Monforte (Portugal)
Monforte | ||||||
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Basisdaten | ||||||
Region: | Alentejo | |||||
Unterregion: | Alto Alentejo | |||||
Distrikt: | Portalegre | |||||
Concelho: | Monforte | |||||
Koordinaten: | 39° 3′ N, 7° 26′ W | |||||
Einwohner: | 1296 (Stand: 19. April 2021)[1] | |||||
Fläche: | 214,74 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2] | |||||
Bevölkerungsdichte: | 6 Einwohner pro km² | |||||
Politik | ||||||
Bürgermeister: | Francisco Alexandre Severino Carrilho | |||||
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Junta de Freguesia de Monforte Estrada Circunvalação Monforte 7450-106 Monforte | |||||
Website: | jf-monforte.pt | |||||
Kreis Monforte | ||||||
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Einwohner: | 2992 (Stand: 19. April 2021)[3] | |||||
Fläche: | 420,25 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2] | |||||
Bevölkerungsdichte: | 7,1 Einwohner pro km² | |||||
Anzahl der Gemeinden: | 4 | |||||
Verwaltung | ||||||
Adresse der Verwaltung: | Câmara Municipal de Monforte Praça da República, AP4 7450-115 Monforte | |||||
Präsident der Câmara Municipal: | Miguel Alexandre Ferreira Rasquinho (PS) | |||||
Website: | www.cm-monforte.pt |
Monforte ist eine Kleinstadt (Vila) und ein Kreis (Concelho) in Portugal mit 2992 Einwohnern (Stand 19. April 2021).
Geschichte
Eine Vielzahl Funde belegen eine vorgeschichtliche Besiedlung, insbesondere seit der Jungsteinzeit. Die Römer siedelten hier und befestigten den Ort. Aus der Zeit nach dem Einfall germanischer Stämme ab dem 5. Jahrhundert und der Eroberung des Gebietes durch die Araber ab dem frühen 8. Jahrhundert ist nicht viel über den Ort bekannt.
Nach einer ersten Eroberung durch König D.Afonso Henriques im Jahr 1139 eroberte König D.Afonso III. Monforte 1257 endgültig von den Mauren und gab dem Ort erste Stadtrechte. König D.Dinis ließ, vermutlich auf hier bestehenden Festungsresten, 1309 die Burg von Monforte errichten.
In der Revolution 1383 stand Monforte auf kastilischer Seite und widerstand einer Belagerung durch den durchziehenden Nuno Álvares Pereira. Der Ort erlitt jedoch keine Nachteile durch seine Haltung nach dem Sieg der Revolution und der somit gesicherten portugiesischen Unabhängigkeit, und Monforte behielt seine Rechte als Vila. König D.Manuel I. erneuerte die Stadtrechte 1512 im Zuge seiner Verwaltungsreform.
Im Restaurationskrieg (1640–1668) stattete der König des nun wieder unabhängigen Portugals, D.João IV., die Stadt mit verstärkten Befestigungen aus. Spanischen Truppen gelang 1662 dennoch die Eroberung der Stadt, die dabei einige Zerstörungen erlitt. Monforte verlor in der Folge an Bedeutung. Der eigenständige Kreis von Monforte wurde 1895 aufgelöst und Arronches angegliedert, war jedoch bereits 1898 wieder eigenständig. Nachdem man bereits 1889 einige Häuser im Ortskern zu Gunsten vergrößerter Plätze abgerissen hatte, erlebte die Stadt in den Jahren 1913 bis 1928 weitere Umgestaltungen. Grund waren die Enteignungen kirchlicher Güter nach der Ausrufung der Portugiesischen Republik 1910, die dann an private und kommunale Besitzer verkauft wurden. Dabei wurden größere Straßen angelegt, wozu man u. a. die Stadtmauer aufbrach.[4][5]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Villa Lusitano Romana de Torre de Palma, die Ausgrabung einer römischen Villa, gilt als größte der Iberischen Halbinsel. Aus römischer Zeit stammt zudem eine Brücke.[6] Weitere archäologische Sehenswürdigkeiten im Kreis sind eine Reihe Antas und andere urgeschichtliche Grabstätten. Zu den Baudenkmälern der Stadt zählen u. a. verschiedene Sakralbauten, historische Wohnhäuser und öffentliche Gebäude, die Stierkampfarena, die mittelalterliche Burg Castelo de Monforte,[7] und der charakteristische Uhrturm Torre do relógio de Monforte aus dem 16. Jahrhundert.[8]
Der historische Ortskern der Stadt steht zudem als Ganzes unter Denkmalschutz.[9]
In der ehemaligen Kirche Igreja de Santa Maria Madalena ist das Stadtmuseum untergebracht, in dem insbesondere Fotografien und sakrale Exponate aus der Geschichte des Kreises zu sehen sind.[10]
Verwaltung
Kreis
Monforte ist Verwaltungssitz eines gleichnamigen Kreises. Die Nachbarkreise sind (im Uhrzeigersinn im Norden beginnend): Crato, Portalegre, Arronches, Elvas, Borba, Estremoz, Fronteira sowie Alter do Chão.
Die folgenden Gemeinden (Freguesias) liegen im Kreis Monforte:
Gemeinde | Einwohner (2021) | Fläche km² | Dichte Einw./km² | LAU- Code |
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Assumar | 614 | 63,83 | 10 | 121101 |
Monforte | 1.296 | 214,74 | 6 | 121102 |
Santo Aleixo | 497 | 58,51 | 8 | 121103 |
Vaiamonte | 585 | 83,17 | 7 | 121104 |
Kreis Monforte | 2.992 | 420,25 | 7 | 1211 |
Bevölkerungsentwicklung
Einwohnerzahl im Kreis Monforte (1801–2011) | |||||||||
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1801 | 1849 | 1900 | 1930 | 1960 | 1981 | 1991 | 2001 | 2004 | 2011 |
2562 | 2618 | 5335 | 6829 | 7245 | 4281 | 3759 | 3393 | 3241 | 3329 |
Kommunaler Feiertag
- Ostermontag
Städtepartnerschaften
- Spanien: Lácara, Gemeinde Montijo, Provinz Badajoz
- Spanien: Mancomunidad de las Riberas del Tajo, Gemeinde La Alcarria, Provinz Guadalajara[11]
Söhne und Töchter der Stadt
- António Sardinha (1887–1925), Schriftsteller und Politiker
- José Carlos Malato (* 1964), Fernsehmoderator
Weblinks
- Offizielle Website
- Karte der Freguesia Monforte (Portugal) beim Instituto Geográfico do Exército
Einzelnachweise
- ↑ www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
- ↑ a b Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
- ↑ www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
- ↑ www.verportugal.net, abgerufen am 26. Juli 2013
- ↑ Die Geschichte der Stadt auf der Website der Kreisverwaltung, abgerufen am 26. Juli 2013
- ↑ www.monumentos.pt, abgerufen am 26. Juli 2013
- ↑ dito
- ↑ dito
- ↑ dito
- ↑ Das Stadtmuseum auf der Website der Kreisverwaltung, abgerufen am 26. Juli 2013
- ↑ www.anmp.pt, abgerufen am 26. Juli 2013
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Sardinha, Antonio, portuguese poet
Baptisterium von Torre de Palma in Monforte (Portugal) – Villa Lusitano Romana de Torre de Palma
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Positionskarte von Portugal
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Praça da República ("Republic Square"), Monforte, Alentejo, Portugal.