Montgobert

Montgobert
RegionHauts-de-France
Département (Nr.)Aisne (02)
ArrondissementSoissons
KantonVillers-Cotterêts
GemeindeverbandCommunauté de communes Retz en Valois
Koordinaten49° 18′ N, 3° 9′ O
Höhe70–162 m
Fläche11,14 km²
Einwohner194 (1. Januar 2018)
Bevölkerungsdichte17 Einw./km²
Postleitzahl02600
INSEE-Code

Mairie

Montgobert ist eine französische Gemeinde mit 194 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2018) im Département Aisne in der Region Hauts-de-France (frühere Region: Picardie). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Soissons und ist Teil des Kantons Villers-Cotterêts und des Gemeindeverbands Communauté de communes Retz en Valois. Die Gemeinde ist Trägerin des Croix de guerre 1914–1918.

Geographie

Die knapp 10 km nordnordöstlich von Villers-Cotterêts gelegene Gemeinde mit dem Ortsteil Le Château am Bach Ru de Retz liegt am Nordrand des Domänenforsts Forêt de Retz westlich der Route nationale 2, die Soissons mit Villers-Cotterêts verbindet, jedoch gehört auch ein Waldgebiet östlich der Nationalstraße bis zum Flüsschen Savières zur Gemeinde, deren Gebiet zum großen Teil im Forêt de Retz liegt. Nachbargemeinden sind Cœuvres-et-Valsery im Norden, Saint-Pierre-Aigle und Longpont im Osten, Corcy im Süden sowie Fleury, Puiseux-en-Retz und Soucy im Westen.

Das Dorf

Geschichte

Im Jahr 1162 wird der Ort als Mons Gunberti bezeichnet. Im Mittelalter und der frühen Neuzeit war Montgobert Sitz einer Seigneurie (Lehensherrschaft), deren festes Haus 1762 abgebrochen und durch das noch bestehende Lustschloss ersetzt wurde. Um 1821 kam dieses an den „eisernen Marschall“ Louis-Nicolas Davout, den Fürsten von Eckmühl, und in der Folge an die Familie der Herzöge von Albufera, der es noch gehört. Im Ersten Weltkrieg lag Montgobert zunächst hinter der Front, wurde aber wegen des Vordringens der Truppen des Kaiserreichs am 1. Juni 1918 evakuiert und war anschließend Kampfgebiet und erlitt erhebliche Schäden, die ab 1919 bis 1932 behoben wurden.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920112015
Einwohner171155184197194185204195
Quelle: Cassini und INSEE

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche Saint-Sulpice aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts, im 16. Jahrhundert erneuert[1]
  • Schloss Montgobert aus dem 18. Jahrhundert, 1978 als Monument historique klassifiziert[2]
  • Kriegerdenkmal (Monument aux morts)
  • Denkmal für den am 20. Juni 1918 in Montgobert gefallenen Generalgouverneur von Französisch-Westafrika Joost van Vollenhoven im Forst bei Les Têtes de Chavigny
  • Mausoleum für den General Charles Victoire Emmanuel Leclerc im Schlosspark
  • Das Gemeindewaschhaus aus dem Jahr 1873, 2013 restauriert

Einzelnachweise

  1. Kirche Saint-Sulpice in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  2. Schloss Montgobert in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)

Weblinks

Commons: Montgobert – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

France adm-2 location map.svg
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Frankreich mit Regionen und Départements
Lavoir de Montgobert, intérieur.gif
Autor/Urheber: Montgobert02, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Intérieur du lavoir
Château de Montgobert.jpg
Autor/Urheber: Pascal Fourcade, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Dieses Gebäude ist in der Base Mérimée, einer Datenbank des französischen Kulturministeriums über das architektonische Erbe Frankreichs, aufgeführt, unter der Angabe PA00115825 Wikidata-logo.svg.
Églisemontgobert.jpg
Autor/Urheber: Montgobert02, Lizenz: CC BY-SA 4.0
L'église
Montgobert village.jpg
Autor/Urheber: Montgobert02, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Montgobert, un village en étage
Mairie de montgobert 2016.jpg
Autor/Urheber: Montgobert02, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Mairie du village de Montgobert (Aisne)