Moura

Moura
WappenKarte
Wappen von Moura
Moura (Portugal)
Moura (Portugal)
Basisdaten
Region:Alentejo
Unterregion:Baixo Alentejo
Distrikt:Beja
Concelho:Moura
Koordinaten:38° 8′ N, 7° 27′ W
Einwohner:13.258 (Stand: 19. April 2021)[1]
Fläche:958,46 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte:14 Einwohner pro km²
Postleitzahl:7860
Kreis Moura
FlaggeKarte
Flagge von MouraPosition des Kreises Moura
Einwohner:13.258 (Stand: 19. April 2021)[1]
Fläche:958,46 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte:14 Einwohner pro km²
Anzahl der Gemeinden:5
Verwaltung
Adresse der Verwaltung:Câmara Municipal de Moura
Praça Sacadura Cabral
7860-207 Moura
Präsident der Câmara Municipal:José Maria Prazeres Pós-de-Mina (CDU)[3]
Website:www.cm-moura.pt



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Moura [ˈmoɾɐ] („die Maurische [Jungfrau]“ bzw. einfach „die Maurin“ – siehe Wappen) ist eine Stadt im Südosten Portugals.

Legende

Das Wappen der Stadt versinnbildlicht die Legende, die auf die Zeit der portugiesischen Eroberung der vormals maurischen Stadt zurückgeht. Die Maurin Salúquia, Tochter des maurischen Herrschers der zu jener Zeit Al'Maniha genannten Stadt, sollte Bráfama, Sohn des maurischen Herrschers der nahegelegenen Stadt Awrûs (heute Aroche in der span. Provinz Huelva / lat. Arucci vetus), heiraten. Portugiesische Kreuzritter fingen die Hochzeitsgesellschaft jedoch ab, töteten den Bräutigam und zogen, als Muslime verkleidet, vor die Stadt. Vom Turm aus die Ankunft ihres Bräutigams erwartend, hielt Salúquia die Verkleideten für die Hochzeitsgäste und hieß die Tore öffnen. Kaum hatten die Kreuzritter jedoch begonnen, die Mauren niederzumetzeln, wurde Salúquia klar, dass auch ihr Bräutigam längst getötet worden war. Daraufhin stürzte sie sich vom Turm in den Tod, im Wappen dargestellt.

Geschichte

Pfarrkirche von Safara
Häuser in Moura mit typischer Landschaft des Alentejo

Moura erlangte das Stadtrecht im Jahre 1988.

Im Bereich des Landkreises Moura gibt es eine Vielzahl historischer Bauwerke, die teilweise auf das Römische Reich, als Moura Arucci oder Nova Civitas Aruccitana genannt wurde, zurückgehen. Bedeutend ist sowohl der Einfluss der Mauren auf die Stadt als zentralen Ort der damaligen gleichlautenden Provinz Al'Manijah, als auch der des frühen Mittelalters. Als besonderes Bauwerk maurischen Ursprungs ist die Burg von Moura (Castelo de Moura) zu erwähnen, die in der Zeit von 1296 bis 1315 als mittelalterliche Burg ausgebaut wurde.

In der Stadt Moura sowie im Landkreis können noch heute eine große Zahl historischer Bauten, Kirchen und Ruinen besichtigt werden (siehe Sehenswürdigkeiten).

Verwaltung

Kreis

Im Südosten an Spanien grenzend, ist Moura Sitz eines gleichnamigen Kreises (concelho). Die Nachbarkreise sind (vom Norden im Uhrzeigersinn beginnend): Mourão, Barrancos, Serpa, Vidigueira, Portel sowie Reguengos de Monsaraz.

Mit der Gebietsreform im September 2013 wurden mehrere Gemeinden zu neuen Gemeinden zusammengefasst, sodass sich die Zahl der Gemeinden von zuvor acht auf sechs verringerte.[4]

Folgende Gemeinden (freguesias) liegen im Kreis Moura, wobei die ersten drei gemeinsam die Stadt Moura bilden:

Kreis Moura
GemeindeEinwohner
(2021)
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
LAU-
Code
Amareleja2.030108,5619021001
Póvoa de São Miguel761187,084021002
Moura (Santo Agostinho e São João Baptista) e Santo Amador8.039287,4228021009
Safara e Santo Aleixo da Restauração1.566237,207021010
Sobral da Adiça862138,206021008
Kreis Moura13.258958,46140210

Bevölkerungsentwicklung

Einwohnerzahl im Kreis Moura (1801–2011)
180118491900193019601981199120012011
10.28313.13017.41723.75329.10619.77217.54916.59015.167

Kommunaler Feiertag

  • 24. Juni

Städtepartnerschaften

Sehenswürdigkeiten

Im Landkreis (Concelho) von Moura
BeschreibungKategorieTypGemeinde/(Freguesia)
[1] Castro da Azougada aus dem 6. bis 4. Jh. v. u. Z.ArchäologieAusgrabung, befestigte SiedlungSão João Baptista
[2] Kirche São João Baptista oder Mutterkirche von MouraReligiöses BauwerkKircheStadt Moura
[3] Pfarrkirche von Santo Aleixo da RestauraçãoReligiöses BauwerkKircheSanto Aleixo da Restauração
[4] Pfarrkirche von SafaraReligiöses BauwerkKircheSafara
[5] Kirche São Francisco und Kloster São FranciscoReligiöses BauwerkKirche, KlosterStadt Moura
[6] „Römische“ Brücke aus der Zeit des Restaurationskrieges (1580–1640) über den Fluss BrenhasMilitärisches BauwerkBrückeStadtrand Moura
[7] Castelo de Moura – Burg, Kirche und verlassenes DominikanerinnenklosterMilitärisches BauwerkBurg, Kloster, RuinenStadt Moura
[8] Quartiere von Moura aus der Zeit des RestaurationskriegesZivile ArchitekturGebäude als SoldatenunterkünfteStadt Moura
[9] Kirche São Pedro oder Städtisches Museum Kirchlicher Kunst in MouraReligiöses Bauwerkehem. Kirche, MuseumStadt Moura
[10] Convento do Carmo – älteste/s Karmeliterkirche und Karmeliterkloster auf der Iberischen Halbinsel (1250)Religiöses BauwerkKirche, ehem. KlosterStadt Moura
[11] Mouraria de Moura – Siedlungsviertel der arabischen Bevölkerung nach der ReconquistaArchitekturSiedlungsviertelStadt Moura
[12] Galeria dolménica und Anta na Herdade da Negrita oder Pedra das Antas und Anta das Pedras TanchadasArchäologieMegalithische MonumenteSanto Aleixo da Restauração
[13] Atalaia Magra oder Atalaia da Cabeça Magra – Verteidigungsturm gegen Kastilien aus dem 13. Jh.Militärisches BauwerkTurm, RuineSanto Agostinho
[14] Lagar de Varas de Fojo – Olivenölmühle aus dem 19. Jh. bis 1941 in BetriebArchitekturÖlmühle, MuseumStadt Moura
[15] Kirche Nossa Senhora da EstrelaReligiöses BauwerkKirchePóvoa de São Miguel
[16] Castro dos Ratinhos oder Outeiro dos Castelos – Siedlung vermutlich aus der EisenzeitArchäologieAusgrabung, befestigte SiedlungStadtrand Moura

Söhne und Töchter der Stadt

Commons: Moura – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  2. a b Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
  3. http://www.portaldemoura.com/index.php?option=com_content&task=view&id=1357&Itemid=1
  4. Veröffentlichung der administrativen Neuordnung im Gesetzesblatt Diário da República vom 28. Januar 2013, abgerufen am 16. März 2014
  5. www.anmp.pt, abgerufen am 4. Januar 2012

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