Musikwissenschaftliches Seminar der Universität Basel
Das Musikwissenschaftliche Seminar der Universität Basel ist ein Bildungsinstitut der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Basel. Es wurde 1912 als Seminar für Musikwissenschaft unter Federführung des Extraordinarius Prof. Karl Nef gegründet. 1923 wurde das Institut mit der Berufung Nefs zum Ordinarius den anderen Instituten der Fakultät gleichgestellt.
Die Forschungsschwerpunkte des Seminars liegen einerseits auf der Alten Musik (u. a. bedeutendes Mikrofilmarchiv), andererseits auf der Neuen Musik (u. a. Gesamtausgabe Anton Webern). Es besteht eine enge Zusammenarbeit zur Paul-Sacher-Stiftung, zur Schola Cantorum Basiliensis sowie zur Musik-Akademie.
Institutsleiter
- 1923–1935: Karl Nef
- 1935–1955: Jacques Handschin
- 1958–1964: Leo Schrade
- 1967–1991: Hans Oesch
- 1991–2007: Wulf Arlt
- 1994–2003: Anne C. Shreffler (alternierend mit Wulf Arlt)
- Seit 2007: Matthias Schmidt
Weblinks
Koordinaten: 47° 33′ 32″ N, 7° 35′ 4,6″ O; CH1903: 610987 / 267587
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Die Musikwissenschaft an der Universität Basel ist geprägt durch die beiden Schwerpunkte der älteren und neueren/neuesten Musikgeschichte, die je mit einer Professur vertreten sind. In einem durch Lehraufträge vielseitig ergänzten Lehrangebot wird damit die Musikgeschichte in ihrer ganzen Breite abgedeckt: Von den Anfängen der schriftlichen Aufzeichnung im 9. Jahrhundert bis zur Gegenwart in ihrer Vielfalt von zeitgenössischer Kunstmusik bis zum Pop. Ergänzend zu dieser historischen Ausrichtung werden einzelne ethnomusikologische sowie systematische Lehreveranstaltungen angeboten.
Das hervorragend ausgestattete Seminar verfügt über eine umfangreiche Fachbibliothek zum gesamten Bereich des Faches sowie ein europaweit einzigartiges Mikrofilmarchiv. Unser Seminar versteht sich als ein Lehr- und Forschungsseminar und verfolgt zudem das Ziel, seine Forschungsaktivitäten einer breiteren Öffentlichkeit zu vermitteln. Die Einbettung in ein dichtes Netzwerk musikbezogener Einrichtungen stützt das Profil des Musikwissenschaftlichen Seminars breit ab: So ist für die neuere/neueste Musikgeschichte die Nähe zur Paul Sacher Stiftung, für alle Fragen einer historisch informierten Aufführungspraxis die benachbarte Schola Cantorum Basiliensis von zentraler Bedeutung.
Zusammen mit dem reichen Konzert- und Theaterleben der Musikstadt Basel sind dies ideale Voraussetzungen für ein vielseitiges, umfassendes Studium und für ein fruchtbares Zusammenwirken von Forschung, Lehre sowie künstlerischer und wissenschaftlicher Berufspraxis.