Monochoria
Monochoria | ||||||||||||
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(c) I, KENPEI, CC-BY-SA-3.0 Monochoria korsakowii | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Monochoria | ||||||||||||
C.Presl |
Die Monochoria sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Wasserhyazinthengewächse (Pontederiaceae). Die etwa sieben Arten gedeihen im tropischen und subtropischen Afrika, Asien sowie Australien.
Beschreibung
Erscheinungsbild und Blätter
Monochoria-Arten sind meistens ausdauernde, wenige Arten sind aber unter ungünstigen Bedingungen einjährige, krautige Pflanzen. Sie wachsen als schwimmende Wasserpflanzen oder im Boden wurzelnde Sumpfpflanzen.[1] Die submersen und langen oder emersen und kurzen[2] Stängel sind aufrecht oder kriechend.
Die Laubblätter sind in grundständigen Rosetten angeordnet und sitzend oder am Stängel verteilt angeordnet und gestielt. Die einfachen Blattspreiten sind herz- bis spießförmig mit spitzem bis zugespitztem oberen Ende.[2] Die Blattadern verlaufen in Bögen[1].
Blütenstände und Blüten
Die submersen bis die Wasseroberfläche erreichenden oder emersen[2] Blütenstandsschäfte besitzen an ihrer Basis große Hochblätter (Brakteen). Die rispigen, ährigen oder fast doldigen[1][2] Blütenstände werden im knospigen Zustand von einer Blattscheide eingehüllt[1] und enthalten bis zu 30 Blüten[2]. Bei manchen Arten ist eine gefaltete Spatha vorhanden, die manchmal ein eiförmiges bis schwanzförmiges Anhängsel besitzt[2]. Es sind nur kaum erkennbare bis kurze Blütenstiele vorhanden.[1]
Die nur einen Tag geöffneten[2] zwittrigen Blüten sind schwach zygomorph und dreizählig. Die sechs ungleichen Blütenhüllblätter sind nur an ihrer Basis verwachsen; die inneren drei sind breiter als die äußeren; sie sind während der Anthese ausgebreitet und winden sich später schraubig ein.[1] Die blauen oder weißen, kahlen Blütenhüllblätter sind schmal eiförmig bis lanzettlich mit spitzem oberen Ende[2]. Von den sechs an der Basis der Blütenhüllblätter inserierten Staubblätter besitzt eines einen langen Staubfaden, der seitlich einen aufrechten, schiefen Zahn besitzt und einen blauen, großen Staubbeutel,[1] der doppelt so lang ist wie bei den anderen[2]. Die anderen fünf Staubblätter sind fast gleich mit kahlen, geflügelten Staubfäden[2] und ihre Staubbeutel sind gelb, eiförmig sowie klein[1]. Die drei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen, unvollständig dreikammerigen[2] Fruchtknoten verwachsen. Jede Fruchtknotenkammer enthält viele Samenanlagen. Der fadenförmige Griffel endet in einer beinahe ganzrandigen oder fein dreilappigen Narbe.[1] Die Nektarsekretion erfolgt durch Septalnektarien am Gynoeceum. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten (Entomophilie).[3]
Früchte und Samen
Die eiförmigen Kapselfrüchte sind lokulizid und dreifächerig; sie enthalten 10 bis 200 Samen.[2] Die relativ kleinen, eiförmigen Samen besitzen schräg verlaufende Streifen und längs verlaufende Flügel.[1][2]
Verbreitung
Die Heimat der paläotropischen Gattung Monochoria sind das tropische und subtropische Afrika, Asien sowie Australien.
Einige Arten sind Neophyten in einigen tropischen und subtropischen Gebieten.[4]
Die meisten Arten gedeihen in stehenden Gewässern und sehr oft in Reisfeldern.
Systematik
Die Gattung Monochoria wurde 1827 durch Karl Bořiwog Presl in Reliquiae Haenkeanae, 1 (2), S. 127[5] aufgestellt. Typusart ist Monochoria hastifoliaC.Presl.[6] Synonyme für MonochoriaC.Presl sind: CalcaruniaRaf., CarigolaRaf., GomphimaRaf., LimnostachysF.Muell.[7] Der Gattungsname Monochoria leitet sich vom griechischen Wort Mono für ein, einzeln ab und bezieht sich damit auf das einzelne Staubblatt, das sich von den anderen fünf unterscheidet[3].
Die Gattung Monochoria gehört zur Familie der Pontederiaceae.[8]
Es gibt etwa sieben[7] Monochoria-Arten:
- Monochoria africana(Solms) N.E.Br.: Sie ist weitverbreitet vom Sudan bis Südafrika.[7] Für Südafrika wird sie als „least concern“ = „nicht gefährdet“ eingestuft.[9]
- Monochoria australasicaRidl.: Sie ist im nördlichen Australien beheimatet.[7]
- Monochoria brevipetiolataVerdc.: Sie ist im tropischen Westafrika bis Zentralafrika beheimatet.[7]
- Monochoria cyanea(F.Muell.) F.Muell.: Sie ist in den australischen Bundesstaaten New South Wales, Queensland, Western Australia sowie Northern Territory beheimatet und kommt auch in Vietnam vor.[7]
- Monochoria hastata(L.) Solms: Mit zwei Varietäten:
- Monochoria hastata(L.) Solms var. hastata (Syn.: Monochoria hastifoliaC.Presl): Sie ist weitverbreitet von Sri Lanka, Indien, Bhutan, Nepal, Myanmar, Kambodscha, China, Vietnam, Indonesien bis Malaysia und im nördlichen Australien.[7]
- Monochoria hastata var. elata(Ridl.) Backer: Sie kommt im südlichen China, Myanmar, Thailand und Malaysia vor.[7]
- Monochoria korsakowiiRegel & Maack: Sie ist weitverbreitet von der Krim bis Japan.[7]
- Monochoria vaginalis(Burm. f.) C.Presl: Sie ist weitverbreitet vom tropischen und subtropischen Asien bis ins nördliche Australien.[7]
Nutzung
Beispielsweise Monochoria korsakowii wird als Futter für Geflügel und Vieh verwendet.[1] Von Monochoria vaginalis werden die grünen Pflanzenteile als Gemüse gegessen.[1]
Quellen
- Guofang Wu, Charles N. Horn: Pontederiaceae. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China, Volume 24 – Flagellariaceae through Marantaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2000, ISBN 0-915279-83-5. Monochoria, S. 40 - textgleich online wie gedrucktes Werk, (Abschnitt Beschreibung)
- Charles N. Horn: Pontederiaceae.: Monochoria, S. 38 - textgleich online wie gedrucktes Werk, Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico, Volume 26 – Magnoliophyta: Liliidae: Liliales and Orchidales, Oxford University Press, New York und Oxford, 2002. ISBN 0-19-515208-5. (Abschnitt Beschreibung)
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i j k l Guofang Wu, Charles N. Horn: Pontederiaceae in der Flora of China, Volume 24, S. 40: Monochoria, S. 40 - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China, Volume 24 - Flagellariaceae through Marantaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2000. ISBN 0-915279-83-5
- ↑ a b c d e f g h i j k l m Charles N. Horn: Pontederiaceae: Monochoria, S. 38 - textgleich online wie gedrucktes Werk, Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico, Volume 26 - Magnoliophyta: Liliidae: Liliales and Orchidales, Oxford University Press, New York und Oxford, 2002. ISBN 0-19-515208-5.
- ↑ a b Eintrag in der Western Australian Flora. (Memento des Originals vom 21. März 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. zuletzt abgerufen am 11. Februar 2013
- ↑ Eintrag bei Pacific Island Ecosystems at Risk = PIER. zuletzt abgerufen am 11. Februar 2013
- ↑ Erstveröffentlichung eingescannt bei biodiversitylibrary.org.
- ↑ Monochoria bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis Abgerufen am 11. Februar 2013.
- ↑ a b c d e f g h i j Rafaël Govaerts (Hrsg.): Monochoria. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 9. August 2018.
- ↑ Monochoria im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 11. Februar 2013.
- ↑ Raimondo et al., 2009: Monochoria in National Assessment: Red List of South African Plants. zuletzt abgerufen am 11. Februar 2013
Weblinks
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Ito Y, Barfod A, Lizenz: CC BY 4.0
Monochoria hastata in Thailand (5 Sep. 2008). Credit: Udon.
Autor/Urheber: Show_ryu, Lizenz: CC BY 3.0
Monochoria korsakowii(Mizu-Aoi)
© 2010 Jee & Rani Nature Photography (License: CC BY-SA 4.0)
Monochoria vaginalis is a species of flowering plant in the Water hyacinth family known by several common names, including Heartleaf false pickerelweed and Oval-leafed pondweed. It is native to much of Asia and across many of the Pacific Islands, and it is known in other areas as an introduced species and often an invasive noxious weed. An aquatic plant, it is invasive in rice paddies and other water bodies. This is an annual or perennial herb growing in water from a small rhizome. It is quite variable in morphology. The shiny green leaves are up to about 12 centimeters long and 10 wide and are borne on rigid, hollow petioles. The inflorescence bears 3 to 25 flowers which open underwater and all around the same time. Each has six purple-blue tepals just over a centimeter long. The fruit is a capsule about a centimeter long which contains many tiny winged seeds.
Autor/Urheber: Qwert1234, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Monochoria korsakowii, Tsukuba Botanical Garden, Ibaraki pref., Japan