Moscato d’Asti

Moscato d’Asti (Flasche 750 ml)

Moscato d’Asti ist ein süßer italienischer Weißwein aus den Provinzen Asti, Cuneo und Alessandria im Piemont. Moscato d’Asti hat seit 1967 den Status einer DOCG, die in der letzten Fassung vom 7. März 2014 datiert.[1] Der Wein dient auch als Grundlage des Schaumweins Asti Spumante, der eine zweite Gärung erfährt. Der Wein ist zum schnellen Genuss gedacht und sollte immer binnen eines Jahres getrunken werden.

Anbaugebiet

In den drei genannten Provinzen sind folgende Gemeinden für den Anbau zugelassen:[1]

Erzeugung

Im Jahr 2017 wurden im gesamten Weinbaugebiet Asti 553.926 Hektoliter DOCG-Wein erzeugt. Die Produktionsfläche und -menge von Moscato d’Asti wurden nicht gesondert aufgeführt.[2] Moscato d’Asti wird nur aus der Rebsorte Moscato Bianco hergestellt.[1] Außer dem normalen „Moscato d’Asti“ wird auch ein „Moscato d’Asti vendemmia tardiva“ (deutsch: Spätlese) erzeugt.

Beschreibung

Laut Denomination (Auszug):[1]

Moscato d’Asti

  • Farbe: mehr oder weniger intensives strohgelb
  • Geruch: charakteristisch, Duft von der Muskat-Traube
  • Geschmack: süß, aromatisch, markant, manchmal vibrant
  • Alkoholgehalt: mindestens 4,5–6,5 Volumenprozent (der Wein muss mindestens 11 Vol.-% potentiellen Alkoholgehalt haben. Mindestens 1/3 des Zuckergehalts wird nicht vergoren und verbleibt als Restsüße im Wein)
  • Säuregehalt: mind. 4,5 g/l
  • Trockenextrakt: mind. 15 g/l

Moscato d’Asti vendemmia tardiva

  • Farbe: goldgelb
  • Geruch: fruchtig, sehr intensiv, charakteristisch für getrocknete Weintrauben mit einem Hauch von Gewürzen
  • Geschmack: süß, ausgewogen, samtig mit Anklängen von Muskat-Trauben, erinnert an Honig
  • Alkoholgehalt: mindestens 11,0 Volumenprozent (der Wein muss mindestens 14 Vol.-% potentiellen Alkoholgehalt haben. Ein Teil des Zuckergehalts wird nicht vergoren und verbleibt als Restsüße im Wein)
  • Säuregehalt: mind. 4,5 g/l
  • Trockenextrakt: mind. 22 g/l

Literatur

  • Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2006, ISBN 978-3-8338-0691-9.
  • Burton Anderson: Italiens Weine 2004/05. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2004, ISBN 3-7742-6365-5.
  • Jacques Orhon: Le nouveau guide des vins d’Italie. Les editions de l’homme, Montreal 2007, ISBN 978-2-7619-2437-5.
  • Steffen Maus: Italiens Weinwelten – Wein, Vino, Wine. Gebrüder Kornmayer, 2013, ISBN 978-3-942051-18-7.

Weblinks

Commons: Moscato d‘Asti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d Provvedimenti generali relativi ai Disciplinari consolidati dei vini DOP e IGP italiani (Download-Seite mit allen konsolidierten Spezifikationen italienischer DOP- und IGP-Weine). (PDF) politicheagricole.it (Italienisches Landwirtschaftsministerium), 27. November 2017, abgerufen am 26. Juni 2018 (italienisch).
  2. Weinbau in Zahlen 2018. (PDF) In: V.Q.P.R.D. d’Italia 2018. federdoc.com, abgerufen am 4. Juni 2019 (italienisch).

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Moscato.tif
Autor/Urheber: Alex 80, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Bottle of Asti Mocato