Naoko Fukazu

Naoko Fukazu (jap. 深津 尚子, Fukazu Naoko; * 23. Dezember 1944[1] in der Präfektur Aichi) ist eine ehemalige japanische Tischtennisspielerin. Sie wurde 1965 Weltmeisterin im Einzel.

Erfolge

1966 wurde Naoko Fukazu japanische Studentenmeisterin.[2] Bei ihrer ersten Teilnahme an einer Weltmeisterschaft 1965 in Ljubljana wurde sie auf Anhieb Weltmeisterin im Einzel, indem sie im Finale die Chinesin Lin Huiqing besiegte. Im Mixed mit Ken Konaka kam sie ins Halbfinale und mit der japanischen Damenmannschaft ins Endspiel. Gold holte sie auch bei der WM 1967, bei der China nicht antrat, mit der Damenmannschaft. Zudem gewann sie Silber im Einzel (hinter Sachiko Morisawa), im Doppel mit Noriko Yamanaka und im Mixed mit Kōji Kimura.

1964 wurde sie bei den Asiatischen Meisterschaften (Asian Championship TTFA) Erster im Doppel mit Masako Seki, im Mixed mit ei Konaka und mit der Mannschaft. Zwei Jahre später holte sie bei den Asian Games in allen Wettbewerben den Sieg: Im Einzel, Doppel mit Noriko Yamanaka, Mixed mit Koji Kimura und mit dem Team.

In der ITTF-Weltrangliste wurde sie von 1965 bis 1967 auf Platz eins geführt.[3] 1967 beendete sie ihre aktive Laufbahn.[4]

Privat

Fukazu ist verheiratet und heißt seitdem Naoko Tokunaga. Nach dem Ende ihrer aktiven Laufbahn als Leistungssportlerin eröffnete sie ein japanisches Restaurant.

Turnierergebnisse

[5]

VerbandVeranstaltungJahrOrtLandEinzelDoppelMixedTeam
JPN Asienmeisterschaft TTFA 1964 Seoul KOR   Gold Gold 1
JPN Asienspiele 1966 Bangkok THA  Gold Gold Gold 1
JPN Weltmeisterschaft 1967 Stockholm SWE  Silber Silber Silber 1
JPN Weltmeisterschaft 1965 Ljubljana YUG  Gold letzte 16 Halbfinale 2

Einzelnachweise

  1. Jahresangabe aus der japanischsprachigen Wikipedia übernommen. Sie ist plausibel, denn laut Zeitschrift DTS, 1964/22 Seite 17 war sie 1964 19 Jahre alt.
  2. Zeitschrift DTS, 1966/6 S. 7
  3. André Damman (BEL): HISTORY of WORLD RANKINGS, 1928 – 1986 (Memento vom 3. März 2016 im Internet Archive) (abgerufen am 13. Mai 2023; PDF; 148 kB)
  4. Zeitschrift DTS, 1967/19, Seite 45
  5. ITTF-Statistik (Memento vom 17. Oktober 2012 im Internet Archive) (abgerufen am 13. Mai 2023)

Literatur

  • Zdenko Uzorinac: ITTF 1926–2001 – Table Tennis legends, ISBN 2-940312-00-1, Seite 169–170; Ill and Good Fortune