Muchinga (Provinz)

Muchinga Province Provinz Muchinga
Basisdaten
Staat	Sambia
Hauptstadt	Chinsali
Fläche	87.806 km²
Einwohner	918.296 (2022, Zensus[1])
Dichte	10 Einwohner pro km²
ISO 3166-2	ZM-10
Webauftritt	www.muc.gov.zm (englisch)

Die Muchinga-Provinz (englisch Muchinga Province) ist eine der zehn Provinzen von Sambia. Sie befindet sich im Nordosten des Staates und grenzt an Tansania im Norden, Malawi im Osten, die Ostprovinz im Süden, Zentralprovinz im Südwesten, die Provinz Luapula im Westen und die Nordprovinz im Nordwesten. Hauptstadt der Provinz ist Chinsali.

Der Name stammt vom Muchinga-Gebirge.

Die Provinz erstreckt sich über beide Seiten des Muchingagebirges und liegt im Einzugsgebiet des Sambesi und des Kongo-Flusses. Wichtigste Flüsse der Provinz sind der Luangwa, ein Nebenfluss des Sambesi, und der Chambeshi, ein Quellfluss des Luapula. Die Quelle des Luangwa befindet sich in der Provinz. Ein großer Teil der Nordgrenze wird durch die Flüsse Chambeshi und seinen Nebenfluss Kalungu gebildet.

Die Provinz hat 918.296 Einwohner (Zensus 2022) und umfasst 87.806 km².

Die Provinz hat drei Nationalparks: Den Lavushi Manda National Park, den Nordluangwa-Nationalpark und den Südluangwa-Nationalpark. Der Letztgenannte befindet sich auch im Gebiet der Ostprovinz.

Der damalige Präsident Michael Sata gab im Oktober 2011 die Gründung der Provinz bekannt.^[2][3]

Im November 2011 ernannte der Präsident Malozo Sichone zum Minister der Muchinga-Provinz. Später wurde die Einrichtung der Provinz vom Parlament beschlossen.^[4]

Zunächst hatte die Muchinga fünf Distrikte. Der Chama-Distrikt wurde aus der Ostprovinz übernommen. Der Rest stammte aus der Nordprovinz.^[5] 2013 wurde der Mafinga Distrikt durch Teilung des Isoka Distrikts geschaffen.^[6] Schließlich ging der Chama-Distrikt wieder zurück an die Ostprovinz.

Die Provinz besteht aus acht Distrikten (Stand 2022):^[7]

Gemäß einer Verfügung der Regierung Sambias vom 31. Dezember 2021 wurde ein Distrikt der Ostprovinz zugeordnet:^[8]

• Chama

Der TAZARA Railway, die Kapiri Mposhi mit Daressalam verbindet, erstreckt sich vom Südwesten nach Nordosten.

Lusaka wird mit Tansania durch eine Straße verbunden, diese durchquert Muchinga und verbindet Mpika und Isoka.

• Lars Clausen: Industrialisierung in Schwarzafrika. Eine soziologische Lotstudie zweier Großbetriebe in Sambia. Bertelsmann, Bielefeld 1968.

• Muchinga Province. Provincial Administration. auf www.muc.gov.zm (englisch), Webpräsenz der Provinzverwaltung

1. ↑ ^{a b} Zambia Statistics Agency: Population Size by Province, Zambia 2010 and 2022. Mitteilung vom 23. Dezember 2022, auf www.zamstats.gov.zm (englisch).
2. ↑ Muchinga the Zambia’s 10th province, Choma capital of Southern Province. UKZambians, 15. Oktober 2011, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 21. Dezember 2013 (englisch). 
3. ↑ Muchinga Province. Provincial Administration: Districts. auf www.muc.gov.zm (englisch).
4. ↑ Sata appoints minister for ‘Muchinga’ province (Memento desOriginals vom 24. Dezember 2013 im Internet Archive), Zambian Watchdog, 27. November 2011. Abgerufen am 21. Dezember 2013 (englisch). 
5. ↑ Provinces of Zambia. Statoids, abgerufen am 21. Dezember 2013 (englisch). 
6. ↑ Ministry signs contracts for construction of 180 housing units in 17 newly created Districts. Ministry of Local Government, 2013, archiviert vom Original am 2. Oktober 2013; abgerufen am 21. Dezember 2013 (englisch). 
7. ↑ Zambia Statistics Agency: 2022 Census of Population and Housing (Seite 28). Abgerufen am 3. Oktober 2023.
8. ↑ Government of Zambia: The Provincial and District Boundaries (Division), (Amendment) (No. 2) Order, 2021. Statutory Instrument No. 114 of 2021, online auf www.zambialaws.com (englisch).
9. ↑ Zambia Statistics Agency: Muchinga – Population, Total. auf www.zambia.opendataforafrica.org (englisch).
10. ↑ Zambia Statistics Agency: Census Data. auf www.zambia.opendataforafrica.org (englisch), interaktive Kartendarstellung