NGC 2029
Emissionsnebel | |
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NGC 2029 | |
Aufnahme des Emissionsnebels mit den hervortretenden Komponenten NGC 2029, NGC 2032, NGC 2035 und NGC 2040 mithilfe des Very Large Telescope | |
AladinLite | |
Sternbild | Schwertfisch |
Position Äquinoktium: J2000.0, Epoche: J2000.0 | |
Rektaszension | 05h 35m 40,6s[1] |
Deklination | −66° 02′ 06″[1] |
Erscheinungsbild | |
Ionisierende Quelle | |
Physikalische Daten | |
Zugehörigkeit | Große Magellansche Wolke |
Alter | 4 Milliarden Jahre |
Geschichte | |
Entdeckung | James Dunlop |
Datum der Entdeckung | 27. September 1826 |
Katalogbezeichnungen | |
NGC 2029 • GC 1232 • h 2911 • ESO 056-EN 156 |
NGC 2029 ist ein Emissionsnebel in der Großen Magellanschen Wolke im Sternbild Dorado. Das Objekt wurde am 2. November 1834 von dem Astronomen John Herschel entdeckt.[2]
Beschreibung
James Dunlop beschrieb das Objekt mit folgenden Abkürzungen: pB, pL, R, gbM, in eLCl − übersetzt: besonders hell, besonders groß, rund, zur Mitte hin graduell heller werdend, in einem sehr großen Sternhaufen, welche im Jahr 1828 publiziert wurde: A faint round nebula, 25″ oder 30″ diameter[3] sowie deren Bestätigung durch eine zweifache Beobachtung in den 1830er Jahren von John Herschel.[4]
Als weitere Referenz wird ein von Herschel zwischenzeitlich erstellter Katalog[5] genannt, der diese Beobachtungen zusammenfasst, bei dem die Koordinaten aber in der Deklination rund 1,5° abweichen, ebenso wie dann im New General Catalogue: Ein Wissenschaftler notiert rückblickend, dass die Deklinationen der zu NGC 2029 und NGC 2030 gehörenden Einträge in Herschels Katalog vertauscht sind und so in den NGC übernommen wurden.[6]
Auch wird im NGC für NGC 2030 vermerkt: 1st of 3, wobei NGC 2032 und NGC 2035 die beiden weiteren Teile bilden, jeweils mit Positionsangaben nahe denen von NGC 2029.
Ende des 19. Jahrhunderts Edward Charles Pickering ordnet NGC 2029 der Großen Magellanschen Wolke zu.[7] Harlow Shapley u. a. beschreiben, dass NGC 2029 und NGC 2032 Teile eines 20 Parsec durchmessenden Nebels sind, der durch einen dunklen Nebel von etwa 5 Parsec Breite und unregelmäßiger Gestalt unterteilt wird,[8] und Karl Gordon Henize notiert NGC 2029 als ein Teilgebiet eines Hα-Emissionsnebels, den er mit N59 bezeichnet und der in dem Bereich N59A die Objekte NGC 2032 und NGC 2035 umfasst.[9] In der ESO/Uppsala survey wird darüber hinaus für NGC 2029 die alternative Bezeichnung ESO 056-EN 156 eingeführt.[10]
Weblinks
- Don Goldman: Southern Seagull Nebula. auf: astrodonimaging.com
Einzelnachweise
- ↑ NASA/IPAC Extragalactic Database
- ↑ Seligman
- ↑ James Dunlop: A Catalogue of Nebulae and Clusters of Stars in the Southern Hemisphere, Observed at Paramatta in New South Wales. JSTOR:107841, bibcode:1828RSPT..118..113D
- ↑ John Herschel: Results of astronomical observations made during the years 1834, 1835, 1836, 1837, 1838, at the Cape of Good Hope; being the completion of a telescopic survey of the whole surface of the visible heavens, commenced in 1825. bibcode:1847QB3.H52........ archive.org
- ↑ John Herschel: Catalogue of Nebulae and Clusters of Stars. JSTOR:108864 bibcode:1864RSPT..154....1H
- ↑ Harold G. Corwin: Historical Notes Files: NGC 2000 thru NGC 2999 , Aug. 2006.
- ↑ Edward Charles Pickering, W. P. Fleming: Large Magellanic Cloud. bibcode:1897ApJ.....6..459P
- ↑ Harlow Shapley, Harvia H. Wilson: The Magellanic Clouds, IV. The Absolute Magnitudes of Nebulae, Clusters, and Peculiar Stars in the Large Cloud. bibcode:1925HarCi.271....1S
- ↑ Karl Gordon Henize: Catalogues of Hα-EMISSION Stars and Nebulae in the Magellanic Clouds. bibcode:1956ApJS....2..315H
- ↑ E. B. Holmberg u. a.: The ESO/Uppsala survey of the ESO (B) Atlas of the Southern Sky. V. bibcode:1978A&AS...31...15H
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Autor/Urheber: ESO, Lizenz: CC BY 4.0
Die Große Magellansche Wolke ist eine unserer nächsten Nachbargalaxien. Astronomen haben nun mit dem Very Large Telescope der ESO eines ihrer unbekannteren Gebiete im Detail erkundet. Das neue Bild zeigt eine Gas- und Staubwolke, in der heiße neue Sterne geboren werden, die ihre Umgebung zu eigenartigen Gebilden verformen. Allerdings zeigt dieses Bild auch den Effekt von Sterntod – Filamente, die in Folge von Supernovaexplosionen entstanden sind (links).