Montjoie-en-Couserans

Montjoie-en-Couserans
Montjòi de Coserans
Montjoie-en-Couserans (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionOkzitanien
Département (Nr.)Ariège (09)
ArrondissementSaint-Girons
KantonPortes du Couserans
GemeindeverbandCouserans-Pyrénées
Koordinaten43° 0′ N, 1° 10′ O
Höhe393–677 m
Fläche29,63 km²
Einwohner1.002 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte34 Einw./km²
Postleitzahl09200
INSEE-Code

Wehrkirche Notre-Dame-de-l'Assomption

Montjoie-en-Couserans (okzitanisch Montjòi de Coserans) ist eine französische Gemeinde mit 1.002 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Ariège in der Region Okzitanien.

Lage und Klima

Montjoie-en-Couserans liegt im Pyrenäenvorland gut 90 km (Fahrtstrecke) südwestlich der Stadt Toulouse bzw. nur etwa 2 km östlich von Saint-Lizier in einer Höhe von ca. 400 m. Die Gemeinde besteht aus mehreren Dörfern, zahlreichen Weilern sowie Einzelgehöften. Der Fluss Baup durchquert die Gemeinde westwärts und bildet streckenweise die südliche Gemeindegrenze. Montjoie-en-Couserans liegt innerhalb des Regionalen Naturparks Pyrénées Ariégeoises. Weite Teile der Gemeinde sind bewaldet. Der höchste Punkt der Gemeinde ist der Tuc de Montcalivert. Das Dorf Montjoie-en-Couserans liegt an der D218. Die D117 von Foix nach Tarbes verläuft durch den Süden der Gemeinde. Das Klima ist gemäßigt bis mild; Regen fällt überwiegend im Winterhalbjahr.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr180018511901195419992020
Einwohner1555190215948479771010
Quelle: Cassini und INSEE

Der deutliche Bevölkerungsrückgang um die Mitte des 20. Jahrhunderts ist überwiegend auf die Mechanisierung der Landwirtschaft, die Stilllegung von bäuerlichen Kleinbetrieben („Höfesterben“) und die daraus resultierende Arbeitslosigkeit auf dem Lande zurückzuführen.

Geschichte

Die von Alfons von Poitiers, dem Bruder von Ludwig dem Heiligen, und dem Bischof von Couserans im Jahr 1268 gegründete Bastide war in den Hugenottenkriegen (1562–1598) und selbst noch in der Zeit danach von Übergriffen protestantischer Truppen betroffen. Im Mittelalter lag der Ort innerhalb der Provinz Couserans, die wiederum ein Teil der Provinz Gascogne war. Die Gemeinde gehörte von 1793 bis 1801 zum District Saint-Girons. Die Gemeinde in ihrem heutigen Umfang entstand zwischen 1790 und 1794 durch die Vereinigung der Gemeinden Audinac, Baliar, Lara und Montjoy. Bis zum Jahr 1936 hieß die Gemeinde Montjoie; seither trägt sie den aktuellen Namen.

Sehenswürdigkeiten

  • Wehrkirche Notre-Dame-de-l’Assomption in Montjoie-en-Couserans (älteste Teile aus dem 12. Jahrhundert), seit 1901 ein Monument historique[1]
  • Kirche Saint-Étienne in Baliar
  • Kirche Saint-Hilaire et Sainte-Eulalie in Lara
  • Kirche Église de la Nativité-de-la-Sainte-Vierge in Les Baudis
  • Stadtpforte/Stadttor, seit 1965 ein Monument historique[2]
  • Gipfelkreuz auf dem Tuc de Montcalivert
  • Wegkreuz Croix de Salucie an der D218
  • ehemaliges Thermalbad in Audinac
  • Schloss Château Belloc, heute eine Baumschule für Weihnachtsbäume
  • Schloss Château de Seignan, heute ein Hotel
  • Denkmal für die Gefallenen in Baliar[3]
  • Denkmal für die Gefallenen in Lara[4]
  • Denkmal für die Gefallenen in Les Baudis[5]
  • Denkmal für die Gefallenen in Montjoie-en-Couserans[6]
  • Gedenkstein für 23 Gefallene der Résistance im Weiler Audinac[7]
  • mehrere Wegkreuze
Commons: Montjoie-en-Couserans – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wehrkirche von Montjoie
  2. Stadttor von Montjoie
  3. Denkmal für die Gefallenen in Baliar
  4. Denkmal für die Gefallenen in Lara
  5. Denkmal für die Gefallenen in Les Baudis
  6. Denkmal für die Gefallenen in Montjoie-en-Couserans
  7. Gedenkstein für die Gefallenen Résistance

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Montjoie-en-Couserans (Ariège, France) : L'église Notre-Dame-de-l'Assomption.
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Montjoie-en-Couserans (Ariège, France) : La campagne et le tuc de la Courate vue depuis la route de Saint-Lizier (ancienne voie romaine)
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Montjoie-en-Couserans (Ariège, Midi-Pyrénées, France) : Le Tuc de Montcalivert et le hameau de Maubresc.
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Montjoie-en-Couserans (Ariège, France) - Église de Baliar.
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