Na sowas!

Na sowas! war von 1982 bis 1987 eine Fernsehsendung im ZDF, die von Thomas Gottschalk moderiert wurde. Sie war eine Mischung aus Talk- und Musikshow rund um den „ganz normalen Wahnsinn“ des Alltags. Ein Schwerpunkt war die Präsentation von besonderen Fähigkeiten und Aktionen von Menschen, wodurch die Sendung Ähnlichkeit mit Wetten, dass..? hatte.[1] Die 45-minütige Sendung wurde zuerst montags, dann mittwochs und schließlich samstags von 19.30 Uhr bis 20.15 Uhr ausgestrahlt, somit dann auch vor Wetten, dass..? Zwischenzeitlich gab es auch einige 90-minütige „Extra“-Ausgaben.

Titelsong der Sendung war das Instrumentalstück 1980-f von der Gruppe After the Fire. Dieser Titel wird auch heute noch oft als Melodie zum Anheizen der Menschen z. B. vor Fußballspielen oder auf Partys genutzt.

Verantwortlicher ZDF-Redakteur und späterer Produzent der Show war Holm Dressler, der zeitgleich auch Wetten, dass mit Frank Elstner betreute.

Aufsehen erregte 1985 Klaus Kinskis Auftritt, bei dem er nicht auf Gottschalks Fragen eingehen wollte.

Im Film Seitenstechen mit Mike Krüger gibt es eine Szene, in der Mike in der Show Na sowas! bei Thomas Gottschalk auftritt. In Seitenstechen geht es darum, dass Mike Krüger als Mann schwanger wird, was natürlich eine Sensation ist und somit in das Rahmenschema von Na sowas! passt.

Thomas Gottschalk erhielt für diese Sendung im Jahr 1983 den Goldenen Gong und 1985 die Goldene Kamera. Als Gottschalk im Jahr 1987 die Moderation von Wetten, dass..? übernahm, wurde das Format auf demselben Sendeplatz unter dem Namen Na siehste! mit Günther Jauch als Moderator weitergeführt. Und einige Zeit nachdem Gottschalk die Sendung Wetten, dass..? übernommen hatte – in der ersten Zeit gab es in der Presse Kritik an seinem im Vergleich zu Frank Elstner frecheren Moderationsstil[2][3] – wurde das Konzept von Wetten, dass..? mehr auf ihn angepasst, damit näherte sich Wetten, dass..? dem vormaligen Konzept von Na sowas! an. Nachdem Gottschalk die Moderation von Wetten, dass..? beendet hatte, wurde seine danach geplante Talk-Show Gottschalk Live teilweise mit Na sowas! verglichen, obwohl das typische Element – unbekannte Menschen zeigen etwas Besonderes – nicht im Konzept enthalten war. Die besagte Talkshow lief nur wenige Monate im Ersten.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Na sowas!, auf wunschliste.de
  2. „Mein Gott, die Einschaltquoten!“ In: Der Spiegel. Nr. 39, 1987 (online21. September 1987).
  3. Wetten, daß...? -- ARD -- "Hörzu" Nr. 23 vom 3. Juni 1988, S. 114:, auf zuschauerpost.de
  4. Björn Bowinkelmann: Wird Thomas Gottschalks neue Show ein „Na sowas!“ mit Facebook, Twitter und Skype? In: WAZ.de. 9. Januar 2012, abgerufen am 14. Juni 2013.