Mosbach (Markt Erlbach)
Mosbach Markt Markt Erlbach Koordinaten: 49° 31′ 52″ N, 10° 38′ 42″ O | |
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Höhe: | 356–381 m ü. NHN |
Einwohner: | 95 (1. Jun. 2017)[1] |
Postleitzahl: | 91459 |
Vorwahl: | 09161 |
Mosbach ist ein Gemeindeteil des Marktes Markt Erlbach im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).
Geografie
Durch das Dorf fließen die Mittlere Aurach und der Mosbach, der dort als linker Zufluss in die Mittlere Aurach mündet. Im Westen liegt das Buckfeld, 0,5 km südlich liegt die Schmalkerbe, 0,75 km nördlich das Rennhoferfeld und der Schenkenwald. 0,5 km nordöstlich liegt das Jungfernholz. Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Losaurach (1,2 km südwestlich), nach Kotzenaurach (1,2 km südöstlich), nach Buchklingen (2 km nordöstlich), nach Oberulsenbach zur Staatsstraße 2255 (2,6 km südlich) und nach Schellert ebenfalls zur St 2255 (2 km nordwestlich).[2]
Geschichte
Der Ort wurde im burggräflichen Salbuch von 1361/64 als „Muͤspach“ erstmals schriftlich erwähnt.[3]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Mosbach 14 Anwesen. Das Hochgericht südlich der Aurach übte das brandenburg-bayreuthische Stadtvogteiamt Markt Erlbach aus und nördlich der Aurach das Stadtvogteiamt Neustadt an der Aisch. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Kastenamt Neustadt an der Aisch. Grundherren waren das Fürstentum Bayreuth (11 Anwesen; Kastenamt Neustadt: 7 Güter; Klosteramt Münchaurach: 4 Gütlein), das Rittergut Herrnneuses (1 Gut), die Herrschaft Burgfarrnbach (1 Mühle) und das Rittergut Stübach (1 Hof).[4]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justizamt Dachsbach und Kammeramt Neustadt. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Mosbach dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Herrnneuses und der 1813 gegründeten Ruralgemeinde Herrnneuses zugeordnet. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurde es in die neu gebildete Ruralgemeinde Losaurach umgemeindet. Mosbach unterstand dem Landgericht Markt Erlbach. Ein Anwesen jedoch unterstand bis 1833 dem Patrimonialgericht Brunn in der freiwilligen Gerichtsbarkeit und der Polizei.[5] Am 1. Januar 1970, also noch vor der Gebietsreform in Bayern, wurde Mosbach nach Markt Erlbach eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2017 |
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Einwohner | 110 | 92 | 92 | 85 | 85 | 89 | 68 | 101 | 73 | 65 | 66 | 95 |
Häuser[6] | 15 | 15 | 16 | 16 | 13 | 12 | 12 | 17 | ||||
Quelle | [7] | [8] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [1] |
Religion
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Kilian (Markt Erlbach) gepfarrt.[4] Die Katholiken gehören zur Kirchengemeinde Maria Namen (Markt Erlbach), die ursprünglich eine Filiale von St. Michael (Wilhermsdorf) war[15][18] und seit 2019 eine Filiale von St. Johannis Enthauptung (Neustadt an der Aisch) ist.[19]
Literatur
- Hanns Hubert Hofmann: Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216, S. 114 (Digitalisat). Ebd. S. 187 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Mosbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 652 (Digitalisat).
Weblinks
- Mosbach in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 20. September 2019.
- Mosbach im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
- Mosbach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 22. November 2021.
Fußnoten
- ↑ a b www.markt-erlbach.de
- ↑ Mosbach im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ Hans Sponholz u. a. (Hrsg.): Landkreis Neustadt an der Aisch. Verl. f. Behörden u. Wirtschaft Hoeppner, Aßling-Pörsdorf/Obb. 1972, DNB 720137675, S. 108.
- ↑ a b H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim. S. 114.
- ↑ H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim. S. 187.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 61 (Digitalisat).
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 199 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1056, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1222, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1156 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1228 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1266 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1099 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 806 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 176 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 340 (Digitalisat).
- ↑ Struktur. In: ssb-clw.kirche-bamberg.de. Abgerufen am 22. März 2023.
- ↑ Gemeinden. In: ssb-westmittelfranken.kirche-bamberg.de. Abgerufen am 22. März 2023.