Moseleysches Gesetz

Das Moseleysche Gesetz (nach seinem Entdecker Henry Moseley) im Jahr 1914[1] beschreibt die Energie der -Linie im Röntgenspektrum, deren Strahlung beim Übergang eines L-Schalen-Elektrons zur K-Schale emittiert wird. Das Moseleysche Gesetz ist eine Erweiterung der Rydberg-Formel.

In einer allgemeineren Form kann man mit diesem Gesetz auch die Wellenlängen der übrigen Linien des charakteristischen Röntgenspektrums bestimmen. Diese Wellenlängen sind, wie auch die zur Wellenlänge gehörende Frequenz , abhängig von der Ordnungszahl des jeweiligen chemischen Elements.

Dabei ist:

Für den Übergang eines Elektrons von der zweiten Schale (L-Schale) in die erste Schale (K-Schale), den sogenannten -Übergang, gilt , und die entsprechende Wellenzahl ist dann das moseleysche Gesetz für die -Linie:

StartschaleZielschaleÜbergangAbschirmkonstante
...-Schale...-Schale
2L1K11,0
3M2L17,4
3M1K21,8

Einzelnachweise

  1. Henry Moseley: The High-Frequency Spectra of the Elements. Part II. In: Phil. Mag. (= 6). Band 27. Taylor & Francis, London 1914, S. 703–713 (englisch, archive.org [abgerufen am 10. Februar 2020]).