Muzeul Satului Bucovinean

Muzeul Satului Bucovinean
Gospodăria Straja3.jpg
Das Haus Straja
Daten
OrtSuceava
Art
Freilichtmuseum
Eröffnung1998 (Anfänge um 1970)
Website

Das Museum Muzeul Satului Bucovinean (deutsch Museum des Bukowinadorfes, auch Bukowina-Dorfmuseum) ist ein Freilichtmuseum in Suceava, Rumänien. Seine Aufgabe ist die Bewahrung des kulturellen Erbes und der Volksarchitektur der Bukowina. In den 1970er Jahren gegründet, ist das Museum vor allem seit 1990 stark gewachsen. Es befindet sich im östlichen Teil von Suceava in der Nähe der Festung Cetatea de Scaun.

Geschichte

Die Geschichte des Museums geht bis in das Jahr 1958 zurück. Zu diesem Zeitpunkt waren in den Dörfern der Bukowina noch viele Gebäude der Volksarchitektur vorhanden. Es dauerte jedoch bis 1971 als in einer ersten Kampagne erhaltenswerte Objekte der Landbevölkerung gesammelt wurden. Der Rat der Stadt Suceava stellte 1,7 ha Land auf der Hochebene bei der Festung zur Verfügung, um dort elf Gebäude zu errichten. Bis 1976 wurden drei Gebäude übertragen und danach die Arbeiten wieder eingestellt.

Nach dem Ende des Kommunismus 1990 wurden die Arbeiten wieder aufgenommen und das Gelände des Museums auf 6 ha erweitert. Ab 1998 wurden 30 Gebäude angekauft, die im Museum zum Teil schon aufgebaut wurden oder in naher Zukunft aufgebaut werden.

Gebäude im Museum

Das Museum besitzt verschiedenartige Gebäude, nahezu alle mit typischerweise weit heruntergezogenen Walmdächern. Dies sind kleine Hütten, wie beispielsweise das Kassenhäuschen beim Museumseingang, Stadthäuser, Bauernhäuser, eine Töpferwerkstatt für schwarze Keramik, eine Wassermühle, eine Walkmühle, eine Ölmühle eine Schmiede, eine Kneipe, ein Schuppen zur Lagerung von Vorrat und Arbeitsgeräten, Gestelle zur Aufbewahrung von Obst etc. Die meisten Gebäude stammen aus der Zeit um 1900, einige aus dem frühen 19. Jahrhundert, manche sind aus dem Gebiet der heutigen Republik Moldawien. Die Häuser sind teilweise mit funktionsfähigen Werkstätten eingerichtet, die im Rahmen von Veranstaltungen auch benutzt werden. Das Museum besitzt weiterhin die orthodoxe, Christi Himmelfahrt geweihte Holzkirche von Vama aus dem Jahr 1783. 2001 wurde das Gotteshaus in das Museum übertragen und am Palmsonntag, den 12. April 2009, wieder geweiht.

Die Gedenkstätte zum Gedenken an die Märtyrer der Bukowina ist Dumitru Catana und Gerasimos (Zamfir) Nicoară gewidmet. Sie haben sich als Soldaten der österreichisch-ungarischen Armee im Ersten Weltkrieg geweigert, als Erschießungskommando rumänische Bauern zu töten und wurden deshalb selbst ermordet.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Bukovinian Village Museum in Suceava – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 47° 38′ 35″ N, 26° 16′ 17″ O

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Bukovina Village Museum - Ascension Wooden Church from Vama (the bell tower).
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Bukovina Village Museum - The Câmpulung Moldovenesc Hut and the main entrance.
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Bukovina Village Museum - Memorial stone of Bukovinean martyrs Dumitru Cătană and Gherasim (Zamfir) Nicoară.
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Bukovina Village Museum - The Câmpulung Moldovenesc Hut and the Şaru Dornei Tavern.
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Bukovina Village Museum - Ascension Wooden Church from Vama.
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Bukovina Village Museum - Traditional corn shelter from Sfântu Ilie.
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Bukovina Village Museum - Ascension Wooden Church from Vama.
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Bukovina Village Museum - The Câmpulung Moldovenesc Household (Nemţan House), Câmpulung Moldovenesc ethnographic area.
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Bukovina Village Museum - The Straja Household (house), Rădăuţi ethnographic area.
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Bukovina Village Museum - Ascension Wooden Church from Vama.
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Bukovina Village Museum - The Mănăstirea Humorului Watermill (exterior bucket wheel), Humor ethnographic area.