Der Ort liegt im Hunsrück auf einer Höhe von etwa 415 m ü. NHN. Die Entfernung zur Mosel beträgt ca. 12 km. Sie ist über die Landesstraße 98 bis Senheim oder die nahe Bundesstraße 421 bis Zell zu erreichen. Parallel zur L 98 kann der Ort auch von Senheim aus auf einer Teiletappe des Keltenweg Nahe–Mosel erwandert werden.
Geschichte
Nach einem Großbrand in Senheim am 13. August 1839 gründeten 30 obdachlos gewordene Familien die „Kolonie Hoch-Senheim“. Der Ort wurde nach der Fertigstellung bald in Moritzheim umbenannt. Das bezog sich auf den preußischen Landrat im Kreis Zell, Friedrich Alexander Moritz. Bemerkenswert an dieser Entstehung ist das planmäßige Schachbrettmuster des Ortes.
23 Familien wanderten in den Notjahren, 1846–1852, nach Amerika aus. Lediglich fünf Einwohner blieben damals im Ort.
Seit 1946 ist Moritzheim Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Durch das 8. Verwaltungsvereinfachungsgesetz vom 28. Juli 1970 mit Wirkung vom 7. November 1970 kam der Ort von der Verbandsgemeinde Senheim zur Verbandsgemeinde Zell (Mosel) im Kreis Cochem-Zell.
Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Moritzheim, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
Adelbert Reis ist Ortsbürgermeister von Moritzheim. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 80,0 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[4][5]