Monnette Sudler

Monnette Leigh Sudler (* 5. Juni 1952 in Philadelphia, Pennsylvania als Monnette Goldman) ist eine amerikanische Jazzgitarristin (auch Gesang, Komposition).

Leben und Wirken

Sudler, die aus einer musikalischen Familie stammt, erhielt zunächst Klavierunterricht. Im Alter von 15 Jahren wechselte sie zur Gitarre und erhielt zunächst Unterricht von ihrem Vater, Truman W. Sudler, entwickelte sich dann in die Folkrichtung, bevor sie zum Jazz wechselte. Nachdem sie auf dem Combs College of Music Komposition und Arrangement studierte, absolvierte sie 1970 und 1971 die Berklee School of Music; zu dieser Zeit wurde sie professionelle Musikerin. Sie spielte zunächst bei den Sounds of Liberation von Khan Jamal und in dessen Creative Arts Ensemble ( Drum Dance to the Motherland, 1973), später mit Sunny Murrays Untouchable Factor. Nachdem sie mit der Bigband von Sam Rivers beim Newport Jazz Festival aufgetreten war, konnte sie 1977 ihr Debütalbum Brighter Days for You aufnehmen;[1] im folgenden Jahr tourte sie mit ihrer eigenen Band durch Europa. Ferner gehörte zu Philly Joe Jones’ Projekt Dameronia (das an die Musik von Tadd Dameron erinnerte) und zum Change of the Century Orchestra, mit dem sie 1987 bei den Berliner Jazztagen auftrat. Sie arbeitete mit Musikern wie Grover Washington Jr., Steve Turré, Reggie Workman, Cecil McBee und Hamiet Bluiett zusammen. Neben Jazz mit ihrem Quartett bzw. Quintett spielt sie auch Blues mit ihrem Monnette Sudler Blues Express. 2003 absolvierte sie eine weitere Ausbildung an der Temple University.

Respiratorische Insuffizienz zwang sie Anfang der 2010er-Jahre, ihre Konzerttätigkeit stark einzuschränken.[2]

Preise und Auszeichnungen

Sudler erhielt den David P. Richardson Achievement Award und den Shirley Chisom Award des National Political Congress of Black Women.[1]

Diskographische Hinweise

  • Live in Europe (1978)
  • Other Side of the Gemini (mit Grover Washington Jr., Kenzel Honesty, Uri Caine, Tony Jones, Darryl Washington, Lamont Smith, 1990)
  • Time for a Change (1995)
  • Meeting of the Spirits (2005)
  • Where Have All the Legends Gone? (2009)

Lexikalischer Eintrag

  • Leonard Feather, Ira Gitler: The Biographical Encyclopedia of Jazz. Oxford University Press, New York 1999, ISBN 0-19-532000-X.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Eintrag bei Encyclopedia of Jazz Musicians (Memento des Originals vom 31. August 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.jazz.com
  2. Musicians plan benefit for jazz great Sudler (2013) in Philly.com (Memento des Originals vom 16. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.philly.com