Musculus orbicularis oculi

Musculus orbicularis oculi
Ursprung
Stirnbein, Oberkiefer und nasales Lidband
Ansatz
Raphe palpebralis lateralis
Funktion
Lidschluss
Innervation
Nervus facialis (Hirnnerv VII)

Der Musculus orbicularis oculi (lat. für „Augenringmuskel“) ist ein das Auge ringförmig umgreifender Skelettmuskel, der dem Schluss der Lidspalte und damit auch dem Lidschlussreflex dient. Er gehört zur mimischen Muskulatur.

Er entspringt am nasenseitigen Teil des Stirnbeins und Oberkiefers sowie am nasenseitigen Lidband, umgreift das Auge und die Lider und setzt an der Raphe palpebralis lateralis an.

Der Muskel wird vom Nervus facialis (VII. Hirnnerv) innerviert, der über den Plexus parotideus Nervenfasern an diesen Muskel entsendet. Die Blutversorgung erfolgt über den Ramus zygomaticoorbitalis der Arteria temporalis superficialis. Das Verhältnis von Typ 1 zu Typ 2 Muskelfasern ist 15,4 % zu 84,6 %.[1]

Die Pars lacrimalis des Musculus orbicularis oculi wird als Horner-Muskel bezeichnet, wurde 1745 erstmals von Joseph-Guichard Du Verney beschrieben und nach dem Anatomen William Edmonds Horner (1793–1853) benannt.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. M. A. Johnson, J. Polgar, D. Weightman, D. Appleton: Data on the distribution of fibre types in thirty-six human muscles. An autopsy study. In: Journal of the Neurological Sciences. Band 18, Nr. 1, Januar 1973, ISSN 0022-510X, S. 111–129, doi:10.1016/0022-510x(73)90023-3, PMID 4120482.
  2. Barbara I. Tshisuaka: Horner, William Edmonds. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin / New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 617.

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Frontalschnitt durch den Kopf, Sicht von dorsal.

Darstellung der Orbita nach Entfernung des Corpus adiposum, Glandula lacrimalis, des Auges und seiner Muskeln. Sicht auf Mm. Tarsales inf. et sup., sowie M. Orbicularis. Darstellung des Sinus maxillaris und frontalis, sowie der Nasenhöhle und Cellulae ethmoidales sup.

Sondengängige Verbindungen der Nasenhöhlen durch Hiatus semilunaris. Ebenfalls gezeigt, der Ductus nasolacrimalis.