NÖVOG ET1–ET9
NÖVOG ET1 bis ET9 | |
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Eine „Himmelstreppe“ vor dem Hotel Winterbach | |
Nummerierung: | ET1–ET9 |
Anzahl: | 9 |
Hersteller: | Stadler |
Baujahr(e): | 2012–2013 |
Achsformel: | Bo’2’2’Bo’ |
Spurweite: | 760 mm (Bosnische Spur) |
Länge über Kupplung: | 50.740 mm |
Höhe: | 3.550 mm |
Breite: | 2.650 mm |
Fester Radstand: | Triebgestell: 2.200 mm Laufgestell: 1.900 mm |
Dienstmasse: | 75 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 80 km/h |
Installierte Leistung: | 1.200 kW |
Anfahrzugkraft: | 140 kN |
Treibraddurchmesser: | 770 mm |
Stromsystem: | 6,5 kV/ 25 Hz~ |
Sitzplätze: | 116 |
Stehplätze: | 113 |
Fußbodenhöhe: | 980 mm / 400 mm |
Niederfluranteil: | 60 % |
Klassen: | 2. |
Die elektrischen Triebwagen NÖVOG ET1 bis ET9 sind Triebzüge der Niederösterreichischen Verkehrsorganisationsgesellschaft (NÖVOG) in Niederflur-Gelenkbauweise. Sie wurden 2012 bis 2013 von Stadler Rail für die Mariazellerbahn gebaut und tragen den Namen „Die Himmelstreppe“.
Technische Merkmale
Die Züge sind dreiteilig und die Endwagen sind mit energieabsorbierenden Frontpartien ausgestattet. Die Wagenkästen sind aus Aluminium-Strangpressprofilen gefertigt. Der Mittelwagen verfügt über zwei Laufdrehgestelle, die Endwagen mit je einem Triebgestell sind an diesem eingehängt. Die Drehgestelle sind luftgefedert. Auf dem Mittelwagen sitzen die beiden Stromabnehmer. Die Fahrzeuge haben eine Vielfachsteuerung für drei Einheiten.
Der Triebwagen ist durchgängig begehbar und mit einer Klimaanlage ausgerüstet. Jeder Wagen verfügt über eine zweiteilige Eingangstür. In einem Endwagen befindet sich eine behindertengerechte Toilette, in anderen Endwagen ein Mehrzweckabteil mit zwölf Fahrradabstellplätzen oder elf Klappsitzen. Die Sitzteilung ist 2+2, die Sitze haben klappbare Armlehnen. Die Bestuhlung ist modular ausgeführt, so dass Änderungen möglich sind. Im Sommer ist auch eine Bestuhlung mit 94 Sitzplätzen, 121 Stehplätzen und 27 Fahrradabstellplätzen vorgesehen. Auch Steckdosen sind vorhanden. Die Wagen haben ein Fahrgastinformationssystem und ein Fahrgastraumüberwachungssystem mit zwölf Kameras. Die Farbgebung ist gold mit einem grauen Fensterband.
Einsatz
Die Triebwagen können auch zusätzliche Wagen befördern. Insbesondere verkehren sie seit Juni 2014 zusammen mit vier ebenfalls bei Stadler gebauten Panoramawagen, die die erste Klasse aufnehmen.[1] Sie sind im gleichen Design wie die Triebwagen gestaltet. Sie haben 36 Sitzplätze bei einer Sitzteilung von 2+1. Ein Durchgang ist aber nicht möglich.
Die Fahrzeuge werden in den Wagenhallen im Bahnhof Laubenbachmühle instand gehalten.[2]
Literatur
- Rüdiger Block: Himmelstreppe nach Mariazell. In: eisenbahn-magazin. Nr. 1. Alba, 2014, ISSN 0342-1902, S. 32–25.
- Autorenkollektiv: Vision wird Himmelstreppe – Die Mariazellerbahn und ihre Triebwagen. Railway-Media-Group, Wien 2015, ISBN 978-3-902894-28-1.
Weblinks
- Fotogalerie vom Roll-In des ersten gelieferten Triebwagens am 16.12.2012 in Laubenbachmühle. Abgerufen am 30. Januar 2014.
- NIEDERFLURTRIEBZUG «HIMMELSTREPPE» NÖVOG/Mariazellerbahn, Österreich. (PDF) Abgerufen am 8. Januar 2018.
- Die Himmelstreppe. Abgerufen am 6. August 2017.
Einzelnachweise
- ↑ Panoramawagen (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
- ↑ Martin Ortner, Otfried Knoll: Vision wird Himmelstreppe. 1. Auflage. Railway-Media-Group, Wien 2015, ISBN 978-3-902894-28-1, S. 100 (rmg-verlag.at [PDF; 1,9 MB; abgerufen am 1. Juni 2023]).
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Schmalspur-Triebwagenzug ET1 der NÖVOG vor der Einfahrt in den Bahnhof Winterbach der Mariazellerbahn