Nadelhorn
Nadelhorn | ||
---|---|---|
Nadelhorn von Nordosten, vom Ulrichshorn, rechts der Nadelgrat mit Stecknadelhorn und Hohberghorn | ||
Höhe | 4327 m ü. M. | |
Lage | Kanton Wallis, Schweiz | |
Gebirge | Mischabelgruppe, Walliser Alpen | |
Dominanz | 1,7 km → Dom | |
Schartenhöhe | 206 m ↓ Lenzjoch | |
Koordinaten | 632879 / 106465 | |
Erstbesteigung | 16. September 1858 durch Franz Andenmatten, Baptiste Epiney, Aloys Supersaxo, Joseph Zimmermann | |
Normalweg | Nordostgrat vom Windjoch (I, WS) |
Das Nadelhorn ist ein 4327 m ü. M. hoher Berg in den Walliser Alpen. Es gehört zur Mischabelgruppe, nach der Monte-Rosa-Gruppe das zweithöchste Gebirgsmassiv der Schweiz.
Die Erstbesteigung des Nadelhorns erfolgte am 16. September 1858 durch Franz Andenmatten, Baptiste Epiney, Aloys Supersaxo, Joseph Zimmermann über den auch heute noch als Normalweg dienenden Nordostgrat. Ziel war das Aufstellen eines trigonometrischen Signals.[1]
Lage und Umgebung
Die drei Grate des Nadelhorns enden in einem kleinen und spitzen Gipfel, der nur für wenige Bergsteiger gleichzeitig Platz bietet. Das Nadelhorn ist der Gipfel der Mischabel, der am ehesten (bei Blick von Norden) den Namen „Nadel“ verdient. Der Name kommt jedoch wohl von einem ovalen Loch, „Nadelloch“, das beim Aufstieg zum Dom vom Festijoch als auch vom Südwestgrat des Ulrichshorns aus sichtbar ist. Es befindet sich rund 10 Meter nordwestlich des höchsten Punktes.
Das Nadelhorn ist ein möglicher Ausstiegspunkt aus dem Nadelgrat; der vollständige Nadelgrat wendet sich aber auf dem Nadelhorn nach Süden zur Lenzspitze.
An der firnbedeckten Nordflanke des Nadelhorns nimmt der Riedgletscher seinen Ausgangspunkt; östlich liegt der Hohbalmgletscher.
Literatur
- Helmut Dumler, Willi P. Burkhardt: Viertausender der Alpen. 12., aktualisierte Auflage. Bergverlag Rother, München 2001, ISBN 3-7633-7427-2.
- Richard Goedeke: 4000er. Die Normalwege. Mit der Beschreibung der Normalanstiege auf alle Viertausender der Alpen – auch die der neuen UIAA-Liste. 5. Auflage, neu bearbeitete Ausgabe. Berg bei Bruckmann, München 1998, ISBN 3-7654-3401-9.
Weblinks
- Nadelhorn bei 4000er – Die Viertausender der Alpen. Hrsg.: Thomas Schabacher, Daniel Roth
Einzelnachweise
- ↑ Richard Goedeke: 4000er. 5. Auflage, neu bearbeitete Ausgabe. 1998, S. 77.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Cactus26, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Nadelhorn von Nordosten, vom Ulrichshorn, rechts davon der Nadelgrat mit Stecknadelhorn und Hohberghorn
Autor/Urheber: Capricorn4049, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Kugelpanorama vom Nadelhorn (Saas-Fee/St. Niklaus/Randa, Wallis, Schweiz)
Autor/Urheber: 32-Fuß-Freak, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Das Felsenfenster links unterhalb des Gipfelkreuzes (hier beim Blick vom Ulrichshorn).
Autor/Urheber: Tschubby, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Reliefkarte des Kantons Wallis