Nagel (Küps)
Nagel Markt Küps | |
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Koordinaten: | 50° 11′ N, 11° 15′ O |
Höhe: | 300 m ü. NHN |
Einwohner: | 105 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 96328 |
Vorwahl: | 09264 |
Schloss Alte Kemenate |
Nagel ist ein Gemeindeteil des Marktes Küps im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).[2]
Geographie
Das Dorf liegt am Fuße des Kümmelbergs (398 m ü. NHN, 0,8 km nordwestlich). Im Ort steht die Tausendjährige Eiche. Sie ist als Naturdenkmal geschützt. Im Norden befindet sich ein Golfplatz, im Süden fließt der Weidigsgraben, ein rechter Zufluss der Rodach, vorbei. Eine Anliegerstraße führt die Bahngleise der Frankenwaldbahn entlang nach Oberlangenstadt (1,1 km östlich).[3]
Geschichte
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Nagel aus 13 Anwesen (6 Fronsölden, 5 Tropfhäuser, 2 Häuser) und einem Schloss mit Ökonomiegut. Das Hochgericht übte das Rittergut Nagel-Oberlangenstadt in begrenztem Umfang aus, es hatte ggf. an bambergische Centamt Burgkunstadt-Marktgraitz auszuliefern. Das Rittergut Nagel-Oberlangenstadt hatte zugleich die Dorf- und Gemeindeherrschaft und Grundherrschaft über sämtliche Anwesen inne.[4]
Mit dem Gemeindeedikt wurde Nagel dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Oberlangenstadt und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Oberlangenstadt zugewiesen. Am 1. Mai 1978 wurde Nagel im Zuge der Gebietsreform in Bayern in die Gemeinde Küps eingegliedert.[5]
Baudenkmäler
- Schloss Alte Kemenate
- Zwei Wohnhäuser
- Ein Gutshof
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 86 | 94 | 126 | 135 | 127 | 117 | 157 | 129 | 125 | 105 |
Häuser[6] | 16 | 18 | 17 | 19 | 21 | 26 | 34 | |||
Quelle | [5] | [7] | [8] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [1] |
Religion
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch und geprägt und war ursprünglich nach St. Jakob (Küps) gepfarrt.[4] Seit dem 19. Jahrhundert sind die Protestanten nach St. Laurentius (Schmölz) gepfarrt, während die Katholiken nach Heiligste Dreifaltigkeit (Theisenort) gepfarrt sind.[7]
Literatur
- Tilmann Breuer: Landkreis Kronach (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 19). Deutscher Kunstverlag, München 1964, DNB 450619354, S. 205.
- Johann Kaspar Bundschuh: Nagel. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 699–700 (Digitalisat).
- Helmut Demattio: Kronach – Der Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 32). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1998, ISBN 3-7696-9698-0.
- Georg Paul Hönn: Nagel. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 39 (Digitalisat).
- Otto Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland : Lexikon. Ackermann-Verlag, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5, Sp. 417.
Weblinks
- Nagel in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 15. Dezember 2021.
- Nagel in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 28. Oktober 2020.
Einzelnachweise
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 310 (Digitalisat).
- ↑ Gemeinde Küps, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 7. Oktober 2023.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 7. Oktober 2023 (Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen der Luftlinie.).
- ↑ a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis. S. 492.
- ↑ a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis. S. 594f.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- ↑ a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 889, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1061, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1006 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1057 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1091 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 941 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 692 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 159 (Digitalisat).
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Wappen von Küps, Landkreis Kronach.
Gespalten; vorne in Blau drei silberne Balken, überdeckt mit einem roten Schrägwellenbach; hinten in Blau ein rot bedachter silberner Turm..
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1000jährige Eiche in Küps-Nagel, Bayern, Regierungsbezirk Oberfranken, Landkreis Kronach
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Untere Kemenate in Küps-Nagel, Bayern, Regierungsbezirk Oberfranken, Landkreis Kronach