Nahaufklärungsgeschwader 102

Nahaufklärungsgeschwader 102

Aktiv15. Februar 1943 bis 5. Dezember 1944
StaatDeutsches Reich NS Deutsches Reich
StreitkräfteWehrmacht
TeilstreitkraftLuftwaffe
TruppengattungFliegertruppe
TypAufklärungsgeschwader
GliederungGeschwaderstab und 2 Gruppen
StandortStab Jüterbog-Damm
I. Gruppe Brieg
II. Gruppe Jüterbog-Damm
AusrüstungArado Ar 96, Bücker Bü 131, Bücker Bü 181, Dornier Do 217, Focke-Wulf Fw 58, Messerschmitt Bf 109, Messerschmitt Bf 110
Geschwaderkommodore
Erster KommodoreOberstleutnant Günther Börner
Letzter KommodoreMajor Erwin Fischer

Das Nahaufklärungsgeschwader 102 war ein Verband der Luftwaffe der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Aufstellung

Der Stab und die II. Gruppe entstanden am 15. Februar 1943 auf dem Fliegerhorst Jüterbog-Damm[1] (Lage) aus der Nahaufklärungsschule 2 (H), die wiederum im Oktober 1942 auf dem Fliegerhorst Brieg gegründet wurde. Die II. Gruppe setzte sich aus dem Stab und der 3. und 4. Staffel zusammen.

Die I. Gruppe bildete sich am gleichen Tage in Brieg (Lage) und hatte ihren Ursprung in der Nahaufklärungsschule 2 (H).[2] Die I. Gruppe verfügte über den Stab und die 1. und 2. Staffel.

Geschichte

Die beiden Gruppen des Geschwaders blieben während der gesamten Zeit ihres Bestehens auf ihren Heimatbasen stationiert und dienten der Ausbildung von Fernaufklärer-Besatzungen. Dazu bedienten sie sich Schulflugzeugen vom Typ Arado Ar 96, Bücker Bü 131, Bücker Bü 181, Dornier Do 217, Focke-Wulf Fw 58, Messerschmitt Bf 109, Messerschmitt Bf 110. Es fanden keine Fronteinsätze statt.

Kommandeure

Geschwaderkommodore

DienstgradNameZeit
OberstleutnantGünther Börner15. Februar 1943 bis 15. Juni 1943
MajorErwin Fischer16. Juni 1943 bis 4. Februar 1945

Gruppenkommandeure

I. Gruppe
  • Major Johannes Sieckenius, 15. Februar 1943 bis 29. April 1943
  • Major Erwin Fischer, 30. April 1943 bis 15. Juni 1943
  • Major Kuno Ebeling, 20. Januar 1944 bis 21. August 1944
II. Gruppe
  • Hauptmann Kuno Ebeling, 15. Februar 1943 bis 29. April 1943
  • Hauptmann Wiese, 5. August 1943 bis 26. Mai 1944
  • Hauptmann Berndt, 27. Mai 1944 bis Dezember 1944

Literatur

  • Wolfgang Dierich: Die Verbände der Luftwaffe 1935–1945. Gliederungen und Kurzchroniken ein Dokument. Hrsg.: Wolfgang Dierich. Verlag Heinz Nickel, Zweibrücken 1993, ISBN 3-925480-15-3 (703 S.).

Einzelnachweise

  1. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, Germany (1937 Borders), S. 314–315, abgerufen am 6. August 2020.
  2. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, Germany (1937 Borders), S. 92–94, abgerufen am 6. August 2020.

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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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