baker during his lifetime, also for his wife and daughter. Narbonne, first half of the 1st century AD, reused in the city walls in the 16th century. Narbo Via Museum.
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Restored and reconstructed section of the wall decoration of room D of the Portico House, Clos de la Lombarde, Roman Narbonne. Painted plaster, end of the 1st century AD. The room is a living room opening onto a garden surrounded by a colonnade. The wall decor includes panels with a white background separated by some kind of inter-panels composed of several superimposed scenes: bird, theater mask, trees, and, between the berries, a representation of Love facing a squirrel. Another representation of Love in the large panel on the right, surrounded by friezes. Narbo Via Museum.
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Musée et pôle de recherche archéologique.
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Architecture in an idyllic and sacred landscape: dreamlike landscape in a losange-shaped ceiling box, painted plaster, late 2nd-early 3rd century AD. Narbonne, Clos de la Lombarde, House at the Grand Triclinium, room A. Narbo Via Museum
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Mosaic of the Domus C, Narbonne, Médiathèque, third quarter of the 1st century BC. Floor decoration in stone, mortar and glass paste. Detail of the framing band, here in the shape of a half-moon, with two griffins around a cup (location of the threshold of the room?). Narbo Via Museum.
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Bas relief with soldiers on a ship. Limestone block (53 x 113 x 148 cm), 1st. BC. From Narbonne. This block was part of a frieze representing a naval combat or a landing. This type of relief is produced in the Roman world for funerary monuments of veterans of the wars of the end of the Republic. Presented in the lapidary wall of the Narbo Via museum.
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Roman Helmet, found in a shipwreck near Narbonne, France. Bronze and lead, 2nd to 1st century BC. Shown at the permanent exhibition of Museum Narbo Via, Narbonne.
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Detail of the Mosaic of a druncken Bacchus from Narbo Martius. Museum Narbo Via, Narbonne.
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Scalptorium. Römischer Nagelknipser aus Bronze, 3. bis 4. Jahrhundert nach Christus. Herstellungsort unbekannt. Ausgestellt im Museum Narbo Via in Narbonne, Frankreich
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Roman wall painting from Narbo Martius. Museum Narbo Via, Narbonne. Wall decoration of a Triclinium (ceremonial dining room) from the “Maison a Portique”, beginning of 3rd century. The scene indirectly glorifies the emperor. Central left: The winged woman represents Victory, next to her a Genie with a horn of plenty. Central right: Soldier leaning on spear. Above him Bust of Apollo with laurel crown. He protects the emperors since Augustus.
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Detail of the central scene of the so-called "Good Shepherd" sarcophagus, popular in early Christian art: a shepherd carries a sheep on his shoulders, surrounded by a flock of sheep; the rest of the face of the sarcophagus is decorated with strigils (hollow S-shaped grooves). Marble, 4th or 5th century, produced by a Narbonne workshop. Found in Narbonne, avenue de l'Hérault. Narbo Via Museum.
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Amphora from Chios, with a slender cylindrical neck with long handles of a rounded section, body ending in a fine point. This type of amphora is used to export the wine of Chios, very famous during Antiquity. End of the 1st century BC.-early 1st century AD, Narbonne, Malard. Narbo Via Museum.
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Lapidary wall of the Narbo Via museum, gallery comprising 760 sculpted and / or inscribed blocks, from ancient Narbonne, presented in a double metal rack 10 m high and 76 m long.
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Bas-relief representing weapons (breastplate, shield, etc.), Roman period, limestone block exposed in the lapidary wall of the Narbo Via museum, Narbonne.
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Official Portrait of Emperor Caracalla, marble, c. 212-217 AD. This bust does not correspond to the most common portraits of the emperor, but takes up their severe tone, and also seems to reflect a form of concern. Provenience: Narbonne, Clos de la Lombarde, Maison au Grand Triclinium, Room X. Narbo Via Museum.
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4th century marble sarcophagus with sculpted face representing in its center a praying woman, hands open in front of her, accompanied by emblematic biblical figures (Moses taking off his shoe, Jesus Christ multiplying the loaves, etc.). Narbonne, boulevard de 1848. Narbo Via museum.
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Fragment of a marble sarcophagus from the 4th century, representing characters in a continuous frieze, not segmented by trees as generally done in the art of the time. Narbonne, re-use within the walls of the Stadieu house. Narbo Via Museum.
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Head of Gorgon, Roman period, limestone block. Provenance: Narbonne, exhibited on the lapidary wall of the Narbo Via museum.
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Slab decorated with a motif of eagles holding a garland, Narbonne, marble, first half of the 2nd century AD. This plaque is the best preserved of a series of at least four similar plaques, the exact place of origin of which is unknown. The iconographic motifs (eagle, lightning, mantle) refer to Jupiter. Used in the choir of the Sainte-Marie-de-la-Major church. Narbo Via Museum.
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Mosaic of a druncken Bacchus from Narbo Martius. Museum Narbo Via, Narbonne. Stones, Mortar, glass paste. 2. oder frühes 3. Jahrhundert.
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Funerary bas-relief in limestone, presenting a tragic theater mask, testimony to the importance of the theater in the life of the city. Narbonne, 1st-2nd centuries AD. Reused in the city wall in the 16th century. Narbo Via Museum.
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Bas-relief of a gladiator, on a block of shell limestone (58 x 82 x 70 cm) from the Gallo-Roman period. From Narbonne, reused in the 16th century for the city wall (Porte de Béziers). Exhibited on the lapidary wall of the Narbo Via museum.
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Limestone low relief representing the loading of a merchant ship. Used within the walls of the city of Narbonne, 16th century. Narbo Via Museum.
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Miniature replica of the Holy Sepulchre of Jerusalem, in Pyrenean marble, 5th century, replica of the monument built by Constantine in Jerusalem in the previous century. This object played a ceremonial role during the paschal liturgies. Narbonne, viscount palace. Narbo Via Museum.
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Strainer with a flat handle ending in a gooseneck forming a hook. Bronze, Italy, mid-4th century-3rd century BC. Narbo Via Museum.
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Top: Fragment of a wooden writing tablet, late 1st century BC.-early 1st century AD. Narbonne, Lac de Capelles.
Bottom: Bone stylus, 1st century AD. Narbonne, La Nautique.
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Portrait Stele of Quita Silvana and Valerius Philologus, Museum Narbo Via
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Painted wall, decoration of the triclinium of the Maison à Portiques, Clos de la Lombarde, Narbonne. End of the 3rd century AD. Central part: Winged victory (largely erased), Genie holding a patera (container for libations) and a cornucopia. Narbo Via Museum.
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Limestone low relief depicting a Roman ship with a mast, with a veiled female head at the top right, probably a protective deity. High Empire. Used in the city walls in the 16th century. Narbo Via Museum.
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Limestone statue of a woman, dressed in a light tunic covered with a coat of thicker fabric, headless. Close to a popular type of Greek sculpture of Roman times, the Small Herculaneum Woman. Narbonne, avenue de l'Hérault, First Century AD. Narbo Via Museum.
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Limestone low relief, representing a traveling merchant, carrying a basket filled with fruits (apples). Inscription: MYLIERES MYLIERES MEAE "Ladies, ladies, my (apples)". Narbonne, 2nd century AD., reused in the city wall in the 16th century. Narbo Via Museum.
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Altar of Pax Augustus, right side. Museum Narbo Via.
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Limestone block with Latin inscription, Narbonne, Roman period (no other information indicated). Lapidary wall of the Narbo Via museum.