Nachtjagdgeschwader 7

Nachtjagdgeschwader 7
(Nachtschlachtgruppe 30)

Wappen der Nachtjagdgeschwader der Luftwaffe.png


Das einheitliche Geschwaderwappen aller Nachtjagdgeschwader. Es zeigt einen sich vom Nachthimmel herabstürzenden Adler mit rotem Blitz auf England.
AktivAnfang 1944 bis 8. Mai 1945
StaatDeutsches Reich NSDeutsches Reich (NS-Zeit) Deutsches Reich
StreitkräfteWehrmacht
TeilstreitkraftLuftwaffe
TruppengattungFliegertruppe
TypJagdgeschwader
Gliederung1 Gruppe
AusrüstungBf 110
SchlachtenZweiter Weltkrieg
Luftfahrzeuge
AbfangjägerJu 88

Das Nachtjagdgeschwader 7 war ein Geschwader der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg, das primär für die Nachtjagd aufgestellt und eingesetzt wurde. Trotz der offiziellen Bezeichnung als Geschwader kam das NJG 7 nie über Gruppenstärke hinaus.

Einsätze

Ursprünglich wurde aus der III. Gruppe des Kampfgeschwaders 3 Anfang 1944 in Münster die dem Kampfgeschwader 7 zugeordnete Beleuchtergruppe I./KG 7 gebildet.[1] Diese Gruppe fungierte im Rahmen des Wilde-Sau-Nachtjagdverfahrens als „Markierungsgruppe“. Sie führte die deutschen Nachtjäger an die einfliegenden Bomberpulks heran. Im Sommer 1944 wurde die I./KG 7 in die I. Gruppe des Nachtjagdgeschwaders 7 umbenannt.[1] Stationierungsorte waren dabei Kastrup und Værløse. Im Oktober 1944 wurde die I. Gruppe des NJG 7 als IV. Gruppe in das Nachtjagdgeschwader 2 überführt. Anschließend erfolgten dort bis Februar 1945 unter dieser Bezeichnung ihre Einsätze.[1] Ihre 4. Staffel, die als Ergänzungstaffel in Brieg lag, ging im November 1944 als neue Stabsstaffel zum NJG 3. Am 23. Februar 1945 schied die IV. Gruppe aus dem NJG 2 mit der neuen Bezeichnung Nachtschlachtgruppe 30 (NSG 30) aus.[1] Unterstellt war das NJG 7 der Luftflotte 3 und einsatzmäßig der 3. Jagddivision.[2]

Weitere Informationen über Gliederung und Geschwaderkommodore sind nicht bekannt.

Literatur

  • Christopher Shores: Duel for the sky – ten crucial air battles of world war II vividly recreated. Guild 1985, ISBN 978-0-385-19917-9.
  • Steven Zaloga: Operation Pointblank 1944 – Defeating the Luftwaffe. Osprey Publishing 2011, ISBN 978-1-84908-385-0.
  • Wolfgang Dierich: Die Verbände der Luftwaffe 1935–1945 – Gliederung und Kurzchroniken – eine Dokumentation. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1976.

Einzelnachweise

  1. a b c d Dierich, S. 73.
  2. Steven Zaloga: Operation Pointblank 1944 – Defeating the Luftwaffe. Osprey Publishing 2011, ISBN 978-1-84908-385-0, S. 4. Aufriss google.books

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Flag of the German Reich (1935–1945).svg
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
Wappen der Nachtjagdgeschwader der Luftwaffe.png
Autor/Urheber: PimboliDD, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Wappen der Nachtjagdgeschwader der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Das Wappen zeigt einen sich vom Himmel herabstürzenden Adler mit einem roten Blitz auf England vor einem schwarzen Nachthimmel.